„Schönwald“ von Philipp Oehmke: Im Uhrwerk des schlechten Gewissens
Philipp Oehmke liefert mit seinem Roman „Schönwald“ den aktuellen deutschen Gesellschaftsroman. Der handelt vom Schuldbewusstsein – und vom moralischen Maximalismus.
Philipp Oehmke liefert mit seinem Roman „Schönwald“ den aktuellen deutschen Gesellschaftsroman. Der handelt vom Schuldbewusstsein – und vom moralischen Maximalismus.
Birobidschan ist ein magischer Ort. Hier testen die Figuren in Dotan-Dreyfus‘ neuem Roman ihre Idealwelt: zwischen sozialistischer Utopie und anarchistischer Spielwiese.
Die Werke des Schriftstellers Plinio Martini gelten heute als Klassiker der italienischsprachigen Literatur der Schweiz. Nun wäre Martini 100 Jahre alt geworden.
Der französische Schriftsteller Emmanuel Carrère berichtet von den Prozessen der Pariser Anschläge. Seine Rekonstruktion grenzt nicht selten ans Undarstellbare.
Die Illustratorin Rotraut Susanne Berner hat mit ihren Wimmelbüchern und dem Hasenkind „Karlchen“ Klassiker geschaffen. Zum 75. Geburtstag gratuliert Axel Scheffler….
Martin Walser war der große Porträtist deutscher Kleinbürgerlichkeit. Seine Skandale waren voller Missverständnisse und sein Schreiben ohne Ehefrau nicht denkbar.
Konsens kann immer nur für einen kurzen Moment bestehen. Und er braucht den Kampf: Martin Walsers Mut zur Debatte war sein größtes Geschenk an uns.
Das Publikum liebte Martin Walser – manchmal vielleicht nicht trotz, sondern wegen der Skandale. Kaum etwas war daher eine größere Herausforderung, als ihn zu moderieren.
In ihrem Hochstapler-Roman „Die Einladung“ beweist sich Emma Cline als meisterhafte Minimalistin. Sie zieht ihre Leser in einen hermetischen Wahrnehmungskosmos.
Walter Ulbricht war eine zentrale Figur der deutschen Geschichte. In einer spannenden Biografie schildert Ilko-Sascha Kowalczuk den Aufstieg des späteren DDR-Machthabers.
Um den Freiheitsbegriff ist ein Kulturkampf entbrannt. In ihrem Buch „Bleibefreiheit“ unternimmt Eva von Redecker den Versuch, die Freiheit neu zu denken.
Das Impulsive, das Störrische und Unversöhnliche gehörten zu Martin Walser. Er war ein Mann des 20. Jahrhunderts und einer der größten Schriftsteller seiner Zeit….
Martin Walser war einer der populärsten, umstrittensten und prägendsten Schriftsteller der Bundesrepublik. Die hellen Seiten und die dunklen – er hat alle aufgeschrieben.
Er war einer der bedeutendsten Schriftsteller der Nachkriegszeit. Nun ist Martin Walser laut Medienberichten im Alter von 96 Jahren gestorben.
Sie hat das N-Wort in Astrid Lindgrens Erzählungen ersetzt und ganze Kapitel gestrichen. Die Enkelin Annika erklärt, wie sie Klassiker für Kinder modernisiert.
Sarah Elena Müller hat ein verstörendes Debüt geschrieben. „Bild ohne Mädchen“ erzählt von einem Kindesmissbrauch im linksalternativen Milieu – mit allen Ambivalenzen.
Lukas Bärfuss geißelt in seinem neuen Roman die Aufstiegsversprechen des Kapitalismus. Nur bleibt er damit leider im letzten Jahrhundert stecken.
Das Schlimmste am Sommer sind Wespen? Zwei Bücher wollen dieses Klischee beerdigen und verteidigen die schwarz-gelbe Gefahr – informiert und virtuos.
Vor 250 Jahren begann in Darmstadt die Epoche der Empfindsamkeit. Deren Neigung zu starken Emotionen ist in heutigen Debatten wieder allgegenwärtig zu spüren.
Vor 25 Jahren erschien in Deutschland der erste Band von „Harry Potter“. Zum Jubiläum will der Carlsen Verlag nun einen speziellen Weltrekord aufstellen.
Schwer zu sagen, worum es in Ulrike Sterblichs Roman „Drifter“ genau geht. Aber noch viel schwerer ist es, sich dieser durchgeknallten Geschichte zu entziehen.
Die Russin Marina Zwetajewa ist eine der größten Dichterinnen der Weltliteratur. Ihre Tagebuchnotizen „Ich sehe alles auf meine Art“ offenbaren nun tiefste Abgründe.
Mehr als Fan-Literatur: „Beyond the Story“, die Biografie der K-Pop-Band BTS, ist eine Geschichte über Trost geworden.
Eine wunderbare, ziemlich märchenhafte Geschichte: Der Schriftsteller Lutz Seiler erhält die höchste Auszeichnung für deutsche Literatur.
Der diesjährige Georg-Büchner-Preis geht an Lutz Seiler. Die Jury würdigt den Autor des DDR-Aussteigerromans „Kruso“ als Romancier und „dunkel leuchtenden Lyriker“.