Volker Brauns Gedichte: Wortmächtig und fassungslos
Volker Brauns neue Gedichte sind zornige und verzweifelte Psalmen der Aktualität. Wortmächtig und fassungslos zugleich hält der Dichter seine Sprache der Welt entgegen.
Volker Brauns neue Gedichte sind zornige und verzweifelte Psalmen der Aktualität. Wortmächtig und fassungslos zugleich hält der Dichter seine Sprache der Welt entgegen.
F. Scott Fitzgerald erklärte seiner Gattin gnadenlos, dass ihre literarischen Versuche wenig taugten. Die nun erstmals publizierten Erzählungen aber weisen sie als sensible und originelle Autorin aus….
Iwan Maiski, sowjetischer Botschafter in London von 1932 bis 1943, hat Tagebuch geschrieben – das historische Dokument allerersten Ranges liegt nun in einer deutschen Teilübersetzung vor.
Der Historiker Urs Bitterli hat fünfzig Besprechungen wichtiger Bücher des vergangenen Jahrhunderts verfasst – und so eine europäische Kulturgeschichte der anderen Art geschrieben.
Wenn Serhij Zhadan über den schwärenden Krieg im Donbass schreibt, blutet ihm das Herz über die zerstörte Heimat. Umso aufklärerischer, luzider und poetischer kommen seine diesbezüglichen Texte daher.
Der grosse Bach-Dirigent ist für sein neues Buch tief in die Fachliteratur eingedrungen. Zugleich gibt er stets zu erkennen, dass er als Interpret schreibt, aus inniger Verbundenheit mit Bachs Musik.
Mit sechzehn ging er als gläubiger Kommunist in die DDR. Diese bürgerte den frechen Dichter und Liedermacher aus, als sein Ruhm am grössten war. Nun hat Wolf Biermann seine Autobiografie vorgelegt….
In Basel wurde heute Sonntag der Schweizer Buchpreis verliehen. Der Schriftsteller Christian Kracht erhält den Preis für seinen Roman «Die Toten».
Beschränkte Ausdrucksfreiheit ist nicht das einzige Problem, mit dem Kubas Schriftsteller kämpfen. Auch die schlechte Infrastruktur und fehlende Aussenkontakte bringen den Schöpfergeist in Atemnot.
Ihr Werk ist schmal, aber kraftvoll und fein. Die österreichische Schriftstellerin Ilse Aichinger findet im Scheitern ein wunderbares Gelingen.
Wie gelehrt der Universalgelehrte Leibniz war, lässt sich auch dreihundert Jahre nach seinem Tod nur erst erahnen.
Arthur Schopenhauer, der Pessimist, hat Leibniz des «ruchlosen Optimismus» geziehen – und zu zeigen versucht, dass unsere Welt die schlechteste aller möglichen sei.
Leibniz wird zwar gemeinhin dem philosophischen Rationalismus zugeschlagen, aber seine Vernunftkünste wären ohne – schweifende – Phantasie nicht, was sie sind.
Ilse Aichinger, die im Alter von 95Jahren in Wien gestorben ist, verkörperte exemplarisch die Tugenden der literarischen Nachkriegsmoderne: Konzentration und Sprachskepsis, Subversion und Witz.
Richard Flanagans Protagonistin zahlt teuer für die Liebelei mit einem Unbekannten. Als vermeintliche Terroristin wird sie zum Freiwild für eine an sich selbst zweifelnde Gesellschaft.
In ihrem Gedichtband erkundet Birgit Kreipe eine Poetik der Erinnerung. Sie sucht darin nach einer Sprache der Erinnerung und den Erinnerungen in der Sprache.
Der schottische Lyriker und Romancier spricht von seiner Bekanntschaft mit finsteren Mächten, von den Grenzen der Dichtkunst und vom allzu nüchternen Blick der Engländer auf den Brexit.
Die österreichische Autorin Friederike Mayröcker erhält für ihr Werk «fleurs» den mit 20000 Euro dotierten Österreichischen Buchpreis 2016.
Im Gegensatz zu «Krieg und Frieden» und «Anna Karenina» ist Tolstois letzter Roman «Auferstehung» nahezu vergessen. Eine neue Übersetzung soll ihn nun zum Leben erwecken. Ein schwieriges Unterfangen….
Ein Kapitel unkonventioneller Wissensgeschichte: Hans-Jörg Rheinberger über den Dialog zwischen dem Philosophen Gaston Bachelard und dem Künstler Albert Flocon.
Die Philosophin Elizabeth Barnes entwirft eine «Theorie der Behinderung» und balanciert Betroffenheit mit Objektivität aus.
Dmitrij Kapitelman und Thomas Melle erzählen in ihren neuen Büchern ungeschminkt aus ihrem Leben. Ist das bereits Literatur? Oder sind es literarisch getarnte Sachbücher?…
Vor hundert Jahren wurde der Schriftsteller, Filmemacher und Maler Peter Weiss geboren. Sein Werk steht unter dem Eindruck einer traumatischen Lebensgeschichte.
Sternstunde, Plauderrunde, Hundekunde – die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung tagte und vergab ihre Preise. Büchnerpreisträger Marcel Beyer interpretierte Georg Büchner auf unerhörte Art.
Heinz Strunk gewinnt den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2016. Bekannt geworden durch komödiantische Texte, hat er die Jury nun mit «Der goldene Handschuh» überzeugt, seinem neuen Roman über sozial Ausgeschlossene.