Buchrezension – 11.03.2015: Die Sprache der Vögel
Wie weit muss einer gehen, um den verstörenden Bildern seines früheren Lebens zu entkommen? Norbert Scheuer schickt seinen jungen Helden bis nach Afghanistan und an die Grenzen des Zumutbaren.
Wie weit muss einer gehen, um den verstörenden Bildern seines früheren Lebens zu entkommen? Norbert Scheuer schickt seinen jungen Helden bis nach Afghanistan und an die Grenzen des Zumutbaren.
Die Erinnerungen an Ledig sind ein generöses Buch über zwei Menschen, die ausschweifend gelebt haben, die mit Abgründen vertraut waren, ebenso wie sie sich in den Weiten der Benutzeroberfläche zu tummeln verstanden.
Vor 100 Jahren, im Oktober 1915, wurde der amerikanische Schriftsteller Arthur Miller geboren. Stücke wie „Tod eines Handlungsreisenden“ machten ihn berühmt. Vor allem in Deutschland hat man viele davon als Hörspiel produziert….
„Johnny und Jean“ ist ein ambitionierter Kunstroman, der leider die Erwartungen nicht erfüllt und unverständlicherweise für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert ist.
Ohne sie wäre Vincent van Goghs Werk womöglich nie bekannt geworden: Johanna van Gogh-Bonger. Sie war mit Theo van Gogh verheiratet, sie verwaltete den Nachlass. Die Romanbiographie von Camilo Sánchez ist jetzt als Hörbuch mit Doris Wolters erschienen….
Der Unschärfe auf der Spur – Jerôme Ferrari sucht in seinem Heisenbergroman die Verbindung von Quantenphysik und Poesie.
Die Griechen sind unter uns – Bücher von Kulturwissenschaftlern über die Grundlagen unserer Finanzwelt haben Konjunktur: Ein Kompendium präsentiert den Stand der Diskussion.
Joachim Ringelnatz war ein Anarchist, ein Zweifler, ein Abenteurer und Provokateur. Der Journalist Hilmar Klute hat mit „War einmal ein Bumerang“ eine Biografie des Dichter vorgelegt.
Im Jahr 1943 erschien „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Nach Ablauf der Urheberschutz-Frist sind nun mehrere neue Übersetzungen erschienen – und die passenden Hörbücher gleich mit dazu. Gelingt es ihnen, den Zauber der Geschichte einzufangen?…
Kann man sein Leben einfach so weiterleben als wenn nichts gewesen wäre, wenn man ein Menschenleben auf dem Gewissen hat? Um diese Frage geht es in „Löwen wecken“. Ein spannender Roman über die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens und die scheinbar …
Jules Barbey d´Aurevilly steht in der großen Tradition der französischen Erinnerungsliteratur. Ein unzeitgemäßer Autor den es zu entdecken gilt.
Verheddert im Bezugssystem: Statt surrealem Gesellschaftspanorama bemühte Abschweifung.
Die stärkste Waffe in den Händen der Unterdrücker… sind die Gedanken der Unterdrückten. Der in Benin geborene frankokanadische Autor beschreibt auf unvergessliche Weise, was Menschen dazu bewegen kann, alles hinter sich zu lassen und ihr Leben einem Boot zu überantworten …
Kein gutes Ende, nur die Sprache: die Berliner Autorin Kristin Schulz legt mit „gesammelte fehlmärchen“ einen eigenwilligen Gedichtband vor.
Mit „Léon und Louise“ hat Alex Capus der Literaturgeschichte ein neues Liebespaar geschenkt. Der Roman wurde zum Bestseller. Ein Hörbuch mit einer Lesung von Ulrich Noethen ist schon vor einiger Zeit erschienen….
T.C. Boyles neuer Roman „Hart auf hart“ rührt an die Gründungsmythen Amerikas und liefert einen bitteren Kommentar zur Lage des Landes….
Im Sprachrausch zwischen Skylla und Charybdis: ein Meisterwerk der modernen italienischen Literatur erscheint in grandioser Übersetzung.
Rechtschaffen sind sie, die Gedichte Lars Gustafssons. Alles Ornamentale und bloß Rhetorische ist ihnen fremd. Sie sind nachdenkendes Sprechen – und Atempause….
Hans Henny Jahnns über 2000 Seiten umfassender Roman „Fluss ohne Ufer“ gilt seit seinem Erscheinen im Jahr 1950 als einer der sperrigsten und deshalb am wenigsten gelesenen Romane der deutschen Literatur. Trotzdem ist er jetzt neu erschienen.
In seinen Manifesten schepperte es dazu unangenehm frauenverachtend und dabei war er doch der Mann, der die Frauen so liebte. Wie erfolgreich er dabei war, berichtet er in seinem Ratgeber: Wie man die Frauen verführt.
Unruhige Jahre und ein junger Autor auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen – zum 125. Geburtstag erscheint Band eins der Werkausgabe des russischen Nobelpreisträgers Boris Pasternak.
Politische Psychologie: Michael Wildenhains neuer Roman erkundet Geist und Gewalt.
In seinem aktuellen Buch „Der letzte Ort“ setzt sich Sherko Fatah damit auseinander, was Gefangenschaft und Entführung als Folge des Krieges mit einem Menschen machen. Heute ist der Berliner Schriftsteller zu Gast in WDR 3 Mosaik.
Zu Lebenszeiten unbekannt, heute weltberühmt und in unzähligen Ausstellungen gewürdigt. Eine große Monografie feiert das fotografische Meisterwerk der 1926 in New York geborenen Vivian Maier.
Die Schauspielerinnen Hannelore und Nina Hoger haben schon oft gemeinsam vor der Kamera oder auf der Bühne gestanden. Jetzt haben sie erstmals für ein gemeinsames Hörbuch Lieblingsgeschichten ausgewählt und aufgenommen.