Minimalistische Lyrik

Der Schweizer Schriftsteller Klaus Merz wird mit dem Rainer-Malkowski-Preis für sein literarisches Schaffen ausgezeichnet.

Drucken
Klaus Merz zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikern. (Bild: KEYSTONE/Ayse Yavas)

Klaus Merz zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikern. (Bild: KEYSTONE/Ayse Yavas)

(dpa) Der Schweizer Dichter Klaus Merz erhält den mit 30 000 Euro dotierten Rainer-Malkowski-Preis. «Charakteristisch für Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, in seiner Prosa wie in seiner Lyrik, ist die Kürze», teilte die Bayerische Akademie der Schönen Künste in München mit. «In seinen minimalistischen Gedichten gelingt es ihm, mit einem Augenaufschlag die ganze Welt zu umfassen», urteilte die Jury.

Das mit 10 000 Euro dotierte Stipendium geht an die Übersetzerin und Literaturwissenschafterin Efrat Gal-Ed. Die aus Israel stammende und in Köln lebende Malerin und Autorin wird nicht nur für ihre Übersetzung des jiddischen Dichters Itzik Manger ausgezeichnet, sondern soll auch ermuntert werden, eine grössere Anthologie der weitgehend unbekannten jiddischen Poesie vorzubereiten.