In diesem Buch wird brav gezündelt
Wohltätigkeit kommt selten ohne Wenn und Aber – was daraus werden kann, schildert Celeste Ngs neuer Roman. Aber die Schriftstellerin tut sich schwer damit, den Anstrich des Wohlanständigen platzen zu lassen.
Wohltätigkeit kommt selten ohne Wenn und Aber – was daraus werden kann, schildert Celeste Ngs neuer Roman. Aber die Schriftstellerin tut sich schwer damit, den Anstrich des Wohlanständigen platzen zu lassen.
Die Gedichte von Christian Uetz neigen zur sprachlichen wie auch philosophischen Überhitzung. Das tut der Dichtung wie der Philosophie nicht immer gut.
Sie zählt zu den profiliertesten Comicautorinnen der Schweiz. In ihrem ersten längeren Werk seit 2010 erzählt Anna Sommer von Erfahrungen mit Lebenspartnern und mit einem befremdenden Ich.
Nichts ist diesem Poeten fremd. Der in Zürich lebende Schriftsteller Pietro De Marchi schreibt über Alltägliches, über den Tod oder über Blumen traumwandlerisch genaue, federleichte Gedichte.
128 Nationen in einer Stadt – in Mechelen machten sich in den 1990er Jahren Kriminalität und Islamismus breit. Heute präsentiert sich der Ort in ganz anderem Licht: Sein Bürgermeister hat das Zusammenleben neu organisiert und dabei auf liberale Prinzipien gesetzt.
Möglicherweise lässt sich die Schriftstellerin Angelika Klüssendorf in ihrem Roman über die Schulter und in ihre gescheiterte Ehe schauen. Aber das Buch ist fern von Denunziation und Anklage.
Helen Simpsons Storys sind Kammerspiele, die den Alltag ihrer Figuren kristallklar spiegeln. Im neuen Band entfalten Frauen in den mittleren Jahren ihr Talent zum Glücklichsein.
Banden und Randgruppen kommunizieren häufig in Jargons. Diese Geheimsprachen bieten ihnen Sicherheit, sie stiften aber auch Identität. Darin, so zeigt Daniel Heller-Roazen in seinem neuesten Buch, ähneln sie der Poesie….
Von der Kunst, das Getreide mit dem eigenen Blut zu düngen, erzählt Yan Lianke in ihrem Roman «Die vier Bücher». Es ist ein bitter nötiger Versuch kritischer Aufarbeitung, doch nichts für schwache Nerven.
Heute sind die Memoiren des FBI-Direktors James Comey veröffentlicht worden. Sechs Schlüsselstellen zeigen, warum Präsident Donald Trump so wütend ist.
Heute sind die Memoiren des FBI-Direktors James Comey veröffentlicht worden. Sechs Schlüsselstellen zeigen, warum Präsident Donald Trump so wütend ist.
Ja, aber er war völlig lustlos. Das ist dem vierten Band von Michel Foucaults «Sexualität und Wahrheit» zu entnehmen. Jüngst aus dem Nachlass veröffentlicht, führt das Buch mitten in die Aktualität – und bietet Anlass, den grossen Philosophen neu zu …
Im Februar wurde der türkische Schriftsteller und Publizist Ahmet Altan aufgrund einer grotesken Anklage zu lebenslanger Haft verurteilt. Sein historischer Roman «Wie ein Schwertstreich» ist nun wieder auf Deutsch erhältlich.
Am 12. September 1560, als der Richtspruch in der Causa Martin Guerre fiel, wogte eine Menschenmenge vor dem Gericht von Toulouse. Die Schriftstellerin Janet Lewis erzählt diese Geschichte nicht ganz korrekt, aber literarisch vollendet….
Noch einmal feiert der zurückgezogen lebende Schriftsteller Ernst Halter in einem neuen Roman die überwältigende Leidenschaft. Es ist ein Spätwerk mit Sprengkraft.
Würde sei nicht einfach ein Recht, sagt Gerald Hüther: Sie sei eine angeborene Eigenschaft des Menschen.
Er scheut sich nicht, sein israelisches Publikum sprachlich wie inhaltlich herauszufordern; dafür wurde Yitzhak Laor sogar physisch attackiert. Nun liegt erstmals eine repräsentative Auswahl seiner Gedichte auf Deutsch vor.
Für ihren neuen Roman hat die japanisch-österreichische Schriftstellerin Milena Michiko Flašar ein exquisites Setting ausgesucht: Eine Agentur vermittelt soziale Stunt-Figuren: Ehemänner, Grossväter, Hochzeitsgesellschaften, was eben gerade fehlt zum Lebensglück.
Die Zeiten ändern sich, und die Dinge ändern sich mit ihnen: Bruno Preisendörfer schreibt über Gegenstände, die einmal Zukunft waren und inzwischen Museumsstücke sind.
Jean-Paul Sartre und Albert Camus standen mit ihrer fundamentalen Weltfremdheit um 1940 keineswegs allein: Die beiden in Paris lebenden exilrussischen Schriftsteller Gaito Gasdanow und Georgi Iwanow erweisen sich als eminente Existenzialisten der ersten Stunde.
In ihrem Buch über Faust und Helena spürt Claudia Schmölders der deutschen Griechenlandbegeisterung nach und zieht streitbare Kontinuitätslinien.
Die Journalistin Anuschka Roshani schreibt ein Buch der Erinnerungen an ihre exzentrischen Eltern und entfaltet darin auch ein kleines Sittengemälde der Bundesrepublik in den sechziger und siebziger Jahren.
Der amerikanische Horrorautor erfährt mit einer kommentierten Werkausgabe und einer zweibändigen Biografie eine kleine Renaissance auf Deutsch. Sein Umgang mit dem «Anderen» ist so widerwärtig wie faszinierend.
Die russisch-deutsche Schriftstellerin Olga Martynova hat die Repression in der Sowjetunion ebenso erlebt wie die Fliehkräfte der Freiheit nach der Wende. Heute lebt sie in Frankfurt am Main und erkundet die Welt und die Geschichte mit den Mitteln der Sprache. …
Nicht erst heute ein grosses Thema: Eine Kulturgeschichte geht dem Mauerbau in Geschichte und Gegenwart nach.