Bauer sucht Bäuerin – und findet sie. Das Wildern kann er trotzdem nicht lassen
Der österreichische Schriftsteller und Landwirt Reinhard Kaiser-Mühlecker verwandelt seine Lebenswelt in stille und zugleich grossartige Literatur.
Der österreichische Schriftsteller und Landwirt Reinhard Kaiser-Mühlecker verwandelt seine Lebenswelt in stille und zugleich grossartige Literatur.
Es gibt das Rom der Latein-Lehrbücher. Und es gab das antike Rom, wie es wirklich war. Michael Sommer zeigt in «Dark Rome» die verborgenen Seiten des römischen Alltags….
Seit die Neuzeit angebrochen ist, gibt es auch grundlegende Kritik an ihr. Und gerade gewinnt der Protest gegen die Moderne wieder an Stärke – das stellt Karl-Heinz Ott in einer grossen «Geschichte des reaktionären Denkens» fest.
Bora Ćosić trotzt der Unbill des Lebens mit hintersinniger Phantasie und kindlichem Übermut. Im Werk des grossen alten Mannes der «jugoslawischen» Literatur gehen Geschichte und Wahnsinn, Slapstick und Sprache eine tragikomische Verbindung ein. Nun wird er neunzig Jahre alt….
Der österreichische Schriftsteller hat mit Simon Brenner eine Kultfigur geschaffen und das Genre des Kriminalromans revolutioniert.
Über 13 Millionen Menschen wurden im Zweiten Weltkrieg als Arbeitssklaven verschleppt. Über ihre Erfahrungen wird wenig gesprochen. Nun ist das Tagebuch eines jungen Mannes erschienen – es dokumentiert das Leiden auf eindringliche Weise….
Der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch entwirft in seinem neuen Roman ein grosses Panorama der politischen und sozialen Tumulte am Ende des Ersten Weltkriegs.
Martin R. Dean schildert in seinem neuen Roman das Schicksal zweier Freunde, die sich in der Not beizustehen versuchen. Dabei müssten sie aber erst einmal die Nöte des anderen erkennen….
Im Januar ist ein Buch erschienen, das die geopolitischen Risiken für Firmen auslotet. Nun scheint der Krieg die zentralen Thesen der beiden Autoren zu bestätigen.
Seeräuber sind rebellische Aussenseiter, die gegen alle Formen der Ausbeutung kämpfen: Dieses romantisch verklärte Bild ist geläufig. Siegfried Kohlhammer zerlegt den Mythos in einem Buch – und blendet aus, dass es gute Gründe für ihn gibt.
Katerina Poladjan schaut in ihrem neuen Roman in die Sowjetunion von 1985. In den ersten Anzeichen von deren Zerfall hört sie die Verheissungen des Kommenden.
Es gehe nicht um Identität, sondern um Gerechtigkeit: Der französische Star-Ökonom Thomas Piketty warnt vor einer Politik, die sich in Herkunftsbesessenheit ergeht und darüber die wahren Probleme vergisst.
Im Winter 1946 sagte die Polin Seweryna Szmaglewska als Zeugin beim Kriegsverbrecherprozess aus. Sie hat darüber ein erschütterndes Buch geschrieben.
Der türkische Schriftsteller erzählt in seinem Roman von einem Seuchenausbruch von 1901. Dass es eine Gegenwart gibt, mit der er in Konkurrenz tritt, kümmert ihn nicht.
Der frühere SPD-Politiker plädiert in seinem jüngsten Buch dafür, dass Europa eigenständiger werden müsse. Die USA stellt er als imperialistische Macht dar, und mit Blick auf Russland lässt er die Trennlinie zwischen Aggressor und Opfer verschwimmen.
Während einer lebensbedrohenden Krankheit liest der Altphilologe Jonas Grethlein die «Ilias» wieder. Und entdeckt sie neu: als Buch über die grossen Fragen des Lebens.
Viele Dinge, die Frauen zu wollen meinen, wollen sie womöglich doch nicht wirklich: Die Philosophin Amia Srinivasan denkt in Essays zum «Feminismus im 21. Jahrhundert» über strukturelle Prägungen nach – und scheint selber in einem ideologischen Raster gefangen zu sein.
Nicht oft sind Bücher so nahe am Tagesgeschehen: In «Future War» legen drei renommierte Autoren dar, wie sich die Sicherheitslage in Europa verbessern liesse. Sie plädieren für ein stark erhöhtes Engagement in der Nato.
Vor bald fünfzig Jahren ist Gianfranco Calligarichs Roman über eine Liebe in Rom erschienen. Doch erst jetzt macht er Furore.
Das Essen spielt im Werk des Österreichers eine herausragende Rolle. Ganze Seelenlandschaften breiten sich auf seinen Esstischen aus.
1946 ging er nach Paris, um Schriftsteller zu werden. Zehn Jahre später erschienen drei Bücher. Dann verstummte er, starb und geriet in Vergessenheit….
Während es in nordeuropäischen Kleinstaaten ruhig blieb, hat die Schweiz am Ende des Ersten Weltkrieges eine Zerreissprobe erlebt. Martin A. Senn und Tobias Straumann stellen den Landesstreik in einen internationalen Kontext – und deuten ihn zögerlich neu….
Der Offizier des amerikanischen Heeres war in den ersten Nachkriegsjahren massgeblich daran beteiligt, die Freiheit Westberlins zu sichern.
Kultur kommt nicht zufällig in eine Stadt. Doch wie gelingt es, ihre höchsten Formen an- und aufzuziehen?
Vita Sackville-West führte ein skandalumwitterte Lebens – trotz und vielleicht sogar wegen ihrer Ehe. Damit inspirierte sie Woolf zu einem grossartigen Werk – einem eigentlichen literarischen Liebesbrief.