Majestätische Berge
In einem anregenden Essay zeigen drei Historiker, dass die Alpen nicht nur eine republikanische, sondern auch eine monarchische Geschichte haben.
In einem anregenden Essay zeigen drei Historiker, dass die Alpen nicht nur eine republikanische, sondern auch eine monarchische Geschichte haben.
Sabine Haupt schreibt einen Roman über Männer, Paris und das Warten. Im Hintergrund aber verhandelt sie die ganz grossen Themen des Scheiterns, der Einsamkeit und des Selbstbetrugs.
Der Autor im Dienst seiner selbst: Der Franzose Lewis Trondheim verkörpert das neue Selbstverständnis der Comic-Autoren. Künstler wie er haben die Entwicklung von den traditionellen Comics zur Graphic Novel vorangetrieben.
Es hat lange gedauert, bis Waguih Ghalis fulminanter Roman «Snooker in Kairo» den Weg in den deutschen Sprachraum fand. Aber Staub hat das Buch nicht angesetzt: Es beschreibt leichtfüssig den Niedergang Ägyptens in der Nasser-Zeit.
Bisweilen gibt es den Glücksfall, dass Arzt und Schriftsteller eine Person sind. In Russland steht dafür traditionell der Name Anton Tschechow, doch jetzt macht Maxim Ossipow Furore, dessen nüchterne Prosa mit kritischer Empathie das Leben in der russischen Provinz schildert.
Warum bauen so viele Staaten wieder Mauern an ihren Grenzen? Weil sie ihren Wählern in Zeiten abnehmender Souveränität Stärke vorspielen wollen. Dabei machen die Festungen alles nur noch schlimmer, wie die Politologin Wendy Brown in einem glänzend recherchierten Buch zeigt….
Rund hundertfünfzig Briefe an Thomas Bernhard sind von seiner Lektorin überliefert. Sie zeichnen ein wunderbares Doppelporträt einer rastlos Neugierigen und eines unfreundlich Leidenden.
Eine neue Biografie über den Vorgänger von Papst Franziskus zeichnet sich vor allem durch Wohlwollen und Bewunderung für den Pontifex aus Bayern aus, der 2013 mit seinem Rücktritt überraschte.
Luc Boltanski lanciert eine neue Zeitdiagnose: Im «Vollkapitalismus» bereichern sich die Reichen, liefern die Kreativen erbauliche Geschichten und putzt das Prekariat die Toiletten.
Reden tun immer die andern. Aber wenn Rachel Cusks Heldin zuhört, ist sie am Ende die Wortmagierin, die uns verzaubert – und die unter des Kaisers neuen Kleidern dessen Blösse zeigt.
Die Memoiren des 2017 verstorbenen Hans-Peter Schwarz sind eine vergnügliche Lektüre
Das Jahr 1291 gilt bis heute als Beginn der Eidgenossenschaft. Der Historiker Bruno Meier erzählt in einem neuen Buch, was in jenen zwölf Monaten geschah und welche Bedeutung diesen Ereignissen zukommt.
Nachdem der jüdische Schriftsteller Hermann Kesten die Verfolgung durch die Nationalsozialisten überlebt hatte, veröffentlichte er 1949 einen heiteren Roman. Er sorgte für heftige Irritationen.
Während KPC-Granden mühelos ins Ausland reisen können, um bei Banken im Ausland ihr Korruptionsgeld zu bunkern, sah sich der dissidente Schriftsteller Liao Yiwu bei seinem Gang ins Exil vor fast unüberwindliche Hindernisse gestellt. In seinem jüngsten Buch berichtet er von seiner abenteuerlichen …
Staatsmänner, die zugleich Literaturgeschichte schreiben, sind rar. Léopold Sédar Senghor, Senegals erster Staatspräsident, zählte zu ihnen. Eine neue Studie zeigt ihn freilich in allzu idealistischem Licht….
Mit seiner Studie über den Konflikt zwischen Glaube und Vernunft in der muslimischen Welt greift der Journalist Christopher de Bellaigue ein heiss diskutiertes Thema auf. Aber mit seiner allzu unkritischen Darstellung tut er sich keinen Gefallen.
Zu seinem 70. Geburtstag blickt der Schriftsteller Bodo Kirchhoff in einem neuen Roman auf seine frühen Jahre zurück. Er berichtet darin auch sehr freizügig von ersten erotischen Erfahrungen – Missbrauch inbegriffen….
Der Philosoph Geoffroy de Lagasnerie wettert gegen mangelndes politisches Engagement bei Intellektuellen
Der Historiker Dirk van Laak zeigt in einer anregenden Studie, wie Infrastrukturen neue Ordnungen schaffen – und den Alltag der Menschen radikal verändern.
Joseph Joubert gehört zu den verborgensten Schriftstellern der Weltliteratur. Zu Lebzeiten erschien kaum eine Zeile von ihm, aber er hinterliess ein gewaltiges Werk.
Die Ferien sind für Kinder wie für Erwachsene manchmal weit komplizierter als der Alltag. Davon erzählen mit Witz einige Jugendbücher, die der Idylle kritisch zu Leibe rücken.
Michael Rohers Kinderroman steckt voller aberwitziger Ideen und Figuren.
Pedro wächst nicht, wenn er traurig ist. Auf einer Ferienreise gerät er in ein Wechselbad der Gefühle. Bald wächst er, bald schrumpft er….
Die Schweizer Dirigentin Graziella Contratto erinnert sich an ihre früheste Erinnerung an ein Buch. Es war die Begegnung mit einer zugleich vertrauten wie unbekannten Welt.
Der Kinderbuchzeichner Peter Schössow schickt seine Kultfigur Popinga an den Strand. Schöner geht baden nicht mehr.