Es braucht einen Abgrund, um fliegen zu lernen: Gedichte von Ocean Vuong
Sein Roman «Auf Erden sind wir kurz grandios» war eines der literarischen Glanzlichter von 2019. Der nun erschienene Lyrikband ergänzt und vertieft das Lebensbild.
Sein Roman «Auf Erden sind wir kurz grandios» war eines der literarischen Glanzlichter von 2019. Der nun erschienene Lyrikband ergänzt und vertieft das Lebensbild.
Er zählt zu den prominenten Stimmen des Nature Writing, und mit «Im Unterland» hat Robert Macfarlane sein wohl aufsehenerregendstes Buch vorgelegt. Die Erde mag vieles verbergen, was ihr anvertraut ist – aber sie vergisst nichts.
Wie wandelt man Musik in Drinks um? Und wie lockt man einen Aal aus einer Wasserleitung? Boris Vians erzählt es uns in «Der Schaum der Tage»….
Schmerzmittel sollten ein Segen sein für die Gesellschaft. Nun wurden sie zu ihrem Albtraum. Nur merkt es keiner mehr in Christoph Höhtkers phänomenalem Roman….
Der Nordirlandkonflikt hat ihre Kindheit und Jugend überschattet. Aus dieser Erfahrung heraus hat Anna Burns das verstörende Porträt einer durch Gewalterfahrung entstellten Gesellschaft geschaffen.
Eine Reihe von skeptischen und eigensinnigen Menschen stand in der Sowjetunion gegen die «Wahrheit» der Partei auf. Marko Martin setzt zahlreichen dieser oft todesmutigen Intellektuellen ein Denkmal in Buchform.
Vor über dreissig Jahren hat Reto Hänny das phantastische Buch «Flug» geschrieben. Nun hat er es noch einmal neu geschrieben, zum dritten Mal!
Der streitbare Autor Charles Murray zeigt auf, was die Genetiker über die Unterschiede zwischen Geschlechtern, Rassen und Klassen wissen. Er tut dies ziemlich entspannt.
Kübra Gümüşay hat ein Buch über «Sprache und Sein» geschrieben. Die deutsche Journalistin will von einzelnen Menschen statt pauschal über Gruppen reden und einen Kulturwandel in der Gesellschaft vollziehen.
Cudjo Lewis wurde 1860 von Benin nach Alabama verschleppt. Mit 86 Jahren sprach er über seine Kindheit, die Gefangennahme und den Alltag in Amerika. Sein Bericht ist Pflichtlektüre….
Peter Handke erzählt die Geschichte von einem, der am Haarschopf weggelupft werden möchte. Es ist seine Geschichte – und ist es trotzdem nicht.
Wann sind wir ganz bei uns? Vielleicht, wenn wir ein Bild betrachten und alles um uns herum vergessen. Das ist keine Flucht, im Gegenteil: Es ist bewusstes Leben….
Was mit den Menschen geschieht, wenn die Geschichte nicht vergeht, erzählt Valerie Fritsch in ihrem Roman: Die Dämonen sitzen ihnen im Nacken.
Der Schriftsteller Michael Kumpfmüller hat sich in den Kopf der englischen Dichterin begeben und beschreibt die letzten Tage vor ihrem Suizid. Das geht gründlich daneben.
In seinem Debütroman rollt der Ghanaer Michael Donkor eine etwas andere Weltkarte auf. Drei Mädchen müssen den Globus neu vermessen – mit unterschiedlichen Ellen.
Der Roman «Das Gewicht der Worte» macht sich wichtiger, als ihm guttut. Das Lesevergnügen schmälert das erheblich.
Der begnadete Schauspieler und Essayist Hanns Zischler ist auch ein virtuoser Illusionskünstler. In seinem neuen Roman verliert man leicht die Orientierung.
Siebenundzwanzig Jahre zählt sie und gilt bereits als eine der aufsehenerregendsten Vertreterinnen der jungen südafrikanischen Literatur. Am kommenden Wochenende ist Koleka Putuma in Zürich zu Gast.
Der Schriftsteller Selim Özdogan entzieht sich mit Witz und Verstand allen Etikettierungen. Und er unterläuft die verbreitete Empörungsrhetorik.
Thomas Chatterton Williams ist Afroamerikaner, Kulturkritiker und Vater zweier hellhäutiger Kinder. In einem autobiografischen Buch emanzipiert er sich von überkommenen Kategorien. Und setzt dabei auch seine eigene Identität aufs Spiel….
Die Zürcher Verleger brachten in den dreissiger und vierziger Jahren viele Exilautoren heraus. Nun strahlt ihr Lebenswerk in neuem Licht.
Vor dreissig Jahren hat Timothy Garton Ash ein Buch über die Umbrüche in Osteuropa geschrieben. Nun liegt der Klassiker neu vor, ergänzt um Betrachtungen zur Gegenwart. Eine erhellende Lektüre….
Texte sind kompliziert, Bilder versteht man gleich. Nicht so bei Hannes Binder. Wenn er zeichnet, muss man sich anstrengen….
Ist Liebe ein Spiel, das Götter mit den Menschen spielen? Im «Hippolytos» zeigt der antike Tragiker Euripides, wie eine beleidigte Aphrodite ein Königshaus in den Abgrund reisst.