Ungute Familienbande

Katya Apekina erzählt in ihrem Roman „Je tiefer das Wasser“ die vielschichtige Coming-of-Age-Geschichte zweier Schwestern, die im Bannkreis ihrer manipulativen Eltern stehenRezension von Monika Grosche zuKatya Apekina: Je tiefer das WasserSuhrkamp Verlag, Berlin 2020

Perla

Kritik: Der 2007 mit dem Prix Goncourt du premier roman ausgezeichnete Familienroman, 2017 ins Englische übersetzt, erlebt nun – zum 75. Jahrestag der Vernichtung der Nazi-Herrschaft – endlich auch seine deutschsprachige Premiere. Frédéric Brun, 1960 in Paris geboren, gehört zur …

Zu schön, um wahr zu sein?

Essay: Die Rezeption von Paul Celans Gedicht „Todesfuge“ ist ein Musterbeispiel deutscher Verdrängung. Die Nachkriegsintelligenz hatte daran entscheidenden Anteil.   Die Formulierung vom „frechen und unmoralischen Wohlstand nach Schandtaten, die mit der Höllenfahrt nach 1945 schlossen, und an die sich …

Dampfschiff nach Argentinien

Der in Moskau aufgewachsene Autor Alexei Makushinsky, seit Beginn der 1990er Jahre in Deutschland lebend, legt mit seinem ersten Roman in deutscher Übersetzung ein episches Werk vor, in dem die Suche nach der verlorenen Zeit ungewöhnlich neue Wege beschritten hat….

Die Leerstelle

Eduard von Keyserling auf einem Gemälde von Lovis Corinth: „So aussehn mecht ich aber lieber nich.“ Ein alter Freund, dessen literarischem Urteil ich vertraue, empfahl mir vor einigen Jahren die Lektüre Eduard von Keyserlings. Das, da sei mein Freund …