Der Wald, das Bier und der Dichter

Auf diesem Anger, auf diesem Wasser ist der Herzschlag des Waldes.

„Stifter war der erste Naturtourist“, meint Reinhold List, der Tourismuschef des österreichischen Böhmerwalds, zu einer Zeit, als Nature Writing noch keine literarische Gattung der fiktionalen oder nicht-fiktionalen Naturbeschreibung war. „Er hatte eine innige Verbundenheit mit den Bergen und Wäldern. Stundenlang streifte er durch die Gegend und kehrte dann ein. Er war alles andere als ein Kostverächter und liebte das Bier.“

KUNO stellt sich in diesem Jahr die unfaire Frage, wie viel Liter Bier braucht es, um Literatur ertragen zu können;-)

 

 

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Lokalhelden, Roman von A. J. Weigoni, Edition Das Labor, Mülheim 2018 – Limitierte und handsignierte Ausgabe des Buches als Hardcover.

Coverphoto: Jo Lurk

Weiterführend → Lesenswert auch das Nachwort von Peter Meilchen sowie eine bundesdeutsche Sondierung von Enrik Lauer. Ein Lektoratsgutachten von Holger Benkel und ein Blick in das Pre-Master von Betty Davis. Die Brauereifachfrau Martina Haimerl liefert Hintergrundmaterial. Ein Kollegengespräch mit Ulrich Bergmann, bei dem Weigoni sein Recherchematerial ausbreitet. Constanze Schmidt über die Ethnographie des Rheinlands. René Desor mit einer Außensicht auf die untergegangene Bonner Republik. Jo Weiß über den Nachschlüsselroman. Margaretha Schnarhelt über die kulturelle Polyphonie des Rheinlands. Karl Feldkamp liest einen Heimatroman der tiefsinnigeren Art. Als Letztes, aber nicht als Geringstes, Denis Ullrichs Rezensionsessay.