Schreiben auf der Flucht, 1940 und heute – Transit Marseille
Marseille ist eine Stadt der Passage. 1940 flohen Menschen vor Hitler hierher, um Europa zu verlassen. Davon erzählt Anna Seghers‘ „Transit“….
Marseille ist eine Stadt der Passage. 1940 flohen Menschen vor Hitler hierher, um Europa zu verlassen. Davon erzählt Anna Seghers‘ „Transit“….
Rebecca Solnit nimmt in ihrem Buch die Leser mit auf den nordamerikanischen Kontinent. Es handelt von europäischen Ankömmlingen in einer Welt, die nur ihnen als neu erschien. Und immer wieder geht es um das Einschlagen unbekannter Wege….
Kennen Sie die quälende Müdigkeit am frühen Nachmittag? Alles ruft nach einer kleinen Siesta. Lange verpönt, bietet das Homeoffice nun die Chance auf ein Revival….
Der Titel klingt reißerischer, als der Roman ist. „Brüste und Eier“ der japanischen Autorin Mieko Kawakami erzählt von Armut, Ausbeutung und patriarchaler Herrschaft. Er entwirft eine Phänomenologie heutigen Frauseins….
Frankreich streitet darüber, ob die schwulen Dichter Rimbaud und Verlaine im Pantheon ihre letze Ruhe finden sollen. Die einen sähen darin ein Zeichen für Diversität. Kritiker sagen: Die beiden Anti-Patrioten hätten sich gegen diese Ehrung gewehrt….
Die österreichische Literatur hat viele Klassiker hervorgebracht. Auch ging der Literaturnobelpreis seit der Jahrtausendwende gleich zweimal an Österreich. Was macht diese Literatur so besonders?…
„Die Missbraucher wissen, dass sie missbrauchen“ – eine der Erkenntnisse, die Petra Morsbach in ihrem Buch „Der Elefant im Zimmer: Essays über Machtmissbrauch und Widerstand“ vermittelt. Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei
„Der gute Cop“ von Scott Thornley ist ein langsam erzählter Kriminalroman aus Kanada, in dem es um organisierte Kriminalität und Hassverbrechen geht – und um einen Polizisten, der auf der Flucht vor den eigenen Erinnerungen ist.Deutschlandfunk Kultur, FrühkritikDirekter …
Kriminalromane mit historischen Stoffen sind ein Trend, befeuert durch Volker Kutschers Bücher und deren Verfilmung als TV-Serie „Babylon Berlin“. Doch viele fiktionale Elemente seien schon zu Stereotypen geworden, kritisiert die Journalistin Sonja Hartl.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei…
Es sind Anwälte oder Lehrerinnen, die Richard Ford in den Erzählungen „Irische Passagen“ auf ihr Leben zurückblicken lässt. Eher nebenbei versuchen sie, zu verstehen, warum sie nicht ganz die Menschen geworden sind, die sie einmal sein wollten.Deutschlandfunk Kultur, Buchkritik…
In „Revolution für das Leben“ entwirft die Philosophin Eva von Redecker die Vision einer zukünftigen Gesellschaft. Sie wünscht sich eine Gemeinschaft der Teilenden statt einer Gesellschaft, in der sich die Individuen durch Herrschaft und Eigentum definieren.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter …
Der Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2020 geht an Christine Wunnicke für ihren Roman „Die Dame mit der bemalten Hand“. Der Roman beschreibt die Begegnung zweier Forschungsreisender im 18. Jahrhundert….
Eine namenlose Insel, eine anonyme Diktatur, eine brutale Polizei: Ein totalitäres Regime lässt willkürlich ausgesuchte Dinge und die Erinnerung verschwinden. Heldin des Romans ist eine Schriftstellerin, die am Festhalten der Erinnerung arbeitet.Deutschlandfunk Kultur, Lesart…
Jack the Ripper ist weltweit bekannt. Seine Opfer nicht. Genau das aber muss sich ändern, findet die Historikerin Hallie Rubenhold….
Das neue Buch von J.K. Rowling soll transfeindlich sein….
„Queenie“ handelt von einer jungen schwarzen Britin, die nach einer enttäuschten Liebe auf Datingportalen ihr Glück versucht, dort aber rassistisch angefeindet wird. Candice Carty-Williams‘ fantastisches Debüt erzählt das Tragische mit viel Humor.Deutschlandfunk Kultur, Buchkritik…
Die Frankfurter Buchmesse wird in diesem Jahr vor allem digital stattfinden. Lesungen und Diskussionen gibt es über Livestreams im Netz, in ARD-Programmen sowie auf Arte. Aber auch Publikumsveranstaltungen sind geplant….
„Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling wird Transfeindlichkeit vorgeworfen….
Zweifelsohne der bizarrste Protagonist, den man in einem Gegenwartsroman finden kann: In Jan Koneffkes hochkomischem Roman „Die Tsantsa-Memoiren“ führt ein Schrumpfkopf durch 240 Jahre Weltgeschichte und mischt darin ordentlich mit.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei
„Sie sah aus wie ein Hollywoodstar und schrieb wie eine europäische Intellektuelle.“ So beschreibt der Autor Benjamin Moser die amerikanische Schriftstellerin Susan Sontag. Moser hat für seine Biografie der US-Publizistin den Pulitzerpreis erhalten….
Viele Menschen fürchten sich vor der Volkskrankheit Demenz. Die Literatur zeichnet jedoch ein überraschend vielschichtiges Bild des Leidens und legt den Gesunden nahe, ihr Verhalten zu überdenken.Deutschlandfunk Kultur, LiteraturDirekter Link zur Audiodatei…
Ein ambitioniertes Werk hatte sich Verlegerin Nancy Cunard vor fast 90 Jahren vorgenommen: „Negro“, eine Anthologie afroamerikanischer Kultur. „Wilde Bluestexte“ fand Karl Bruckmaier darin. Und legte das Buch Jahrzehnte jetzt in Teilen neu auf….
Vom sächsischen Ort Markneukirchen aus wanderten deutsche Mundharmonikas in die Vereinigten Staaten, wo sie afroamerikanische Bluesmusiker für sich entdeckten. Ein Buch schildert liebevoll die bewegte Geschichte des Hosentascheninstruments.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei…
Ein toter Kater, die Öko-Heizung, Grillabende, Intrigen, Affären: Julia Decks neuer Roman legt die Abgründe hinter den ordentlichen Fassaden einer Pariser Vorortsiedlung frei. Die Umstände werden dramatisch.Deutschlandfunk Kultur, BuchkritikDirekter Link zur Audiodatei…
Der 2018 verstorbene Wilhelm Genazino war nicht nur ein großer Schriftsteller, er war auch ein hinreißender Erzähler. Zwei neue Gesprächsbände lassen ihn wieder leibhaftig erscheinen: mit seinen unverwechselbaren Reflexionen und überraschenden Volten.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei…