Wir schreiben Geschichten. Und natürlich versuchen wir, gute Geschichten zu schreiben. Das kann nur gelingen, wenn wir alles investieren und uns an die Stellen trauen, wo es knirscht und wehtut. Wir müssen unseren Figuren nahe kommen und herausfinden, wie sie sich verhalten, wenn es um alles geht; in einer Situation, die sie durchschüttelt, umwirft, überwältigt. Und angesichts des Todes ergeben sich die spannendsten, tiefsten, bewegendsten Fragen an das Leben. Auch deshalb gräbt man als Geschichtenerzähler immer wieder an diesen Stellen. Wo der Boden in Bewegung ist. Wo Leute wanken. Wo die Platten der Story-Tektonik aneinanderschrammen.
Tod in der Kinderliteratur: Raus aus dem Gutelauneland
Wenn Kinder mit dem Tod in Berührung kommen, ertragen Erwachsene das nur schwer. Dennoch geschieht es. Darum muss man mit ihnen darüber reden – und für sie darüber schreiben. Ein Plädoyer der Schriftsteller