Die Dings, die Dings, die Contenance
Norbert Kröll. Foto: Ingo Pertramer Dass Sie mich fragen. Das ist….
Norbert Kröll. Foto: Ingo Pertramer Dass Sie mich fragen. Das ist….
Hab mir die Adern geöffnet: unaufhaltsam, Unersetzbar ist die Gischt des Lebens. Stellt ihr auch Schalen, Teller unter − Jeder Teller wird zu klein sein, Jede Schale − viel zu flach. …………………………………Überlaufen − und fort-da − In die schwarze …
Die Kinderstimmen nebenan am Spielplatz sind analog. Sie brüllen. Sie schreien sich an oder einander etwas zu….
Hier und heute befinde ich mich in einer Hafenstadt am Atlantik. Nach achtzehn Uhr darf ich nicht mehr aus dem Haus gehen; ich schaue aus meinem Fenster im zehnten Stockwerk eines The Building genannten Hochhauses in die Nacht hinaus, auf …
Kunst ist Scheitern. Literatur, wie jede Kunst, ist Erzählung davon. Ohne Fallhöhe, ohne Aufprall, Nullpunkt und Wiedergängertum gibt es keinen Blick auf das eigene Leben….
„Alles ist möglich“, stand auf einer Reklametafel, als das Liebespaar die Apotheke betrat. Sie kauften einen Schwangerschaftstest….
Kurt Palm. Foto: Manfred Werner Ich hasse den Schlaf. Schon als Kind konnte ich nicht schlafen, weil meine besoffene Mutter ständig herumgebrüllt hat….
Anna Mitgutsch. Foto: Bernhard Holub Charlotte Cohen. Sie ist in Linz geboren, ihr Mädchenname steht auf der Marmortafel in der Synagoge, die der Ermordeten der Vorkriegsgemeinde gedenkt, es sind die Namen ihrer Verwandten….
Lucy Fricke: Die Angst vor dem Absturz ist eine andere, wenn man von dort unten kommt. Foto: Susanne Schleyer / autorenarchiv.de Es soll keinen Verrat geben, kein Selbstmitleid, keinen falschen Stolz….
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Der Monat ging dem Ende zu, und seit Tagen hatte er kein Geld mehr und musste den letzten vorrätigen Schnaps trinken, den er unbedingt ins nächste Jahr hatte bringen wollen. Ein paarmal war er bereits in der Nähe der Bushaltestelle …
Anna Weidenholzer. Foto: Otto Reiter Mit den Notizen wächst der Tag, und jeden Tag versuche ich, ein Stück der Welt festzuhalten, die mich umgibt. Manche dieser Gesprächsfetzen, Beobachtungen, Wortfunde fügen sich später in Erzählungen oder Romane ein, manche bleiben für …
Liebe Gemeinde, weil sich einige von Ihnen fragen werden, warum ich hier stehe, will ich erst einmal darauf Antwort geben, möglichst ehrlich, denn als Prediger ist sogar ein Schriftsteller zur Wahrhaftigkeit angehalten. Es gibt zwei Motive. Das eine ist moralisch …
Sie braucht nicht viel, aber manchmal hat sie gerne etwas. Manchmal macht es ihr Spaß, Dinge online zu bestellen. Dann freut sie sich, wenn das Paket kommt und sie der Bote schon kennt, wenn sie den Karton aufreißen kann, um …
Neulich las ich mal wieder den Zauberberg. Es wurde auch Zeit. Thomas Mann schreibt darin: „Ich will dem Tode keine Herrschaft einräumen über meine Gedanken….
Wie wir ausschauen? Fünf Kilo, mindestens. Wahrscheinlich acht….
Wohnzimmer. Der Teddybär sitzt auf der Couch. Der Couchtisch ist an die Wand geschoben….
Peter Rosei. Foto: Gabriela Brandenstein Einen groben Plan habe ich schon: Tullio Kezich, wie der Held meiner in Triest spielenden Geschichte heißt, ist Bankangestellter und arbeitet in einer Bank in der Via Roma. Ein bisschen laut hier, weil’s im Stadtzentrum …
Ich stehe in der Küche und lege Münzen auf die Tischplatte. Zweihundert Ein-Euro-Stücke und eine rote aus Plastik mit dem Logo einer Supermarktkette. Als ich fertig bin, rufe ich nach Emma….
1. Sich entschuldigen Entschuldigung, dass ich jetzt was sage….
Mein Leben begann per Lüge und Geheimnis. Sechs Wochen vor Beginn meiner geplanten Zeitrechnung reisten meine Eltern zum letzten Mal vor der Geburt ihres Sohnes in den Urlaub, nach Barcelona. Nicht, weil sie viel mit Land, Region oder Stadt verbanden; …
Streifeneinsatz ALEXANDER KLUGE Was nennt man Feldforschung?…
Ein Liberaler, der zum Wegbereiter des Nationalismus wurde: Gustav Freytag (1816–1895). Zeichnung von Adolf Neumann, 1871. Wenn man heutzutage Rechtsradikale mit Reichsflaggen vor dem Berliner Reichstag ein Demonstrationsrecht wahrnehmen sieht, von dem sie nicht wahrhaben wollen, dass sie es überhaupt …
Isaak Babel: „Ich war erschöpft und schleppte mich unterm Totenkranz dahin, vom Schicksal die einfachste aller Gaben erflehend – die Fähigkeit, einen Menschen zu töten.“ Foto: Georgii Petrusov Die Literatur beginnt mit dem Ende, das allein das Verstehen ermöglicht. …
Deniz Ohde: „Eine Wand, die meine Freunde nicht sehen konnten und die bewirkte, dass ich nicht dazugehörte, sosehr ich auch wollte.“ Foto: Suhrkamp Verlag Hört ihr die Signale? Es sieht nämlich in der Literatur fast nach der Rückkehr eines …