Amanda Gorman: Ein dünnes Schwarzes Mädchen
In den Niederlanden ist eine identitätspolitische Diskussion entbrannt: Wer darf die gefeierte Amanda Gorman übersetzen?
In den Niederlanden ist eine identitätspolitische Diskussion entbrannt: Wer darf die gefeierte Amanda Gorman übersetzen?
Christian Krachts neuer Roman „Eurotrash“ ist atemberaubend anders: Der Autor mixt Nazis, Geld, Familie und Vergangenheitsbewältigung und trickst dabei alle aus.
Callan Winks „Big Sky Country“ ist ein beeindruckender Roman aus den ländlichen USA. In dem ungerührten Buch scheint die unschuldige Individualität längst vorbei zu sein.
Was bleibt vom Feminismus, wenn ihn der Konsumkapitalismus gefressen hat? Ein Buch von Beate Hausbichler belegt, wie eine politische Kampfbewegung zum Kommerz verkommt.
Der Historiker Roman Sandgruber hat Briefe von Adolf Hitlers Vater entdeckt und darüber ein Buch geschrieben. Er zeichnet ein neues Bild des tyrannischen Zollbeamten.
Jenny Odell hat ein waches Buch über das Nichtstun geschrieben. Es beginnt als Selbstratgeber und wandelt sich zum politischen Manifest.
Uwes tausend und eine Nacht: In „Fast hell“ gelingt Alexander Osang ein suchendes Porträt eines ungewöhnlichen Ostdeutschen
Ein neuer Blick auf die Pest, ein neuer Blick auf Verschwörungserzählungen und auch eine neue Nummer eins: Das sind die Sachbücher des Monats für unsere Jury.
Lawrence Ferlinghetti war ein Geburtshelfer der literarischen Gegenkultur in den USA. Fromme hassten ihn, das FBI beobachtete ihn, die Avantgarde liebte ihn. Ein Nachruf
Er gilt als Vordenker der Beatniks, mit seinem City Lights Bookstore bot er Jack Kerouac und Allen Ginsburg eine Heimat: Jetzt ist Ferlinghetti mit 101 Jahren gestorben.
Mit ihren Sonetten zerbröckelte die patriarchale Poesieordnung. Das Comeback der Barockpoetin Sibylla Schwarz, die nun 400 Jahre alt geworden wäre.
In „Trick Mirror“ beschreibt Jia Tolentino die digitalen und analogen Zurichtungen der Millennialgeneration. Es ist ein überaus scharfsinniges Buch.
1964 wurde für den dritten Bond-Film „Goldfinger“ in der Schweiz gedreht, nun blickt ein opulentes Fotobuch hinter die damaligen Kulissen. Das hat nostalgische Wucht.
„Was wir Frauen wollen“: Die Autorin Isabel Allende schreibt über ihre Erfahrungen mit dem Patriarchat und dem weiblichen Begehren.
Die Literaturwissenschaftlerin Nicola Gess hat einen inspirierenden Essay über Verschwörungsmythen geschrieben. Der bereichert die Diskussion um die Zugänge ihres Fachs.
Umstellt von Bildschirmwelten: Jakob Noltes neue Romangroteske spielt ausgiebig mit dem Horror, dem Lächerlichen und dem Religiösen.
Hengameh Yaghoobifarah legt ein Romandebüt vor, das von schriftstellerischer Begabung zeugt. Es verbindet heiligen Revolte-Ernst und ironische Spielfreude.
Hier herrscht eine Sprache, in der die Lebenden und die Toten voneinander wissen: Yevgeniy Breygers herausragender Gedichtband „Gestohlene Luft“
Soziologe, Schriftsteller, Künstler: Urs Jaeggi prägte die Studentenbewegung und wurde als Romanautor und Maler bekannt. Nun ist der Schweizer mit 89 Jahren gestorben.
Mithu Sanyals Romandebüt „Identitti“ greift mitten hinein in die aktuellen Diskurse über Identitätspolitik und Rassismus. Ein Besuch bei der Schriftstellerin
Kaum jemand hat die Symbolik westdeutscher Wohnzimmer so brillant analysiert wie Martin Warnke. Die Essays des Kunsthistorikers sind nun in einem Sammelband erschienen.
In öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten schwinden die Orte für Literatur und ihre Kritik. Das ist ein Symptom eines viel größeren Problems.
Cho Nam-joos Roman über Alltagssexismus ist ein zentraler Text der südkoreanischen MeToo-Bewegung. Nun erscheint der internationale Bestseller auf Deutsch.
Der Roman „Dinge, die so nicht bleiben können“ erzählt von Jugendlichen, die Schlimmes erlebt haben. Und trotzdem an das Gute glauben.
Mit welchem Buch wuchs die Schauspielerin Sandra Hüller auf? Und warum gibt es keine fliegende Mäuse-Heldin? Davon handeln neue Podcasts über Kinder- und Jugendliteratur….