Das Krokodil wohnt in der Altstadt und arbeitet im Zoo
Neuere Kinder- und Jugendbücher unterlaufen mit Witz und Sarkasmus den geläufigen Blick auf die Tiere. Darin leisten sie auch eine kluge Reflexion auf das Verhältnis des Menschen zum Tier.
Neuere Kinder- und Jugendbücher unterlaufen mit Witz und Sarkasmus den geläufigen Blick auf die Tiere. Darin leisten sie auch eine kluge Reflexion auf das Verhältnis des Menschen zum Tier.
In seinen ersten beiden Romanen hat der junge polnische Autor Szczepan Twardoch mit gleich viel Energie wie historischem Wissen gegen nationale Tabus verstossen. In «Der Boxer» geht es weniger kühn als rabiat zu und her.
In seinen ersten beiden Romanen hat der junge polnische Autor Szczepan Twardoch mit gleich viel Energie wie historischem Wissen gegen nationale Tabus verstossen. In «Der Boxer» geht es weniger kühn als rabiat zu und her.
Bücher können widerwärtig sein, die Pamphlete von Louis Ferdinand Céline machen es vor. Lesen sollte man sie trotzdem – oder gerade deshalb.
«Pussy» heisst der Roman, den der britische Autor Howard Jacobson nach Trumps Wahl hingepfeffert hat. Der Autor nimmt insbesondere die Sprachkompetenz des Präsidenten aufs Korn; das Analytische aber bleibt weitgehend auf der Strecke.
Kaum eine soziologische Darstellung von Italiens jüngster Zeitgeschichte kann mit Elena Ferrantes Bestseller mithalten. Unverblümter und emphatischer wurde die italienische Nachkriegsgesellschaft noch selten porträtiert.
Dana Grigorcea ist als Erzählerin eine Verwandlungskünstlerin. Drei Bücher hat sie veröffentlicht. Keines ist wie das andere….
Mit einem nicht auszurottenden Unkraut, der grasähnlichen Quecke, verglich der Mazedonier Petre M. Andreevski seine Landsleute. Sein Roman beschreibt ihr schwieriges Dasein zwischen Lebenswitz und Verzweiflungsmut ….
Wie wir ausziehen und nie mehr zurückfinden: Davon erzählt die junge Schriftstellerin Anja Kampmann in einem herzergreifend unsentimentalen Roman.
In einem faszinierenden Panorama zeichnet Karl Schlögel die Geschichte des Sowjetkommunismus nach – und spiegelt darin seine eigene intellektuelle Biografie.
Stühle schnitzen und Äpfel kauen: Stefan Bollmann erzählt vom einfachen Leben auf dem Monte Verità.
Russland verstehen: Für westliche Beobachter ist das nicht einfach. Und es wird immer schwieriger, seit sich das Land vom Krisenstaat in ein autoritäres und aggressives System verwandelt hat.
Jan Costin Wagner setzt seine ungewöhnliche Krimiserie fort und blickt mit seinem Kommissar in die Abgründe menschlicher Existenz.
Man muss ein furchtloser Leser sein, wenn man die Romane Haruki Murakamis mögen will. Der Meister bietet seinen Anhängern gerade wieder eine neue Bewährungsprobe.
Gedichte seien schwierig zu lesen, heisst es. Ugo Petrini und Pierre Chappuis beweisen das Gegenteil. Beide Dichter lesen im Buch der Natur und bringen zauberhaft genaue Gedichte hervor….
Ruppiges Amerika contra zivilisiertes Europa? So einfach war und ist das nicht. Mark Twain, der zwei Jahre lang aus dem Wiener Reichsrat berichtete, konnte dort jedenfalls seinen Schimpfwörter-Schatz ordentlich äufnen….
In einem bisher unveröffentlichten Essay denkt Hannah Arendt über den Zusammenhang zwischen Revolution und Freiheit nach
Sprache ist mehr als Mitteilung. Sprechen heisst denken, reden heisst Bedeutung erschaffen. Charles Taylor zeigt, wie zentral die Sprache für den Menschen ist….
Erklärt Kultur alles? Terry Eagleton macht sich auf die Suche nach den blinden Flecken der postmodernen Geisteswissenschaften.
Der deutsche Erfolgsautor Bernhard Schlink zeichnet in seinem neuen Roman ein grosses Panorama deutscher Gegenwartsgeschichte. Eine Nummer kleiner wäre schon gut genug gewesen, er übernimmt sich aber mit der Aufgabe.
Madeleine Thien hat einen aufwühlenden Roman über zwei Familien chinesischer Musiker geschrieben. Voller Empathie erzählt sie von Menschen, die überzeugt sind, dass es nicht lohnt, in Zeiten der Barbarei die eigenen Ideale zu verraten.
Seit Monaten beschäftigt die #MeToo-Debatte die Öffentlichkeit. Die Essays der Amerikanerin Rebecca Solnit falten den Hintergrund der Diskussion breit aus; aber auch diese intelligente Autorin ist manchmal auf einem Auge blind.
Kann man die Systematik des Christentums heute noch enzyklopädisch erfassen? Eilert Herms tut es, auf bewundernswerte Art.
Früher waren die Zeiten besser, und das Leben ist doch ein ewiges Auf und Ab. Arno Camenischs neues Buch ist eine poetisch-witzige Elegie auf das allmähliche Verschwinden.
Wann ist man ein Opfer? Und was heisst es, ein Opfer zu sein? Die Zürcher Historikerin Svenja Goltermann schreibt ein Kapitel Mentalitätsgeschichte….