Leseempfehlung: Die Sachbuch-Bestenliste für März
Marseille als Tor zur Freiheit, bundesrepublikanische Deals mit Diktatoren und die Jahrhundertfigur Winston Churchill. Das sind die Empfehlungen für den kommenden Monat.
Marseille als Tor zur Freiheit, bundesrepublikanische Deals mit Diktatoren und die Jahrhundertfigur Winston Churchill. Das sind die Empfehlungen für den kommenden Monat.
Namwali Serpell wird in den USA gefeiert. Ihr Roman „Die Furchen“ will die private Erfahrung von Trauer mit gesellschaftlichen Debatten verbinden. Das ist etwas viel….
Im Jahr 1992 tötete die Cosa Nostra den Richter Giovanni Falcone. Der Mord veränderte Italien. Nun hat Roberto Saviano einen erschütternden Roman über Falcone verfasst….
Lev und Kato leben in Rumänien bis die Suche nach Freiheit sie trennt. Iris Wolffs „Lichtungen“ erzählt poetisch von europäischer Geschichte und einer tiefen Verbindung.
„Mütter Europas“ erzählt vom erstaunlichen Leben der Frauen in der Steinzeit. Und: Paul Auster erklärt in einem persönlichen Essay die amerikanische Obsession mit Waffen.
Der Verlag von „Jim Knopf“ hat aus dem Kinderbuchklassiker das N-Wort entfernt und Illustrationen geändert. Wieso jetzt? Ein Gespräch mit der Verlegerin Bärbel Dorweiler
In Abstimmung mit den Erben von Michael Ende tilgt der Thienemann Verlag das rassistische N-Wort aus „Jim Knopf“. Die Neuausgaben zeigen auch angepasste Zeichnungen.
Zeit seines Lebens blieb der Schweizer Schriftsteller Ludwig Hohl ein Geheimtipp. Nun wurde seine Novelle „Die seltsame Wendung“ neu aufgelegt. Welch ein Glück!…
Die deutsche Autorin Ronya Othmann wurde vom Literaturfestival in Karatschi ausgeladen, ihr wurden „zionistische Positionen“ unterstellt. Was sagt sie selbst dazu?
Amerikas Provinz von ganz unten: Die US-Autorin Barbara Kingsolver lässt in ihrem Heimatroman „Demon Copperhead“ einen Jungen, dem Übles widerfährt, von sich erzählen.
Die österreichische Exilautorin Maria Lazar erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Auch weil ihre Beschreibung der 1920er-Jahre so gut in die Gegenwart passt.
Carlo Leone Spiller erzählt von einer Jugend in der Zürcher Künstlerboheme. Zwischen Autor und Ich-Erzähler passt bei diesem Debüt vermutlich kein Blatt.
Er sah seine Bücher brennen und hat seine Heimat 1933 trotzdem nicht verlassen: Erich Kästner ist zu seinem 125. Geburtstag als politischer Kopf aktueller denn je.
Sarah Sprinz schreibt Romane, die niemanden verletzen sollen. Noch beim wildesten Sex wird gefragt: Sicher? Alles superflauschig….
Kaum ein historisches Thema könnte derzeit relevanter sein: Uwe Wittstock erzählt in „Marseille 1940“, wie jüdische Intellektuelle aus Frankreich gerettet werden konnten.
Putin-Porträts aufhängen, Massenevents vorgaukeln: Darja Serenko erzählt Geschichten aus der absurden Welt der Frauen, die in Russlands Kulturinstitutionen arbeiten.
Eine verstummte Schriftstellerin verliebt sich in ihren Griechischlehrer. Die Südkoreanerin Han Kang hat die vielleicht leiseste Liebesgeschichte der Welt geschrieben.
Im neuen Murakami geht es wieder um eine geheimnisvolle Parallelwelt. Worin liegt die Magie seines Erzählens? Und: Sofi Oksanens Essay „Putins Krieg gegen die Frauen“….
Unser Autor hat kürzlich mit dem israelischen Schriftsteller Etgar Keret telefoniert. Der freundliche Keret schrie in Tel Aviv dann bald wütend ins Telefon.
In seinem neuen Buch „Content“ beschreibt der Schriftsteller Elias Hirschl das Lebensgefühl von jungen Menschen, deren Welt gerade zerfällt. Ist das der Ist-Zustand 2024?
Diaty Diallos viel diskutierter Debütroman erzählt von einem Abend in der Pariser Banlieue, der schrecklich eskaliert. Poetisch, dicht und abseits von Erwartbarem.
Ein schwarzromantischer Orient-Thriller: In Bodo Kirchhoffs Novelle „Nachtdiebe“ jagt ein halb alter Mann einer jungen Affäre nach, mit seinem kleinen Sohn im Schlepptau.
Seit Jahren geht die Witwe des früheren Bundeskanzlers gegen ein Buch des ehemaligen Ghostwriters von Helmut Kohl vor. Ein Gericht stimmte ihr nun in Teilen zu.
Der Autor Akif Pirinçci hatte sich feindselig über Zugewanderte geäußert, nun verurteilt ihn ein Gericht zu neun Monaten Haft. Sein Anwalt hat Berufung eingelegt.
Sein Leben ist ein Trümmerhaufen, da zieht sich der Protagonist in Bodo Kirchhoffs neuem Roman an den Gardasee zurück. Hier gerät er erst recht in einen Gefühlsstrudel.