Alien-Blockbuster, aber kindgerecht: Dem Sog des humorvollen Gruselromans „Crater Lake“ können sich auch skeptische junge Leser nicht entziehen.

Der Schocken Verlag war einst das Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit. Heute gehört er zu Bertelsmann, einem Konzern, der während der NS-Zeit prächtig verdient hat. Jetzt versucht ein jüdisches Konsortium, den Verlag zurückzukaufen….

Wien ist berühmt für diese einzigartige Mischung. Jetzt erzählen zwei neue Bildbände vom Phänomen der Zinshäuser.

Kai-Ove Kessler versucht, eine Geschichte des Lärms von Urknall bis zur KI zu erzählen.

In seinem Debütroman erzählte der französische Autor Mathias Énard von einem Scharfschützen, der gerne zur Arbeit geht. Jetzt erscheint dieses Buch erstmals auf Deutsch – und lehrt einen das Fürchten.

Warum kündigen Verlage ihre Romane neuerdings immer als Kommentar zur Gegenwart an? Über eine Entwicklung, die den Verkauf ankurbelt, der Literatur aber schadet.

Lukas Bärfuss erzählt in „Die Krume Brot“ von einer Frau aus dem Arbeitermilieu der 1970er Jahre. Ihm gelingt dabei viel mehr als bloße Kapitalismuskritik.

Anna Seghers als Alternative zu Wolfgang Koeppen: Baden-Württemberg versucht sich im Streit um eine saubere Abitur-Lektüre an einem Kompromiss – mit tragikomischer Pointe.

Ein Buch, mitten hinein in das drängendste Problem unserer Zeit: „Hier liegt Bitterkeit begraben. Über Ressentiments und ihre Heilung“ von der französischen Philosophin Cynthia Fleury.

Tess Guntys erster Roman „Der Kaninchenstall“ bläst einem das Hirn aus dem Schädel. Leider nicht auf gute Art.

In der Restitutionsdebatte um Raubkunst aus Afrika ist Felwine Sarr ein zentraler Vordenker. Jetzt erscheint sein Roman über zwei Brüder, die der postkolonialen Konflikt entzweit.

Ab 2025 steht es Lehrkräften in Baden-Württemberg frei, statt Wolfgang Koeppens „Tauben im Gras“ Anna Seghers‘ „Transit“ zu unterrichten.

Ein Lebenstraum: In einer gottverlassenen Gegend einen verfallenen Filmpalast zu neuem Leben erwecken. Esther Kinsky verwirklicht ihn mit ihren schwerelosen Sätzen.

Durchaus zur Strandlektüre geeignet: Volker Weidermanns Buch über Thomas Mann und das Meer.

Er polarisiert als Sachbuch-Autor und Interviewpartner bei den Themen Islam und Migration – nun zieht eine Recherche Ahmad Mansours Biografie infrage.

Zum Tod des Philosophen Peter Bieri, dem unter dem Pseudonym Pascal Mercier auch der Roman-Bestseller „Nachtzug nach Lissabon“ gelang.