„Protest und Menschlichkeit“: „Wir können den Hitler nicht leiden“
Die Widerstandsgruppe Onkel Emil rettete NS-Verfolgte im „Dritten Reich“. Wie sie bis zuletzt unentdeckt bleiben konnte, rekonstruiert der Historiker Wolfgang Benz.
Die Widerstandsgruppe Onkel Emil rettete NS-Verfolgte im „Dritten Reich“. Wie sie bis zuletzt unentdeckt bleiben konnte, rekonstruiert der Historiker Wolfgang Benz.
Tugendterror, Hypermoral – ethisches Handeln hat nicht immer einen guten Ruf. Die Philosophin Ursula Wolf hält in ihrem Buch dagegen: Nur der Gute ist wahrhaft glücklich.
Einst lasen hier weiße Arztsöhne schöne Texte in schöner Umgebung vor. 2020 ist der Zugang zur Literatur beim Hildesheimer Prosanova-Festival digital und hochpolitisch.
Der prominente Philosoph Richard David Precht beschäftigt sich in seinem neuen Buch mit einer der wichtigsten Fragen der Gegenwart.
In „Scham“ erzählt Inès Bayard von einer Frau, die erst Opfer einer Vergewaltigung wird und dann zur Täterin. Das Problem: Der Roman zielt in viele Debatten gleichzeitig.
In der Romandie ist die Illustratorin Albertine ein Star. Nun erhält sie den Nobelpreis für Kinderliteratur. Höchste Zeit für ein Rendezvous
Der Kontakt ist schon lange abgebrochen, da ergibt eine Google-Suche: Der Patriarch von einst schreibt nun pedantische Amazon-Kundenrezensionen. Eine Familiengeschichte
Der SWR durfte nach langem Buhlen Thomas Pynchons „Enden der Parabel“ vertonen. Regisseur Klaus Buhlert ist mit seiner Adaption der 1.200 Seiten eine Sensation gelungen….
Die geniale Illustratorin Anke Kuhl hat ihre Kindheit in den Siebzigerjahren zu einem Comic gemacht: Urkomisch und zugleich ein Dokument westdeutscher Alltagsgeschichte.
Suzanne Collins hat das Prequel zu ihrer Trilogie veröffentlicht. Sie erzählt von der Jugend des Diktators Snow und versucht zu ergründen, wie ein Mensch zum Tyrann wird.
Die Schriftstellerin Margaret Atwood prophezeite den USA schon vor anderthalb Jahren eine Französische Revolution. Die gesellschaftlichen Parallelen sind längst da.
Zwischen Kunstschneepiste und penetrierten Gummipuppen: Der Bildband „Ischgl“ von Lois Hechenblaikner zeigt 27 Jahre Partytourismus. Und dass Corona auch sein Gutes hat.
Ulf Poschardt schlingert zwischen Literatur und Philosophie: Sein Buch „Mündig“ entwirft einen neuen Existenzialismus. Keine schlechte Idee, erwachsen statt frei zu sein!
Wenn das Plündern beginnt, wird geschossen: In dem Satz stecke der ganze Trump, sagt der amerikanische Schriftsteller Richard Ford. Ein Gespräch über die USA in Aufruhr
In Anna Kavans Romanklassiker „Eis“ von 1967 verfolgt ein Mann eine Frau durch eine dystopische Welt. Dass das nun erstmals auf Deutsch erscheint, passt ziemlich perfekt.
Erfolg, Konkurrenzfähigkeit, Profitabilität: Das Virus des Neoliberalismus ist schon lange in uns. Nun stellt ihn ein reales Virus infrage. Das ist auch eine Chance….
Die weite Welt zu erkunden: Geht gerade nicht. Dafür erzählt Michael Roes in einem Essayband „Melancholie des Reisens“ davon – klug, einfühlsam und immer überraschend.
Mary Gaitskill schrieb in den Achtzigern über traurige oder zumindest völlig ratlose Großstadtfrauen. Die deutsche Übersetzung zeigt nun: Es hat sich nicht viel geändert.
Aufzeichnungen eines sauberen alten Mannes: Otto Jägersbergs Kürzestprosa in „Liebe auf den ersten Blick“ ermöglicht eine umfangreichere Lektüre als mancher Pageturner.
Das Corona-Tagebuch der Schriftstellerin Fang Fang über den Alltag in Wuhan haben bereits 50 Millionen Chinesen im Netz gelesen. Nun erscheint es auf Deutsch. Ein Auszug
Trotz der Pandemie sollen im Oktober Tausende Aussteller und Hunderttausende Besucher anreisen können. Die Veranstalter kündigten „coronabedingt eine Sonderedition“ an.
Europa in der Repräsentationskrise, China auf dem Vormarsch und der Neoliberalismus vielleicht am Ende: Bei den zehn besten Sachbüchern geht es im Juni auch politisch zu.
Nur ganz kurz einen Blick ins Smartphone des anderen werfen. Doch Vorsicht, ins fremde Handy gucken kann das Ende der Beziehung bedeuten.
Ein ungeheuerliches Leben, akribisch erzählt: Die neue Simone-de-Beauvoir-Biografie der britischen Philosophin Kate Kirkpatrick ist erst die zweite ihrer Art – und gut.
Die Naturerkundung, selbst in der Stadt, hat an Bedeutung gewonnen. Vögel zu beobachten, Kräuter zu sammeln, und ja, Bäume zu umarmen fördert eine neue Aufmerksamkeit.