„Grand Hotel Abgrund“: Wenn Söhne rebellieren
Gruppenbiographie ohne Dame: Stuart Jeffries schildert in seinem neuen Buch die Geschichte der Frankfurter Schule als Aufbruch junger jüdischer Intellektueller.
Gruppenbiographie ohne Dame: Stuart Jeffries schildert in seinem neuen Buch die Geschichte der Frankfurter Schule als Aufbruch junger jüdischer Intellektueller.
Auf Oscarkurs: „Marriage Story“ von Noah Baumbach erzählt von der Trennung eines Paares – ist aber dennoch ein mitreißender Liebesfilm.
Naomi Klein fordert einen „Green New Deal“ und Robert Macfarlane erkundet die Welt unter der Erde. Die Jury hat wieder zehn Bücher ausgewählt, die den Horizont erweitern.
Der Münchner Soziologe Armin Nassehi will mit dem Buch „Muster“ eine Theorie der digitalen Gesellschaft liefern. Dabei erkennt er in ihr jede Menge Altvertrautes.
„Man treibt auseinander, will es gar nicht, wird getrieben“: Der Briefwechsel der großen Autorinnen Sarah Kirsch und Christa Wolf dokumentiert ihre Frauenfreundschaft.
Das Professoren-Paar Marina und Herfried Münkler entwirft in einem Buch eine neue „Agenda für Deutschland“, getragen von Gemeinsinn und Optimismus. Ist das zeitgemäß?
Viele glauben, das Ende der DDR habe das Leben im Westen kaum verändert. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Die alte BRD erstarrte danach in der Beschwörung ihrer selbst.
Vor 200 Jahren wurde Mary Ann Evans geboren, die als George Eliot Weltliteratur schrieb. Die Umbrüche des 19. Jahrhunderts fasste sie in ein kleinstädtisches Panorama….
Das Frühwerk „Tage des Verlassenwerdens“ der Star-Autorin Elena Ferrante wird neu aufgelegt. Als schmökerhafter Eins-a-Frauenroman aufgemacht, ist es doch verstörend gut.
Ein Frühwerk Roberto Bolaños liegt nun auf Deutsch vor. Auch wenn der Autor selbst an „Monsieur Pain“ zweifelte: Es ist ein überragend gelungenes kleines Horrorbüchlein.
Über den Literaturnobelpreis für Peter Handke und seine Einlassungen zum Jugoslawienkrieg wird heftig gestritten. Im Interview äußert sich der Dichter erstmals selbst.
Das Enthüllungsbuch eines anonymen Mitarbeiters der US-Regierung beschreibt Donald Trump als schlimmen Präsidenten. Davon hat man schon gehört. Warum das Buch noch lesen?…
Die norwegische Popband a-ha hat ihr Debütalbum „Hunting High and Low“ wieder aufgeführt. Für unseren Autor fühlte es sich an wie eine Wallfahrt in die Vergangenheit.
Der andere Ost-West-Konflikt: Ivan Krastev und Stephen Holmes zeigen in ihrem neuen Buch, warum sich die Osteuropäer als konservative Avantgarde innerhalb der EU sehen.
Ihre Tagebücher versprechen zu bestätigen, was die Kritik schon lange weiß: Patricia Highsmith war eine menschliche Zumutung. Aber was besagt das über ihr Werk?
Beim Bayerischen Buchpreis erhebt die Jury Plagiatsvorwürfe gegen eine nominierte Autorin, die renommierte Soziologin Cornelia Koppetsch. Wie schwer wiegen sie wirklich?
Im Herbst 1989 ist Rumänien in Aufruhr, der Diktator stürzt. Im Banat, in dem Nadine Schneiders Debütroman spielt, bemerkt man das nur von fern. Und ist doch mittendrin….
Ob als Aktivistin, Thronfolger oder Konsumobjekt: Kinder sind immer der Politik unterworfen. Darum ist es auch falsch, mit ihrer vermeintlichen Reinheit zu mobilisieren.
Seit Jahrzehnten versteht es Hans Magnus Enzensberger, die deutsche Debattenhysterie immer wieder herunterzukühlen. Wir gratulieren uns herzlich zu seinem 90. Geburtstag….
Politiker und ihre Arbeit werden beschimpft, Intellektuelle äußern ihre Politikverachtung öffentlich unter Applaus: Die Bedrohung der Demokratie geht von der Mitte aus.
Das Alterswerk des Philosophen Jürgen Habermas ist eine Zumutung – und die große Hymne eines religiös Unmusikalischen auf Glaube und Theologie. Mit gewissen Bedingungen.
Die Autorin Cornelia Koppetsch soll in ihrem Buch Passagen aus anderen Werken übernommen haben. „Die Gesellschaft des Zorns“ war für mehrere Preise nominiert.
Wenn es im Osten eins nicht gab, dann Kontinuität – auch nach der Wende, als der Autor Lukas Rietzschel aufwuchs. Hier beschreibt er, wie das die Kunst beeinflusst.
Philosophie muss aufs Ganze gehen, meint der neunzigjährige Jürgen Habermas. Auf den 1752 Seiten von „Auch eine Geschichte der Philosophie“ hat er nun genau das versucht.
Wenn Crime-Podcasts auf postmoderne Literatur treffen: „Klare Sache“ heißt der neue Krimi der Schriftstellerin Denise Mina. Man sollte für ihn hellwach sein.