Mark J. Sedgwick: „Gegen die moderne Welt“ – Intellektuelle Anti-Modernisten
Der sogenannte „Traditionalismus“ bekämpft die als dekadent empfundene Moderne. Dass diese Denkrichtung auch Einflüsse auf die Politik im 20. und 21….
Der sogenannte „Traditionalismus“ bekämpft die als dekadent empfundene Moderne. Dass diese Denkrichtung auch Einflüsse auf die Politik im 20. und 21….
Paulus Hochgatterer ist nicht nur Kinderpsychiater, er ist auch Schriftsteller. Sein neuer Krimi „Fliege fort, fliege fort“ ist ein Kritiker- und Publikumsliebling. Als reinen Krimiautor will sich der Österreicher aber nicht sehen….
Abwasserkanäle laufen über, ein Haus versinkt in Schlammlawinen. In Nicola Puglieses „Malcaqua“ droht Neapel in Unwettern unterzugehen. Das Szenario in dem erstmals 1977 erschienenen, nun wiederentdeckten Roman ist erschreckend aktuell….
Die alte Kaiserstadt Kyoto nach dem Zweiten Weltkrieg: Hass und Verblendung wecken in einem jungen Mann fatale Kräfte. Im Roman „Der Goldene Pavillon“ beschreibt der exzentrische japanische Autor Yukio Mishima den Weg einer Radikalisierung.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur …
Manchmal offenbart sich Schönheit erst auf den zweiten Blick. Der Schriftsteller Björn Kuhligk zeigt in seinem Fotoband Orte in Berlin, die trist und menschenleer sind – und lenkt die Aufmerksamkeit so auf Alltägliches, das man meist übersieht.Deutschlandfunk Kultur, Lesart…
Immer mehr Menschen vermessen sich mithilfe kleiner digitaler Geräte selbst – etwa um ihre Gesundheit zu verbessern. Die Autoren von „Die Gesellschaft der Wearables“ warnen vor den negativen Nebenwirkungen, von Überwachung bis sozialer Normierung.Deutschlandfunk Kultur, BuchkritikDirekter Link zur …
Der Kopp Verlag will seinen Lesern bieten, was die Massenmedien verschweigen. Doch was er tatsächlich druckt, klingt oft nach Stimmungsmache mit reißerischen und fragwürdigen Inhalten.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei…
1983 findet Sophie Calle ein Adressbuch. Sie ruft die darin enthaltenen Nummern an, um so ein Bild des Besitzers zusammenzusetzen. Das daraus entstandene Buch wird zum Skandal und macht die Konzeptkünstlerin berühmt, die Leser jedoch zu Voyeuren….
Ein junge Frau in der Sowjetunion der 1930er-Jahre. Ihre Suche nach dem Richtigen mündet stets in Ernüchterung. „Die glückliche Moskwa“ von Andrej Platonow ist ein schroffer Roman – der auch Jahrzehnte nach seinem Entstehen schwere Kost bleibt….
Jon Fosse ist eigentlich Dramatiker. Der Band „Kindheitsszenen“ versammelt dichte und einprägsame Prosasplitter des Norwegers, die ohne eine Erzählung oder Erklärungen auskommen. Wie ein Kunstwerk mit Sammlerwert mutet die Aufmachung des Buches an….
Die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky ist vor allem für die „Frankfurter Küche“ bekannt, mit der sie die Einbauküche erfunden hat. Eine neue Biografie erzählt, wie viel mehr sie geleistet hat, auch als Widerstandskämpferin gegen die Nazis.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link …
Anfang des 20. Jahrhunderts und bis in die NS-Zeit machte der „Allgemeine Deutsche Sprachverein“ Jagd auf Fremdwörter. Karl-Heinz Göttert beschreibt die oft komischen Sprachreinigungsversuche – und den hässlichen Rassismus dabei….
Venezuela ist das ölreichste Land Lateinamerikas – und das ärmste. Nach zwei Jahrzehnten im „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ liegt das Land am Boden….
Begreifen durch Basteln: Das verspricht ein Buch mit Bausatz zu Wittgensteins „Tractatus logico-philosophicus“. Eine schöne Idee, findet unser Autor. Doch leider ist die Bastelanleitung ungefähr so kompliziert wie der Tractatus selbst….
Kierkegaard, Simone de Beauvoir, Freud: Sieben Denker hat Immanuel Kant in Nora Krefts Buch „Was ist Liebe, Sokrates“ eingeladen, um in fiktiven Gesprächen mit ihnen das Wesen der Liebe zu ergründen. Auch der Liebe im Zeitalter der Dating Apps.Deutschlandfunk …
Eine mit Drogen dealende Arabisch-Übersetzerin hat es an die Spitze der Krimibestenliste geschafft. Veteran John Le Carré hält sich im Mittelfeld, und bei den Neuzugängen „Die Kosmetikerin“ und „Der Fund“ geht es ebenfalls um Drogen. Harter Stoff….
Seine Bücher wie „Der Fremde“ oder „Die Pest“ sind echte Klassiker. Vor 60 Jahren starb der französische Schriftsteller und Philosoph Albert Camus. Fünf Gründe, warum man den Nobelpreisträger für Literatur heute noch lesen sollte….
Lang und schwülstig finden viele das Südstaatenepos „Gone with the Wind“. Das lag am Stil der alten Übersetzung „Vom Winde verweht“. Neu übersetzt erstrahlt der Roman nun in ganz anderem Licht – auch wenn einige Änderungen fragwürdig sind….
Viele Übel der Welt hätten ihre Ursache in einer traditionellen Männlichkeit, sagt der Aktivist Jens van Tricht. Feminismus tue Männern gut – und helfe, Probleme zu lösen. Männer-Emanzipation sei eben nicht nur persönlich, sondern auch politisch….
Vor 1900 haben Frauen in München für ihre Rechte gekämpft und viel erreicht. Die Stadt galt als liberal und zog Künstlerinnen an. Ingvild Richardson würdigt in ihrem Buch diese Frauen – und schildert, wie die Nazis die Erinnerung an sie …
Ob Karl May oder James Joyce: Beim ersten Satz eines Romans entscheidet sich, ob der Leser dran bleibt. Doch worauf kommt es bei diesen Sätzen an – und wie entstehen sie? Schriftsteller und Leser über einladende und verstörende Roman-Anfänge….
Mircea Cărtărescu ist ein Meister der Überwältigungsästhetik. Bei der Lektüre seines Romans „Solenoid“ kann man nie sicher sein, welche Ausgeburt seiner Angst- und Erlösungsphantasie auf der nächsten Seite losgelassen wird.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei…
Sie schrieben im Schatten des Holocaust und hielten ihr Leben nicht aus: In seinem Buch „Die Verunglückten“ zieht Matthias Bormuth Vergleiche zwischen Ingeborg Bachmann, Uwe Johnson, Jean Améry und Ulrike Meinhof.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei
Wir sind ein Teil der Natur. Der Biologe Bernd Heinrich nimmt das wörtlich: In seinem Buch „Leben ohne Ende“ denkt er über den Tod nach und deutet die Evolution des Menschen neu im Zeichen von Werden und Vergehen.Deutschlandfunk Kultur, …
Prostitution, Rassismus und Korruption: Melba Escobar wirft in ihrem Krimi „Die Kosmetikerin“ einen schonungslosen Blick auf das vom Patriarchat zerstörte Kolumbien. Damit entsteht ein gesellschaftskritischer Roman im Genregewand.Deutschlandfunk Kultur, FrühkritikDirekter Link zur Audiodatei…