Leif Randt: Planet Magnon
So viel sei vorweg gesagt: Aus dem Halbschlaf werden wir, wiewohl es zu Beginn von Leif Randts neuem Roman Planet Magnon verkündet wird, nicht erwachen. Nicht der Ich-Erzähler Marten Eliot und auch nicht der Leser. Wir bleiben bis zum Schluss in einem »Schwebezustand«, ähnlich jenem, den die titelgebende flüssige Substanz Magnon induziert – seltsam apathisch, zwar nicht vollkommen unberührt, aber auch nicht erschüttert vom Geschehen, allenfalls irritiert. Wir versuchen zu rekapitulieren, was da passiert ist, versuchen es rational und emotional zu erfassen, aber wir merken, es geht nicht so recht an uns heran, es geht uns nichts an …