„Zeiten der Langeweile“: Traurig im Diskurslametta
Ein Roman in vielen Buzzwords: Jenifer Becker erzählt in „Zeiten der Langeweile“ von digitaler Enthaltsamkeit.
Ein Roman in vielen Buzzwords: Jenifer Becker erzählt in „Zeiten der Langeweile“ von digitaler Enthaltsamkeit.
Die Longlist für den Deutschen Buchpreis steht: Neben bekannten Namen sind auch einige Newcomer auf der Autorenliste der besten 20 Romane zu finden.
Soweit hätte es nicht kommen müssen: Die Letzte Generation hat nun ihren ersten Roman. Taugt der Klimaprotest überhaupt zur Literatur?
Unser Alltag beruht auf reibungslosem Güterverkehr. Was passiert, wenn dieser ins Stocken gerät, zeigt die Historikerin Monika Dommann in ihrer Geschichte der Logistik.
Anselm Oelzes psychologisch gewitzter Roman „Pandora“ schickt sieben Menschen auf die Suche nach dem richtigen Leben. Oder suchen sie unbewusst den Untergang?
Vor zehn Jahren ist der große Schriftsteller Wolfgang Herrndorf gestorben. Das Kulturressort von ZEIT ONLINE erinnert an ihn in Szenen, Figuren, Bildern.
Die Memoiren von Egon Bondy sind eine Entdeckung. Er ist einer der großen tschechischen Autoren und „Die ersten zehn Jahre“ ein Porträt des Fünzigerjahre-Undergrounds.
Die Schauspielerin Valery Tscheplanowa ist ein gefeierter Theaterstar. Nun hat sie ihren ersten Roman geschrieben. Er erzählt von drei Generationen russischer Frauen….
Der Schriftsteller Wolf Wondratschek ist nun so alt, wie er nie werden wollte: 80 Jahre. Früher war er ein Popstar der Lyrik, mit dem Alter aber ist er leise geworden.
Iwan Schmeljows wieder aufgelegter Roman über Traum und Trauma der Oktoberrevolution ist eine Entdeckung. Er beschreibt die Realität der Auslöschung in Nahaufnahme.
Die Ukraine hat auch den Import russischer Bücher verboten. Doch das Russische kann auch eine Sprache der Freiheit zu sein, meint der Schriftsteller Sasha Filipenko.
Anthony Powells englischer Gesellschaftsroman „Täuschung und Selbsttäuschung“ von 1939 liegt endlich in deutscher Übersetzung vor. Es blitzt darin das alte Europa auf.
Kathrin Röggla hat einen Roman über den NSU-Prozess geschrieben. „Laufendes Verfahren“ stellt das Genre der Gerichtsreportage auf den Kopf, bis es nichts mehr bedeutet.
Im Jahr 2006 veröffentlichte der Schriftsteller Wladimir Sorokin einen dystopischen Science-Fiction-Roman über den Putinismus. Wer ihn heute liest, staunt nicht schlecht.
Addie ist elf Jahre alt, ihre Sinne sind überwältigend scharf: Nach der Lektüre des Kinderromans „Wie unsichtbare Funken“ versteht man, wie Autisten die Welt wahrnehmen.
Der Verlag von Bestsellerautor Stephen King bekommt einen neuen Eigentümer. Die Investmentfirma KKR bezahlt mehr als 1,6 Milliarden Dollar für das Unternehmen.
Philipp Oehmke liefert mit seinem Roman „Schönwald“ den aktuellen deutschen Gesellschaftsroman. Der handelt vom Schuldbewusstsein – und vom moralischen Maximalismus.
Birobidschan ist ein magischer Ort. Hier testen die Figuren in Dotan-Dreyfus‘ neuem Roman ihre Idealwelt: zwischen sozialistischer Utopie und anarchistischer Spielwiese.
Die Werke des Schriftstellers Plinio Martini gelten heute als Klassiker der italienischsprachigen Literatur der Schweiz. Nun wäre Martini 100 Jahre alt geworden.
Der französische Schriftsteller Emmanuel Carrère berichtet von den Prozessen der Pariser Anschläge. Seine Rekonstruktion grenzt nicht selten ans Undarstellbare.
Die Illustratorin Rotraut Susanne Berner hat mit ihren Wimmelbüchern und dem Hasenkind „Karlchen“ Klassiker geschaffen. Zum 75. Geburtstag gratuliert Axel Scheffler….
Martin Walser war der große Porträtist deutscher Kleinbürgerlichkeit. Seine Skandale waren voller Missverständnisse und sein Schreiben ohne Ehefrau nicht denkbar.
Konsens kann immer nur für einen kurzen Moment bestehen. Und er braucht den Kampf: Martin Walsers Mut zur Debatte war sein größtes Geschenk an uns.
Das Publikum liebte Martin Walser – manchmal vielleicht nicht trotz, sondern wegen der Skandale. Kaum etwas war daher eine größere Herausforderung, als ihn zu moderieren.
In ihrem Hochstapler-Roman „Die Einladung“ beweist sich Emma Cline als meisterhafte Minimalistin. Sie zieht ihre Leser in einen hermetischen Wahrnehmungskosmos.