Auch in diesem Jahr ist der spanische Autor Javier Marías für den Literaturnobelpreis nominiert. Erweist er sich auch mit seinem neuen Roman „So fängt das Schlimme an“ als würdiger Kandidat?

Wo sich Gelbspötter und Bekassine Gute Nacht sagen: auf Hiddensee findet man vor allem Ruhe. Oder den Stoff für schönste Naturschilderungen.

Die Liebe in bleiernen Zeiten: Laksmi Pamuntjak erinnert an die vergessenen Opfern der Kommunistenjagd in Indonesien.

Ein Roman über eine chinesische Generation, die gegen den Staat und für die Freiheit kämpft. Xiaolu Guo ist eine unüberhörbare Stimme der zeitgenössischen Exilliteratur.

Einen Zukunftsroman hat der russische Autor Jewgenij Samjatin 1920 geschrieben, eine düstere Utopie. „Wir“ ist nun in einer packenden Hörspielversion erschienen.

Russische Avantgarde und mystische Sekten. Ekstase, Askese, totale sexuelle Entsagung und die Revolution: Anna Radlowas „Tatarinowa. Die Prophetin von St….

Ein Kind stirbt und ein Mann verliert den Halt unter den Füßen: Paul Hardings Roman „Verlust“ erzählt von einer Trauer, die wahnsinnig macht. Und von einem Genesen, das mehr ist als nur die Rückkehr zur normalen Wirklichkeit.

Dostojewski einmal anders. Nicht der zerquälte Seelenkundler und tiefschürfende Existenzialisttritt hier in Erscheinung, sondern ein teils quietschfideler, dem krachenden Chaos zugeneigter Humorist und Satiriker.

Michael Fehr ist Schweizer, wurde 1982 geboren und trägt seine Gedichte am liebsten auf der Bühne vor. Sein zweites Buch „Simeliberg“ präsentiert eine unheimliche Dorfgeschichte, die einfach nacherzählbar scheint: Aber weh dem, der es versucht.

Beck, Musiklehrer am Gymnasium, fragt sich schon seit längerem nach dem Sinn seines Lebens. Früher spielte er in einer Band. Heute langweilt ihn alles nur….

Mörder? Held? Teufel?…

Bereits 2002 erhielt Pascal Quignard für „Die wandernden Schatten“ den Prix Goncourt. Ungewöhnlich, denn der wichtigste französische Literaturpreis wird meist nur für Romane vergeben. Quignards essayistisches Buch hingegen lässt sich kaum einordnen….

Wie tot sind die Toten wirklich – und wie sehr beeinflussen sie das Schicksal der Lebenden? Ein anderes Blau von Benjamin Stein ist keine leicht verdauliche, dafür aber hochinteressante Lektüre, die auch sprachlich die Grenzen des Sagbaren auslotet.

Über einen Band mit erstmals übersetzten Henry-James-Erzählungen und eine Biografie des amerikanischen Schriftstellers von Hazel Hutchison.

„Mit Sprache Probleme lösen“, das war für Heinz Helle die Verbindung zwischen seinem Philosophiestudium und der Arbeit in einer Werbeagentur. Nun hat er mit „Eigentlich müssten wir tanzen“ (2015) seinen zweiten Roman geschrieben.

Nicht nur in der Vorweihnachtszeit soll uns Konsumenten mit Nachhaltigkeits- und Fairem-Handel-Versprechen ein gutes Gewissen gleich mitverkauft werden. In „Greenwash Inc.“ rechnet Karl Wolfgang Flender mit der dafür verantwortlichen PR-Branche ab….

Hochzeitskarussell um 1800: In Jane Austens Roman „Stolz und Vorurteil“ muss viel geseufzt und geredet werden, bevor es sich wieder drehen darf. 1959 hat der Hessische Rundfunk aus dem 1813 erschienenen Roman ein Hörspiel gemacht – das bislang einzige.

„Verraten“ ist ein Roman, der auf dramatische Weise deutlich macht, wie politische Spionage das Leben einzelner Menschen prägen und für immer zerstören kann.

Ralf Rothmanns neuer Roman „Im Frühling sterben“ erzählt vom mörderischen Mechanismus des Krieges, fragt nach Schuld und Verantwortung.

Bereite dich vor: Juan S. Guse sieht auf vertrackte Weise Katastrophales heraufziehen.

Stephan Wackwitz erzählt das Leben seiner Mutter: 1920 geboren, war sie Modezeichnerin, bis Ehe und Familie ihre Karriere beenden. „Die Bilder meiner Mutter“ ist Zeitdokument und spannende Kulturgeschichte zugleich.

Mit „Ein Regenschirm für diesen Tag“ ist Wilhelm Genazino vom Geheimtipp zum Bestsellerautor geworden. Jetzt wurde der Roman in einem besonderen Aufnahmeverfahren in ein Hörspiel verwandelt.

Erfrischend unkorrekt und thesenhaft zuspitzend: Eugen Ruge legt Reiseaufzeichnungen aus 14 Ländern vor.

Schwierige Mütter und verquälte Lieben, Mord aus Leidenschaft und die Veränderungen durchs Internet: Jonathan Franzen beackert in seinem neuen Roman – wieder einmal – ein weites Feld.

Quasseln als Akt des Widerstands – nach 40 Jahren erscheint das Hauptwerk des serbischen Autors Bora Ćosić auf Deutsch.