Replik: Vom Widersinn «sozialer Freiheit»
Eine Erwiderung auf Georg Kohlers Besprechung von Axel Honneths Buch «Die Idee des Sozialismus. Versuch einer Aktualisierung» zeigt, dass Honneth von einer fragwürdigen Begriffskonstruktion ausgeht.
Eine Erwiderung auf Georg Kohlers Besprechung von Axel Honneths Buch «Die Idee des Sozialismus. Versuch einer Aktualisierung» zeigt, dass Honneth von einer fragwürdigen Begriffskonstruktion ausgeht.
Herodot und Thukydides stehen am Anfang der griechischen Geschichtsschreibung. Sie setzten bis heute verpflichtende Standards für die Geschichtsschreibung. Ein Doppelporträt rückt sie ins Licht….
In seinen neuen Gedichten spürt Jürgen Brôcan den Dingen des Alltags ebenso nach wie einem vergessenen Komponisten oder den Bildern berühmter Maler.
Die «Zeitschrift für Ideengeschichte», die in ihr zehntes Jahr geht, sucht Wege aus der «falschen Alternative von Feuilleton oder Fachorgan».
Wer die brutalen Veränderungen der Moskauer Gesellschaft zwischen 1914 und 1920 darstellen will, muss literarisch gestählt sein. Michail Ossorgin hat darüber im Exil einen grandiosen Roman verfasst.
In der Geschichte des 22-jährigen Isländers Jung, der in München «seekrank» wurde, erzählt der Isländer Hallgrimur Helgason literarisch verbrämt seine eigene Biografie. Eine wilde Sache.
Fast 40 Jahre brauchte es, bis Eugene McCabes früher Kurzroman «Victims» ins Deutsche gebracht wurde. Dabei weist das nordirische Geiseldrama bereits das grosse literarische Können des Autors aus.
Der Schweizer Buchhandel hat im vergangenen Jahr wegen der starken Frankenaufwertung über 5 Prozent Umsatz eingebüsst. 2016 dürfte sich die Lage stabilisieren.
Die deutsche Schriftstellerin Ruth Rehmann ist Ende Januar im Alter von 93 Jahren gestorben.
Für den mit insgesamt 60 000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis sind je fünf Titel in den Sparten Belletristik, Sachbuch und Übersetzung nominiert. Die Shortlist birgt manche Überraschung.
Friedrich Glauser gehörte zum engsten Kreis der Dadaisten, ohne einer zu sein. Das Museum Strauhof in Zürich zeichnet Fluchtlinien seines Lebens zwischen Drogen, Schreiben und Psychiatrie.
Frühe Gebrauchsgrafik und Ölmalerei der späteren Jahre von Adolph Menzel stehen im Mittelpunkt der faszinierend geschriebenen Studie von Werner Busch.
In seinen neuen Erzählungen geht Hartmut Lange dem Moment nach, da sich im Leben seiner Figuren eine kleine, aber unerklärliche Verschiebung vollzieht.
Als sich 1989 die europäische Welt revolutionierte, war der junge Slowene Aleš Debeljak an intellektueller Front vorne mit dabei. In seinem Denken verbanden sich Utopie und Skepsis.
Der Fuchs hat seinen Tod überlistet: Festgeklebt sitzt er auf dem Apfelbaum, Jahr für Jahr, während der Fuchs altert – bis er schliesslich einsieht, dass das Leben den Tod braucht.
Hans-Ulrich Wehler war schul- und stilbildend in der deutschen Historiografie der jüngeren Zeit. Sein Schüler Paul Nolte hat den Begründer der «Bielefelder Schule» nun biografisch gewürdigt.
Istanbul ist die heimliche Heldin von Orhan Pamuks Schaffen. Sein neuer Roman entfaltet ein mehrere Dekaden überspannendes Stadtpanorama und beleuchtet erstmals die Welt der Unterprivilegierten.
Der zur «Frankfurter Schule» zählende Philosoph Axel Honneth hat den Versuch gewagt, die «Idee des Sozialismus» – das Konzept einer sozialen Freiheit – wiederzubeleben.
Heftige Polemiken, anregende Ausstellungen und frisierte Statistiken: Das 43. Internationale Comicfestival in Angoulême wurde seinem Ruf als Mekka der Comics gerecht.
In seinem Debütroman entwickelt Juan S. Guse eine kunstvoll zwischen Realismus und Zukunftsentwurf changierende Szenerie.
«Heisei» heisst in Japan die Zeit der grossen Erschöpfung nach dem Platzen der Wirtschaftsblase seit Ende der achtziger Jahre. Sie hat eine eigentümlich extreme Literatur hervorgebracht.
Sinaida Hippius war eine der begabtesten und faszinierendsten Dichterinnen des russischen Symbolismus. Als die Revolution über Petersburg hereinbrach, war das für sie ein Weltuntergang.
Siebzigjährig ist die Protagonistin von Ana Langs Roman. Doch noch immer lodert in der einstigen Schauspielerin das Verlangen nach Leben und Liebe.
F. Scott Fitzgeralds Bericht von einer Autofahrt nach Alabama gehört nicht zu den Glanzstücken im OEuvre des «Gatsby»-Autors. Er vermittelt aber doch zeitgeschichtliche und biografische Eindrücke….
Dem Lega-Bürgermeister der drittgrössten Stadt des Veneto passt die beliebte «Fiera delle Parole» nicht. Jetzt hat er den Vorzeige-Intellektuellen Vittorio Sgarbi als Programmgestalter angestellt.