Kerstin Preiwuß: Angst ist wie ein eigenes Organ
Wie schreibt man über die eigene Angst? Kerstin Preiwuß‘ „Heute ist mitten in der Nacht“ ist ein Dokument einer verwundeten und verwunderten Chronistin unserer Gegenwart.
Wie schreibt man über die eigene Angst? Kerstin Preiwuß‘ „Heute ist mitten in der Nacht“ ist ein Dokument einer verwundeten und verwunderten Chronistin unserer Gegenwart.
Der US-amerikanische Schriftsteller Paul La Farge ist tot. Seine Romane sind kunstvolle Labyrinthe, die es hierzulande erst noch zu entdecken gilt. Ein Nachruf
Der Traum von der postimperialen Welt, unsichtbare Agentinnen sowie die geistigen Wurzeln der AfD. Das sind die Empfehlungen für den kommenden Monat.
Der allseits historische Nachholbedarf spricht für die Lektüre dieses Romans: Victoria Belims hochaktuelle ukrainische Familiengeschichte “Rote Sirenen“.
Vier Schwestern, eine ist die Mutter: Der Kulturwissenschaftler Ernst Strouhal erzählt in einem neuen Buch die Vertreibung seiner Familie aus Wien während der Nazizeit.
Der Vater unserer Autorin stammt aus Äquatorialguinea, ihre einzige Reise dorthin endete am Airport. Danach sah sie ihre Wahlheimat Berlin mit neuen Augen. Ein Buchauszug
Juli Zeh und Simon Urban haben einen Roman zur polarisierten Debattenkultur geschrieben. Er ist verlabert und rührend schlicht. Er passt leider wunderbar in unsere Zeit….
Simon Strauß erkundet in seiner Novelle „zu zweit“ ergriffen das vertrackte Liebesglück eines aus der Zeit gefallenen Mannes. Mit großem apokalyptischen Aufwand.
Als der Schriftsteller Ken Kesey und die Merry Pranksters 1964 in ihrem Bus durch die USA fuhren, war das der Beginn der Gegenkultur. Und eine Sternstunde der Menschheit
Wie Javier Marías in seinem letzten Roman „Tomás Nevinson“ einen Agenten auf drei Frauen ansetzt, um eine Terroristin zu enttarnen. Und zu töten.
Bret Easton Ellis hat einen Roman über einen 17-Jährigen im Jahr 1981 geschrieben. Der könnte er selbst gewesen sein. Ein Gespräch über Schreiben, Sex, Ruhm und Paranoia
Bret Easton Ellis, Hollywoodstar unter den Schriftstellern, hat nach 13 Jahren Fiktionspause wieder einen Roman geschrieben. „The Shards“ zeigt, dass er es noch kann.
„Ich bin ein deutscher Schriftsteller“, sagt unser Autor: Warum er es nicht mehr hören kann, wenn man ihn einen jüdischen Schriftsteller nennt.
Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe musste als Fünfjährige allein auf eine Kinderkur. Es war für sie ein traumatisches Erlebnis. Und der Beginn des Geschichtenerzählens….
Der Brite Keiron Pim hat die erste englischsprachige Biografie über den Schriftsteller Joseph Roth geschrieben. Pim folgt dabei auch seiner eigenen Familiengeschichte.
Der US-Autor Adam Silvera hat zwei höchst erfolgreiche Jugendromane geschrieben. Sie kreisen um eine Frage: Was täte man, wenn man vom eigenen Tod kurz vorher erführe?
Arno Geiger hat lange Müllcontainer durchforstet auf der Suche nach Schriftstücken fremder Leute. In seinem neuen Buch erzählt er, wie er dadurch zum Literaten wurde.
Sein Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“ machte Sten Nadolny weltberühmt. 40 Jahre später schaut der Schriftsteller auf unsere beschleunigte Gegenwart.
Ein Mädchen, das vergessen will, eine alte Frau, die sich erinnern will: Sarah Crossan erzählt in ihrem Roman „Toffee“ von zwei Frauen, die im Verlorensein vereint sind.
Roland Barthes hat hinreißende Notizen über Marcel Proust hinterlassen. Nun versammelt ein grandioser Band die Texte des Philosophen über das Werk des Schriftstellers.
Die britische Romanautorin, Dramatikerin und Drehbuchautorin Fay Weldon ist tot. Sie hinterlässt ein Werk von mehr als 30 Romanen.
Eine Dolmetscherin sucht am Internationalen Strafgerichtshof nach dem aufrechten Leben. Katie Kitamuras „Intimitäten“ ist ein großartiger Roman über Unsicherheit.
Sicherlich traurig, keineswegs betroffen: Finn Jobs Debütroman „Hinterher“ erzählt vom Roadtrip nach Frankreich und erhebt einen sarkastischen, kulturkämpferischen Ton.
So viel Wehmut, so viel explizit Abschiedliches: Nach langer Zeit legt Margaret Atwood wieder einen Gedichtband vor.
Das schlimmste Neujahr unseres Lebens: Die Schriftstellerin Tanja Maljartschuk schreibt über den Albtraum des Krieges in der Ukraine und die Hoffnungen auf das Danach.