Das Guggisberglied ist die Hymne aller Sehnsüchtigen
In Ulrike Ulrichs Roman üben ein paar Leute im Zürcher Kreis 3 das Schweizer-Sein oder das Möchte-gern-Schweizer-Sein. Dabei werden auch ein paar Klischees sanft entzaubert.
In Ulrike Ulrichs Roman üben ein paar Leute im Zürcher Kreis 3 das Schweizer-Sein oder das Möchte-gern-Schweizer-Sein. Dabei werden auch ein paar Klischees sanft entzaubert.
In keinem anderen Bauwerk spiegelt sich die französische Vergangenheit so deutlich wie in der grossen Pariser Kathedrale. Indem er ihr wechselndes Schicksal schildert, schreibt der Historiker Thomas Gaehtgens eine Kulturgeschichte des Landes.
Mit radikal innovativen Mitteln gelang es John Dos Passos, sein Land in einer Zeit des Umbruchs festzuhalten. «Manhattan Transfer» und die «USA-Trilogie» gehören zum literarischen Kanon der Moderne. Letztere liegt nun in einer grossartigen Neuübersetzung vor….
Sein Verständnis von Mystik schulte er an den christlichen Mystikern, er war fasziniert von östlichen Glaubenswelten – und trat für die Gleichberechtigung von Juden und Arabern ein: Auch ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod bleibt Martin Buber eine umstrittene Gestalt.
Höchste Zeit, einen Klassiker neu zu lesen: «Der Mann ohne Eigenschaften» wirft ein neues Licht auf unsere Gender-Debatten.
Thomas Hettche erzählt von Puppenspielern und Bombennächten und zeigt, an welchen Fäden die Gegenwart an die Vergangenheit geknüpft ist.
Der Dichter und Dramatiker dachte die Welt von ihrem Ende her. Man muss auch ihn von seinem Ende her verstehen lernen.
Gabriele Tergit verfolgte während zehn Jahren täglich die Gerichtsprozesse in Berlin-Moabit. In ihren Reportagen porträtierte sie das Milieu der Kleinkriminellen.
Wissenschaft werde nicht mehr öffentlich diskutiert, sondern gefeiert, kritisiert der Schweizer Soziologe Urs Hafner in seinem neuen Buch. Dabei bleibe das Wissen auf der Strecke, das für die Gesellschaft ¨heute wichtig wäre.
Die gesammelten Essays des Schriftstellers verführen zu einem Leseabenteuer mit ungewissem Ausgang. Sie sind ein Echo aus Urzeiten und des Kommenden zugleich.
Mehr als 1200 Bücher über Donald Trump sind in seiner ersten Amtsperiode erschienen. Für Autoren und Verlage sind sie eine Goldgrube – mit einer Ausnahme: Positive Darstellungen des Präsidenten sind kaum gefragt.
Ein Jahr nach ihrem gefeierten Erstling legt Rooney einen weiteren Millennials-Roman vor. Diesmal postiert sie ihre Liebenden an den Rändern des Klassengrabens.
Manche Ereignisse liegen «Millionen von Jahren» zurück. Das wissen wir, aber vorstellen können wir es uns kaum. Eine Geologin schafft es, uns die Macht der Zeit spüren zu lassen….
Die Malediven sind noch für viele Touristen eine Traumdestination. Demnächst könnte daraus ein Albtraum werden. Roman Ehrlich macht daraus einen grossartigen Roman….
Die Jagd gehört seit Urzeiten zum menschlichen Dasein. Ihre Anfänge liegen im Dunkeln – der Kulturphilosoph Roberto Calasso erhellt sie mit luziden Gedanken. Doch hilft uns die Prähistorie auch, die Gegenwart zu begreifen?…
Lisl Scheu Close realisierte als erste Architektin im amerikanischen Mittleren Westen über 250 Projekte. Heute gilt sie als Wegbereiterin für das Bild der selbstbewussten, leistungsorientierten berufstätigen Frau.
Han Kang hat dem Weiss ein anrührendes Buch gewidmet.
Mit den wunderschönen, glückstrunkenen Ausmalungen vergangener Freuden scheint sich der in den USA lebende serbische Schriftsteller Dragan Aleksić verausgabt zu haben. In seinem jüngsten Band mit Erzählungen ist das Leben alles andere als ein Zuckerschlecken.
Zupackend und innovativ ging Toni Morrison Amerikas Rassenfrage an; das trug ihr 1993 den Nobelpreis für Literatur ein. Ihre unlängst auf Deutsch erschienenen Reden und Essays sind heute brandaktuell.
Der australische Autor Gerald Murnane hat zeitlebens kein Flugzeug bestiegen und seinen Heimatstaat Victoria kaum je verlassen. Warum sollte er auch? Das Universum seiner Bücher ist so seltsam, obsessiv und wunderbar, dass man sich noch so gern darin verirrt….
Die geistige Umnachtung tritt am klarsten zutage, wenn man träumt.
Die geistige Umnachtung tritt am klarsten zutage, wenn man träumt.
Thilo Sarrazin redet in seinem neuen Buch «Der Staat an seinen Grenzen» wieder Klartext: Immigration müsse selektiv gesteuert werden, um den Sozialstaat zu schützen, so das Fazit. Perspektiven zeichnet Sarrazin aber nicht auf.
Auf das Volk zu hören, das versprechen sie alle – AfD, Freiheitliche, Rassemblement national, SVP oder Lega. Aber was heisst das? Und ist, wer auf das Volk hört, ein Populist?…