Alle Artikel von Fixpoetry

Wenn's denn sein muß

Kritik: Um fair zu sein: „Omama“ ist, im Ganzen, doch unterhaltsam. Was auch immer sich sonst über den knapp vierhundert Seiten langen Roman sagen lässt – dass er nicht unterhalten würde, kann keiner behaupten. Es ist dies auf die Kombination …

Der faule August, nicht der Dumme.

Notiz: Liebe Leser*innen, lazy August, rückläufige Besucherzahlen, leider unverändert zu wenig finanzielle Unterstützung, leider bzw. Welt sei Dank unverändert ein hohes Maß an ehrenamtlicher Mitarbeit, unverändert warten auf bessere Verhältnisse. Danke an alle, die mich unterstützen, in welcher Form auch immer….

1986

Lesart:   Rolf Haufs, 1935–2013, wuchs in Rheydt auf und ließ sich 1953–1956 zum Industriekaufmann ausbilden. Er war bis 1960 bei verschiedenen Firmen in seinem Beruf tätig und ging dann nach West–Berlin, wo er bis zum Lebensende lebte. 1962–1967 war …

Die kommenden Freitage

Kritik: Die Rückkehr der Tiere von Jan Kuhlbrodt ist ein literarisch überaus spannendes Zwitterwesen. Im – für seine Lyrik bekannten – Verlagshaus Berlin erschienen, wird es als Gedichtsammlung angegeben und dort zugleich in der Edition Belletristik veröffentlicht. Lyrisch arbeitet Kuhlbrodt …

Lesebühne – Zwei zweite Lyrikbände

Fix Zone: Mit Judith Hennemann und Martina Weber Mi., 02. September, 19:30 UhrLiteraturhaus Darmstadt, Vortragssaal Lesung Eintritt frei Mit „all die goldenen hunde“, erschienen 2019 im Frankfurter axel dielmann- verlag, schreibt Judith Hennemann ihre besondere Dichtungsform an der Schnittstelle …

Kentukis fried and baken

Kritik: Ein Buch, das mit dem Satz beginnt ‚Als erstes zeigten sie ihre Titten.‘ weckt große Erwartungen. Man fühlt sich in Ullstein- Gelände, ist aber bei Suhrkamp, da wird ein Twist folgen, der den Voyeur in uns allen zum …

1972

Lesart: Karl Mickel wird zur sächsischen Dichterschule gerechnet, er wurde 1935 in Dresden geboren und verstarb 2000. Karl Mickel studierte Wirtschaftsgeschichte und war zwei Jahre als Wirtschaftsredakteur und zwei Jahre als Kunstredakteur tätig. Helene Weigel engagierte ihn für das Berliner …

Werbung für einen wilden Duft

Kritik: Es ist erstaunlich, wie viel Qualität noch selbst im obskursten Nachlass Roberto Bolaños steckt. Drei völlig fern gespeicherte Erzählungen, die unter ihrem Namen Cowboygräber nun bei Hanser erschienen sind, stricken das Universum des chilenischen Ausnahmeautors um einige Maßstäbe weiter. …

Superheld im Wachkoma

Kritik: Westlake Soul – könnte der Name eines Superhelden sein, oder? Und in gewisser Weise stimmt das auch. Aber erstmal hat der Protagonist von Rio Youers‘ gleichnamigem Roman seinen Namen seinen etwas exzentrischen Eltern zu verdanken, und Westlakes Schwester Niki …

„Fanderband“

Kritik: Er habe mit „Die Liebe zur Einfalt“ (1990) nur ein wirklich autobiografisches Buch geschrieben, sagt der 2018 verstorbene Schriftsteller Wilhelm Genazino an einer Stelle. Was freilich nicht bedeutet, dass nicht auch in anderen Werken Autobiografisches durchschimmert, etwa das erst …

Gib mir ein Buch!

Kritik: Es gibt sie, die Bücher, die man einfach gern haben muss, die einen mit einem Grunzen, einem Seufzer und etwas Wortmusik verzaubern und selbst in einen Bücherfresser verwandeln, sofern man nicht ohnehin schon einer ist. Der Bücherfresser von Cornelia …