Zum Tod von Vito Eichborn: Der große Boss
1980 gründete Vito von Eichborn seinen Verlag, machte Sponti-Programm, brachte Walter Moers und das „Kleine Arschloch“ groß raus, und verlor nie das Gespür für das Zarte. Ein Nachruf.
1980 gründete Vito von Eichborn seinen Verlag, machte Sponti-Programm, brachte Walter Moers und das „Kleine Arschloch“ groß raus, und verlor nie das Gespür für das Zarte. Ein Nachruf.
Ihre Bücher sind drastisch, voll starker Gefühle: Zu Laurie Halse Anderson, die mit dem Astrid-Lindgren-Preis ausgezeichnet worden ist.
Timm Graßmann hat mit alten und neuen Quellen die Krisentheorie von Karl Marx rekonstruiert. Lässt sich daraus etwas für die Gegenwart lernen?
Mitten hinein in hitzige Antisemitismus-Diskussionen veröffentlicht Meron Mendel sein Buch „Über Israel reden“. Was für ein Gewinn.
Die Jury preist den „dunkel strahlenden Realismus“ der US-Jugendbuchautorin, die etwa auch über eine Vergewaltigung schrieb. Der „Alma“ gilt als wichtigste Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur.
War die österreichische Kaiserin Maria Theresia schon so etwas wie eine moderne, eine gute Mutter? Die Philosophin Élisabeth Badinter glaubt das, aber so einfach war es nicht.
Unter den Intellektuellen der alten Bundesrepublik war er der wortmächtigste: Dem Gelehrten Walter Jens zum 100.
Birgit Birnbacher schildert in „Wovon wir leben“ die Krise des arbeitenden Menschen, allerdings mit allzu sozialkundehaften Mitteln.
Solvej Balle hat eine feine Studie über Liebe, Distanz und die trennende Macht der Zeit geschrieben, die in diesem Buch plötzlich stillsteht.
Die deutsche Sprache hat einen schlechten Ruf – dabei ist sie eine der schönsten der Welt: Wieso werben wir nicht mehr für sie?
Fernanda Trías beschreibt in ihrem dystopischen Roman eine Gesellschaft, die an einer pinken Katastrophe zerbricht.
Disney- und andere Comics zu verbannen, ist nicht die Lösung: Ein Plädoyer für Neuübersetzungen und Kommentierung.
Wenn der Geschichten- und Geschichte-Erfinder Éric Vuillard von Frankreichs Kolonialkrieg in Vietnam erzählt, passt das stets in ein spezifisch französisches linkes Weltbild.
Können Chatbots schreiben wie Thomas Mann? Vielleicht bald. Eines werden sie jedoch nie schaffen: Eine eigene Handschrift zu entwickeln….
In „Glückwunsch“ erzählen Theresia Enzensberger, Monika Helfer, Lena Gorelik und viele mehr Geschichten über Abtreibung, hin und wieder sogar mit Happy End.
Ein Mediziner schreibt über die Krankheiten im Werk von Karl May und die „Gorillaz“ liefern ein tierisches Album: Die Empfehlungen der Woche.
„Der Magier im Kreml“ von Giuliano Da Empoli liefert ein entscheidendes Puzzleteil, um den Überfall auf die Ukraine zu verstehen.
Revanchismus, Biologismus, Holocaustleugnung: Die Carl Friedrich von Siemens Stiftung ist ohne ihren ersten Geschäftsführer kaum zu verstehen. Wer war Armin Mohler?
Die 100. Ausgabe des „Schreibhefts“ widmet sich den Vergessenen der Literatur. Ist es reiner Zufall, ob ein Buch eine Spur hinterlässt?…