Als Kinder die Eltern lebendig begruben – Liao Yiwus jüngster Roman rechnet in drastischer Weise mit dem Terror der kommunistischen Kulturrevolution ab
Während Mao-kritische Literatur in China kaum mehr möglich ist, wird im Exil weiter bitter nötige Vergangenheitsaufarbeitung geleistet. Liao Yiwus Roman «Die Liebe in Zeiten Mao Zedongs» spart keine Grausamkeit aus, droht aber am eigenen Lärmpegel zu ersticken.