Jean-Paul Dubois – „Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise“
„Es geschah oft, dass ich diese Abwesenheit spürte, stets war es dasselbe Unbehagen.“ Er sitzt hinter Gittern, in einem maroden Gefängnis in Montreal….
„Es geschah oft, dass ich diese Abwesenheit spürte, stets war es dasselbe Unbehagen.“ Er sitzt hinter Gittern, in einem maroden Gefängnis in Montreal….
Bukowski wird oft auf seine Eskapaden reduziert. Doch der Autor war auch ein empfindsamer und humorvoller Lyriker.
Das Buch „Finding Freedom“ über Harry und Meghan inszeniert die desertierenden Royals als gutherziges Königskinderpaar. Über den Unsinn eines modernen Heilsversprechens
Die taz erkundet mit Deniz Ohdes Roman „Streulicht“ das „Aufstieg durch Bildung“-Versprechen der Bundesrepublik. Und sie amüsiert sich mit Lisa Eckharts „Omama“. Die Welt lässt sich von Reshma Saujani erklären, dass Frauen „Mutig, nicht perfekt“ sein müssen….
Viren unter dem Elektronenmikroskop Viren haben eine präzise geometrische Struktur. Sie können nicht beliebige Körper bilden. Weil sie so robust sind und weil sie halb den Gesetzen der Kristalle, also der Hardware und der toten Materie, und zur anderen Hälfte …
Vor 23 Jahren hat der Schriftsteller John Updike in einem Roman bitterböse ausgemalt, wie schlecht es um die USA im Jahr 2020 stehen könnte. Wer “Gegen Ende der Zeit” heute liest, stellt fest: Updike hat viele Entwicklungen vorausgesehen.Deutschlandfunk Kultur, …
519 Tage lang war John Bolton Sicherheitsberater im Weißen Haus. In „Der Raum, in dem alles geschah“ rechnet der konservative Hardliner mit Donald Trump ab. Doch wird im Buch ausgespart, was man wirklich gern erfahren hätte….
Der Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa erzählt in seinem Roman „Harte Jahre“ die Tragödie Mittelamerikas. Und er kritisiert als Liberaler die USA.
„Ritterlichkeit und Ehre sind ja etwas Schönes“, sagt Monika Maron im Gespräch beim Dlf Kultur über ihren neuen Roman „Artur Lanz“, dessen Titelfigur nach der Artus-Sage und nach Lancelot benannt ist. Den verunsicherten Männer der Gegenwart bringt die Schriftstellerin durchaus …
David Grossman spannt in „Was Nina wusste“ einen Bogen vom gegenwärtigen Israel bis zur blutigen europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. In dem Roman wird eine große Liebe und die Tragödie eines verzweifelten Kindes erzählt….
Im März 2019 erfuhr ich erstmals von einer Welt namens Skyle. In dieser wären Drachen zu Hause, die Städte seien auf Wolkeninseln gebaut, zwischen denen wiederum Schiffe verkehrten – so hieß es in den Erzählungen. Neben den Drachen (die übrigens …
Ein kulinarischer Liebesroman von Hiromi Kawakami.
«Ich brachte keinen Bissen mehr runter», sagt der Erzähler im «Gastmahl des Trimalchio» nach der Vorspeise. So kann es einem auch mit den «Satyrica» gehen, dem Roman des Römers Petron.
Ausgerechnet Stifters «Nachsommer», dieses besinnliche, keusche Epos, strotzt vor saftiger Erotik. Verkörpert wird sie – durch den Braten.
Der Geist ist alles andere als ein Kostverächter. Ein schönes Rezeptbuch lässt einem den Mund wässern, und welcher Leser setzt sich nicht gerne hie und da mit literarischen Figuren zu Tisch? So vielfältig wie die Aromen ist auch das Bedeutungsspektrum der …
Gottfried Keller schildert in seinem Buch «Martin Salander» ein zauberhaftes Festmahl aus nichts.
Erst verzichtet sie auf Fleisch, dann will sie jede Form von Gewalt vermeiden: Die Vegetarierin, von der Han Kang in ihrem Roman erzählt, geht einen radikalen Weg. Er kann nur tragisch enden.
Literatur ist vergänglich, trotz ihrer Materialität. Denn allmählich entschwinden Bücher in Archivbibliotheken und verlassen unseren Erfahrungshorizont. David Westphal möchte in Nachfolge an die Kolumne »Wiedergelesen« dagegen anschreiben….
Charles Bukowski gilt als ein ungehemmter Schriftsteller: schlampig, unsozial und frei. Mehr als 40 Bücher hat der Außenseiter geschrieben, er wurde verachtet, aber auch verehrt – vor allem in Deutschland. Vor 100 Jahre wurde Bukowski geboren….