Die marokkanische Königsstadt Fes war für den Orientalisten Titus Burckhardt die ideale islamische Stadt. Burkhardts Buch „Fes – Stadt des Islam“ zeigt, wie der Islam über Jahrhunderte alle Aspekte des Lebens in Fes formte.
Dass Sprache sich verändert, ist ganz selbstverständlich. Vor allem in Städten, wo viele Sprecher unterschiedlicher Herkunft aufeinander treffen, entstehen neue Redewendungen und Ausdrucksweisen: eigentlich ein kreativer Prozess, der jedoch oft kulturpessimistisch beäugt wird.
Andreas Maier bekennt sich in einer amüsanten Kolumnensammlung zu seiner Begeisterung für Udo Jürgens und analysiert das Phänomen nicht nur ästhetisch-soziologisch, sondern auch: autobiografisch.
Alma Karlin galt als meistgelesene deutschsprachige Reiseschriftstellerin zwischen den beiden Weltkriegen. Sie begibt sich im Jahr 1919 auf eine fast zehn Jahre andauernde Weltreise, die sie nach Südamerika, in den Nahen Osten und nach Asien führt. „Die größte Zahl der …
Navid Kermani, Orientalist und Schriftsteller, hat sich auf die Reise gemacht und Stationen der Flüchtlingsroute in Südeuropa besucht. Er hat Menschen zugehört und einiges erfahren: über Geschäfte mit der Flucht, über Motive von Helfern und Flüchtigen, über die Auswirkungen der …
Istanbul, mon amour – auf den Spuren einer Familie von Joghurtverkäufer erzählt Orhan Pamuk vom dramatischen Wandel in der Türkei.
Wenn Tante Fé zu Besuch kommt, wird es bei Federmanns turbulent. Die alte Dame hat in ihrem langen Leben viel erlebt: Inflation, Exil und Armut. Aber jetzt ist sie reich….
Vor hundert Jahren wurde in Zürich das „Cabaret Voltaire“ gegründet, Keimzelle des Dada-Virus, der sich von dort ausbreitete. Eine neue Paar-Biografie von Bärbel Reetz beleuchtet die Initiatoren Hugo Ball und Emmy Ball-Hennings.
Swetlana Alexijewisch, Literatur-Nobelpreisträgerin, hat Lebensgeschichten ihrer russischen Landsleute gesammelt und ein Buch daraus gemacht: „Secondhand-Zeit – Leben auf den Trümmern des Sozialismus“. Ein „Roman in Stimmen“ und ideal als Hörbuch.
Erich Kästner kennt man als Verfasser kritisch-melancholischer Gedichte und von Romanen, vor allem von Kinderromanen. Dass er auch zahlreiche Erzählungen und Geschichten veröffentlichte, war bisher kaum bekannt.
Beklemmende dokumentarische Literatur – Steve Sem-Sandberg rekonstruiert die Euthanasie-Verbrechen in der Wiener Anstalt Spiegelgrund.
Ein Preis für Erinnerungskultur ist mittlerweile nach ihr benannt: Margot Friedlander, heute 94, überlebte als Jüdin versteckt in Berlin und schrieb darüber ein bewegendes Buch. Jetzt hat sie es auch selbst eingesprochen.
Gedichte aus der Krise: István Keménys Lyrik zeigt, dass die poetische Kraft Ungarns noch nicht verbraucht ist.
Früher war alles – schon genauso schlimm: Alaa al-Aswani schildert das Ägypten um 1940 als zutiefst gespaltene Gesellschaft.
Die Arroganz der weißen Kolonialisten: Jean Rhys lieferte 1966 mit „Die weite Sargasso See“ einen provokanten Kommentar zum britischen Bronte-Klassiker Jane Eyre, der – angesichts der aktuellen Flüchtlingsströme – nichts von seiner Brisanz verloren hat.
Wie lebt es sich als christlicher Mönch in Israel? Angenehm, erklärt der junge Benediktiner Mönch Nikodemus Schnabel. Natürlich gibt es auch Probleme….
Das Leben überstürzen wie ein Hamster im Laufrad: In seinem philosophisch-poetischen Essay „Anleitung zum Gehen“ kritisiert Edo Popovic die selbstzerstörerische Tendenzen des Menschen.
Als Pianist kam Ludwig van Beethoven einst aus dem beschaulichen Bonn nach Wien und verblüffte das Publikum mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten. Doch er suchte vor allem Anerkennung als Komponist. Es war ein langer und mühsamer Weg, der jetzt in einer …
Richard Price‘ neuer Krimi führt in die rauen Straßen New Yorks. Tötet einer von Detective Billy Graves Ex-Kollegen unbestrafte Gangster? Und wer terrorisiert plötzlich seine Familie?…
Der Holocaust war kein singuläres Ereignis. Er kann sich wiederholen. Das ist die zentrale These des amerikanischen Historikers Timothy Snyder in seiner Studie „Black Earth“….
In einer zweisprachigen Ausgabe veröffentlicht das Verlagshaus Berlin Gedichte der israelischen Schriftstellerin und Übersetzerin Tal Nitzán – versehen mit schönen Illustrationen und übersetzt von Gundula Schiffer.
In der Hauptstadt tobt das Kinofieber. Anlässlich der 66. Berliner Filmfestspiele schaut Gutenbergs Welt nicht nur auf die Leinwand, sondern vor allem in neue Kinobücher – über die Dinge und Menschen vor und hinter den Kulissen….
Seine Gärten und Parks erfreuen Millionen von Besuchern, bis heute gilt er als der bedeutendste Gartenkünstler Deutschlands: Peter Joseph Lenné, geboren 1789, im Jahr der Französischen Revolution, und gestorben 1866, kurz vor der Gründung des Deutschen Reiches, entstammt einer Gärtnerfamilie …
Dieses Buch ist die Geschichte einer Passion. Die Geschichte von Elisabeth Raabe und Regina Vitali und ihres Arche Verlags. Und ihrer Leidenschaft für die Literatur, das Büchermachen und Bücherverlegen….
Einer Souffleuse ist gekündigt worden. Wie es dazu kam, erzählt sie selbst – ebenso wie vom Leben am Theater und den kleinbürgerlichen bis größenwahnsinnigen Stadttheaterillusionen.