Disruption ist keine Erfindung von heute. Jede Zeit kennt ihre erbarmungslosen Umbrüche
Über die sechziger Jahre und die Helden ihrer Revolten weiss man Bescheid. Doch es gab auch Opfer. Davon erzählt Alain Claude Sulzer in seinem neuen Roman….
Über die sechziger Jahre und die Helden ihrer Revolten weiss man Bescheid. Doch es gab auch Opfer. Davon erzählt Alain Claude Sulzer in seinem neuen Roman….
Führt die Internet-Wirtschaft zu einem Wohlstand für alle, so wie dies die Soziale Marktwirtschaft schon vor Jahrzehnten tat? Achim Wambach und Hans Christian Müller bejahen die Frage, fordern aber ein Update für die Soziale Marktwirtschaft.
Martin Aust seziert die langen Schatten des sowjetischen Imperiums. Dessen Erbe wird noch Generationen beschäftigen. Gerade deshalb mahnt Horst Teltschik, neue Brücken im Verhältnis zu Russland zu bauen….
Das «Restfell», das wir auf den Kopf tragen, erinnert an unser tierisches Erbe – es zieht uns an und stösst uns zugleich ab. Gerhard Staguhn bringt uns das Haar in seiner kleinen Kulturgeschichte näher.
Immer wird alles besser, das gilt vor allem für die intelligenten Maschinen. Was das für den Menschen heisst, beleuchtet Emma Braslavsky in einem klugen Roman.
Es ist ein später Rückblick auf eine rastlose und oft unglückliche Zeit: die jeweils nur wenige Seiten langen Prosaskizzen, in denen die Amerikanerin Lucia Berlin ihre ersten dreissig Lebensjahre fixiert. Mit Bildern und einer Auswahl von Briefen ergänzt, bietet der …
Siege und Helden, darüber redet jedes Land gerne. Militärische Rückzüge dagegen werden eher verschwiegen – dabei gäbe es gerade über sie sehr viel zu sagen. Das zeigt eine kleine Skizze des Historikers Wolfgang Schivelbusch….
Die Stadt Västeras hat die beiden grossen schwedischen Dichter Tomas Tranströmer und Lars Gustafsson verbunden, aber auch eine tiefe Freundschaft, die selbst ein Nobelpreis nicht trüben konnte. Beide besassen sie das poetische Genie, in ihrem Schreiben die Nebel des Daseins …
Unterschiedlicher könnten die Protagonisten von Richard Wrights «Native Son» und Ralph Ellisons «Invisible Man» kaum sein. Aber die beiden Schriftsteller verbindet vieles – und auch für die genannten Werke gibt es einen gemeinsamen Nenner: Sie sind Marksteine der afroamerikanischen Literatur.
Wer sind denn die Verrückten, und wer ist normal? Simone Lappert stellt in ihrem Roman verstörende Fragen.
Es ist ganz leicht und zugleich unendlich schwierig. Birgit Schmid denkt über das nach, was wir Liebe nennen und was uns manchmal so schwerfällt.
Raketen gegen Gewitter, Hydrotechnik gegen Flüsse: Lange Zeit setzte der Mensch grobes Geschütz ein, um sich gegen die bedrohliche Natur zu wappnen. Inzwischen wird die frühere Feindin geschützt und gehegt. Der Historiker Nicolai Hannig beschreibt einen grossen Wandel – und viele …
Der «modische Schuh» für die Masse kam in der Schweiz nach dem Ersten Weltkrieg auf. Die Medizin sah darin bald eine Bedrohung für die Volksgesundheit, wie der Historiker Roman Wild zeigt.
Nik Gowing und Chris Langdon sind mit einer Befragung von Führungspersönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung der Frage nachgegangen, wie in einer Welt eines immer schnelleren Wandels noch Führung möglich ist.
Der Konflikt zwischen Israeli und Palästinensern tritt seit Jahren auf der Stelle. Vielleicht ist es nurmehr die Literatur, die ihm neue Dimensionen und Geschichten abgewinnen kann – das versucht auch Nathan Englander in seinem neuen, manchmal skurrilen und manchmal bestürzenden Roman.
Kuscheln kann auch eine Wissenschaft sein: Rebecca Böhme erklärt, warum Berührungen lebenswichtig sind für uns. Trotz Touchscreen- und #MeToo.
Für ihr letztes Werk hat die im Juli verstorbene Schriftstellerin eine offene, freie Form gewählt. Die lose ineinander verschränkten «Romangeschichten» sind ein Vexierbild des Lebens, in dem Seligkeit oft am Rand des Abgrunds steht, Fürsorglichkeit ihre Zähne zeigt und die …
Wo Strom und Mobilfunk knapp werden, lassen junge Schweizer Soldaten ihr Smartphone liegen. Dafür greifen sie zu Roman, Sachbuch oder «Harry Potter».
Wenige Wochen vor seinem Tod im Juli 2016 erschien das letzte Buch des französischen Schriftstellers Yves Bonnefoy. Es ist ein traumwandlerischer Versuch über die Kindheit.
Der Aufstieg des Rechtspopulismus sei eine Reaktion auf das Versagen der Eliten. Das ist die These des Buches von Michael Hartmann. Ohne die pauschale Polemik gegen den Neoliberalismus wäre sie überzeugender….
München machte in der Revolutionszeit von 1918/19 eine dramatische Wandlung durch: In der Stadt, die einst ein Treffpunkt der Bohème war, brach sich der Antisemitismus früh gewaltsam Bahn. Der Judaist Michael Brenner zeichnet nach, wie «Hitlers München» entstand.
Stadtgeschichten für Kinder widmen sich urbanen Entwicklungen mit Humor und grossem Ernst.
Wie man zum Künstler wird, zeigt uns Alexej von Jawlensky.
Ein schwungvoller E-Mail-Verkehr lässt zwei fremde Mädchen gegen ihren Willen Schwestern werden. Und er löst gleich auch noch ein paar familiäre Probleme.
1967 hat Adorno einen Vortrag über den erstarkenden Rechtsradikalismus gehalten. Unlängst ist die Rede erstmals gedruckt erschienen – sie ist nach fünfzig Jahren wieder überraschend aktuell.