Wie wird man einer der beliebtesten Menschen des Planeten und gleichzeitig ein bisschen reich? Indem man ein Kinderbuch schreibt. Ein gutes am besten. Gute Kinderbuchautoren zählen zu der Spezies, deren Namen man grundsätzlich mit einem Lächeln auf den Lippen ausspricht. Astrid Lindgren. Michael Ende. Paul Maar. Tove Jansson. Cornelia Funke. Da - Sie lächeln! Kinderbücher führen Menschen, deren Vokabular neben dadaistischer Lyrik gerade noch die Laute "Flasche Mimm" und "Mama" umfasst, in die Welt der Literatur, bevor die Daumen groß genug sind, um über den Hirnzellen-Zerstäuber Instagram zu scrollen. Oder sie führen zumindest in den Schlaf, was nach fünf Stunden Windpocken-Heulen das größere Wunder ist. Sie beerdigen Schokoladen-Streits, lassen Tränenströme versiegen und schaffen Familien-Insider. Kinderbücher geistern in einer eigenen Schönheitssphäre. Selbst Alice Weidel und Sahra Wagenknecht könnten sich wahrscheinlich auf die Raupe Nimmersatt einigen. Wie steigt man dahin auf beziehungsweise erst mal ein?
Jugendliteratur:Furz gewinnt
Julia Donaldson, die Autorin des "Grüffelo", erklärt in einem Online-Kurs, wie man Kinderbücher schreibt.
Von Marlene Knobloch
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