"Schachnovelle" im Kino:Spiel ums Leben

"Schachnovelle" im Kino: Als das Leben noch schön war: Bartok ( Oliver Masucci) tanzt mit Anna ( Birgit Minichmayr ).

Als das Leben noch schön war: Bartok ( Oliver Masucci) tanzt mit Anna ( Birgit Minichmayr ).

(Foto: Julia Terjung/Studiocanal)

Regisseur Philipp Stölzl hat Stefan Zweigs "Schachnovelle" neu fürs Kino adaptiert. Ist sein Film vielleicht sogar besser als das Buch?

Von Nicolas Freund

Literaturverfilmungen haben eigentlich nur zwei Möglichkeiten, wenn es am Ende nicht heißen soll: Nett, aber das Buch war besser. Entweder sie emanzipieren sich souverän von der Vorlage, dann stört sich auch niemand an den Änderungen. Das wäre beispielsweise die Methode von Stanley Kubrick, siehe "The Shining" oder "Barry Lyndon". Oder die Filmemacher versuchen, die Schwächen der Vorlage auszubügeln. Dafür braucht es ein nicht geringes Maß an Selbstbewusstsein. Der Regisseur Philipp Stölzl wollte bei seiner Verfilmung von Stefan Zweigs "Schachnovelle" wohl sichergehen und hat sich deshalb für eine Mischung dieser beiden Ansätze entschieden.

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