Neustadt International Prize for Literature 2016: Die kroatische Schriftstellerin Dubravka Ugrešić
Der renommierte Neustadt International Prize for Literature 2016 geht an die kroatische Schriftstellerin Dubravka Ugrešić.
Der renommierte Neustadt International Prize for Literature 2016 geht an die kroatische Schriftstellerin Dubravka Ugrešić.
Den «Alttestamentler», im 19. Jahrhundert in Deutschland erfunden, gibt es heute in aller Welt – und zwar in zwei Varianten: als Theologen und als Kulturwissenschafter.
Katharina Hackers neuer Roman «Skip» erkundet den Skandal des Sterbens und entdeckt Geheimnisse des Lebens. Trotz der Schwere des Themas entwickelt das Buch Sogwirkung.
«Die Inseln» machten den jungen Albert Camus trunken. Später schrieb er ein Vorwort zu dem Buch, dessen Verfasser mehr als sein Philosophielehrer war. Wieso blieb es weitgehend unbeachtet?…
Giacomo Casanova und der Marquis de Sade – sie haben manches gemeinsam, aber in vielem verkörpern sie konträre Lebensauffassungen, wie zwei neue Bücher zeigen.
Ein bisher unbekanntes Konvolut von Briefen Stefan Zweigs an den französischen Übersetzer Alzir Hella soll Mitte November versteigert werden. Hella hat grossen Anteil an Zweigs Erfolg in Frankreich.
Roland Barthes‘ diskursives Drama der Liebe ist auch in Zeiten von Internet-Pornografie und Hook-up-Kultur verführerisch wie eh und je.
Der französische Journalist Christophe Boltanski erhält für seinen Roman «La cache» (Das Versteck) den Prix Femina.
Mit dem Erstling «Der Grossvater» (1985) gelang Dante Andrea Franzetti ein glückhafter Einstieg in die literarische Laufbahn. Begriffe wie Heimat, Fremde, Identität leiteten sein Denken.
Beim Brand der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar wurden auch Bücher Schweizer Herkunft beschädigt. Ein grosser Teil davon konnte gerettet werden – dank einer Schweizer Initiative.
Als Sohn eines Italieners und einer Schweizerin lernte Dante Andrea Franzetti früh, sich zwischen Sprachen und Kulturen zu bewegen. Der Autor und Journalist ist, erst 56-jährig, in Zürich verstorben.
Ein autobiografisches Werk von Etgar Keret ist dieser Tage auf Farsi erschienen. Der israelische Autor hofft, damit eine winzige Bresche in die Mauer zwischen den verfeindeten Ländern zu schlagen.
Lew Schestow (1866–1938) steht als Philosoph immer noch zu entdecken. Der Russe attackierte jeden Versuch, die tragische Welt in ein geschlossenes philosophisches System zu überführen.
Xifan Yang und Angela Köckritz haben sich in ihren Reportagebüchern an die Fersen von einfachen Menschen geheftet. Entstanden ist ein Bild Chinas zwischen Faszination und Unbehagen.
An der Universität Texas ist das Archiv mit dem Nachlass des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez (1927–2014) eröffnet worden.
Das wohlbehütete Goldkind Emma flüchtet sich vor ihren streitenden Eltern in den Wald – und findet bei den Obdachlosen Geborgenheit. Eine Utopie mit Denkanstössen.
Eine überraschende Todesnachricht lässt den Bürolisten Frederik schrumpfen. Niemand glaubt ihm, dass er erwachsen ist – doch hinter der Komik verbirgt sich eine tragische Geschichte.
Dieser witzige Ratgeber für Superhelden enthält Fragebögen, Zeitungsartikel, Tagebucheinträge. Das war für den Illustrator eine grosse Herausforderung.
Seit dem Tod ihres Freundes hat Jam sich zurückgezogen. In einem Internat für emotional fragile Teenager lernen die Jugendlichen auf ungewöhnliche Weise, sich mit ihrem Trauma auseinanderzusetzen.
Fatima und Samiullah dürfen sich nicht lieben, denn sie gehören verschiedenen Stämmen an. Als ihre geheimen Treffen verraten werden, ist ihr Leben in Gefahr.
Der Bariton Christian Gerhaher gehört zu den besten Sängern unserer Zeit. Jetzt hat er ein kluges Buch über das Singen, die Kunst und das Leben verfasst: «Halb Worte sind’s, halb Melodie».
Alexandre Kojève (1902–1968) ist eine graue Eminenz der neueren Geistesgeschichte. Nun ist das «Tagebuch» in deutscher Übersetzung erschienen, das er als genialischer Jungphilosoph verfasst hat.
Eine wilde, zerhackte Sprache hat die irischstämmige Autorin Eimear McBride für ihren Erstling gewählt. Damit enthüllt und verbirgt sie zugleich, was sie zu erzählen hat.
Der 1949 in Danzig geborene Autor Stefan Chwin hat sich stets um die Rettung der deutschen Kultur angesichts des Nationalsozialismus bemüht. Sein «Deutsches Tagebuch» verbindet Bewunderung mit Kritik.
Rainald Goetz ist ein literarischer Seiltänzer. Mit Vorliebe bildet er seine Erfahrungswelt unmittelbar ab. Indessen zwingt ihn manchmal gerade die Wirklichkeit zu traditionellem Erzählen….