Charles Lewinsky über die alten Eidgenossen: Ein einzig Volk von Knallköpfen?
Was geschah wirklich in Morgarten? Charles Lewinsky weiss es auch nicht. Aber er hat eine grandiose Vermutung und schreibt dazu einen Roman….
Was geschah wirklich in Morgarten? Charles Lewinsky weiss es auch nicht. Aber er hat eine grandiose Vermutung und schreibt dazu einen Roman….
Muss der Mensch verteidigt werden? Ja, weil er sich selber auf ein Bündel von Algorithmen reduziert. Und vergisst, was ihn eigentlich ausmacht….
Der amerikanische Historiker Michael Kimmage nimmt mit auf eine faszinierende Tour d’Horizon durch die Geschichte des Westens. Und er erklärt, weshalb dessen Zeit vielleicht schon abgelaufen ist.
Muss man sein Leben erst einmal gründlich verpfuschen, um daran zu wachsen? Wenn die Schriftstellerin Maryse Condé auf ihre Jahre in Afrika zurückblickt, sieht es fast so aus. Ihre Autobiografie ist das mutige Protokoll einer persönlichen und politischen Ernüchterung….
Gertrud Leuteneggers erzählt vom Fortgehen und dem Tod – und bekommt dabei die Ankunft und den Anfang zu fassen.
Zehn Prozent aller deutschen Ehepaare leben heute ohne Kinder – im Mittelalter waren es doppelt so viele. Damals hat man zwar ganz anders über das Thema gesprochen, aber viele der alten Muster prägen unser Denken bis heute.
Der legendäre französische Krimi-Autor hat mit ungeheurer Produktivität Buch um Buch geschrieben. Und jedes trifft noch heute ins Herz der Finsternis.
Zwei prominenten Autoren warnen: Medien schaden mit ihrem Alarmismus der Menschheit.
Verkohlte Buchseiten – ein starkes Symbol für einen autoritären, repressiven Staat. Allerdings zielte Ray Bradbury mit seiner Kritik ganz woanders hin. Heute wäre der hundertste Geburtstag des Schriftstellers zu feiern….
Wie wir Erfahrungen benennen, prägt auch unsere Vorstellung davon. Das Alter verliert etwas von seinem Schrecken, wenn sich am Ende das Leben zum Kreis schliessen darf.
Freiheit ist nicht umsonst: Das machen eine jüngst erschienene Kissinger-Biografie und ein Buch über Amerikas Konzept des Westens deutlich.
Präziser lernt man kaum irgendwo, in welche Richtung die Gesellschaft sich ändert, als im Duden. Und gerade darum gehört er zu den vergnüglichsten Büchern.
Die ungarische Schriftstellerin Zsófia Bán pflegt keine Halbheiten. Sie schaut so genau hin und beschreibt so präzis, dass es schmerzt. Ungeahnte Zusammenhänge herstellend, lässt sie in ihren Erzählungen die Gegenwart in atemberaubend neuem Licht erscheinen….
In ihrem Buch «Aus der Zuckerfabrik» zeichnet die Schweizer Autorin eine subtile Geografie des Scheiterns. Es glückt ihr dabei ein grosser literarischer Wurf.
Erst verzichtet sie auf Fleisch, dann will sie jede Form von Gewalt vermeiden: Die Vegetarierin, von der Han Kang in ihrem Roman erzählt, geht einen radikalen Weg. Er kann nur tragisch enden.
Gottfried Keller schildert in seinem Buch «Martin Salander» ein zauberhaftes Festmahl aus nichts.
Der Geist ist alles andere als ein Kostverächter. Ein schönes Rezeptbuch lässt einem den Mund wässern, und welcher Leser setzt sich nicht gerne hie und da mit literarischen Figuren zu Tisch? So vielfältig wie die Aromen ist auch das Bedeutungsspektrum der …
Ausgerechnet Stifters «Nachsommer», dieses besinnliche, keusche Epos, strotzt vor saftiger Erotik. Verkörpert wird sie – durch den Braten.
«Ich brachte keinen Bissen mehr runter», sagt der Erzähler im «Gastmahl des Trimalchio» nach der Vorspeise. So kann es einem auch mit den «Satyrica» gehen, dem Roman des Römers Petron.
Ein kulinarischer Liebesroman von Hiromi Kawakami.
Romanfiguren mögen Lichtgestalten auf dem Papier sein. Ausserhalb entpuppen sie sich als Waschlappen.
Harriet Taylor Mill focht konsequenter für die Freiheit als die meisten bekannten Männer. So zählt sie zu den grossen liberalen Denkern des 19. Jahrhunderts….
In den gegenwärtigen Debatten ist dieses Buch eine lohnende Lektüre: Die «Geschichte der weissen Schweiz» legt rassistische Stereotype unseres Landes frei. Dabei blendet die Studie jedoch alle Grautöne aus.
Ganz so beglückend wie das, was von Lars Gustafsson zu Lebzeiten erschien, sind zwei postum veröffentlichte Werke nicht mehr. Doch auch aus ihnen leuchten die Qualitäten des schwedischen Meisters.
Am äussersten Zipfel der Bretagne lebte Georges Perros, am Ende der Welt. Dort übte er den Rückzug in die Sprache.