„Gedächtnistheater“: Das Fortbestehen nach dem Tod
Der Philosoph Simon Critchley hat eine Erzählung über den Versuch verfasst, Erinnerungen zu verewigen und so gottgleich zu werden. Das Projekt misslingt, das Buch nicht.
Der Philosoph Simon Critchley hat eine Erzählung über den Versuch verfasst, Erinnerungen zu verewigen und so gottgleich zu werden. Das Projekt misslingt, das Buch nicht.
In seinem Roman „Die Leben der Elena Silber“ erkundet der Reporter Alexander Osang seine Familiengeschichte. Dabei beginnt er in Russland im Jahr 1905.
Im März wird Martin Walser 93 Jahre alt. Literatur ist für den deutschen Großschriftsteller überlebenswichtig, auch wenn er seine Worte heute sparsamer dosiert als einst.
Mit 27 Jahren veröffentlichte sie ihr autobiografisches Werk „Prozac Nation“: Die Autorin Elizabeth Wurtzel ist an den Folgen ihrer Brustkrebserkrankung gestorben.
Ab in die Archive! Mit wenig Geld und viel Idealismus schenkt der junge Verleger Albert Eibl vergessenen Autorinnen ein neues Leben.
Berühmt wurde Margarete Schütte-Lihotzky durch ihre Frankfurter Küche. Zwanzig Jahre nach ihrem Tod wird sie endlich als Architektin und politische Aktivistin gewürdigt.
Die Kindersachbuchautorin Susan Schädlich reist seit Jahren für Lesungen durchs Land und hört inzwischen fremdenfeindliche Sätze von Kindern. Wie geht man damit um?
Eine Mutter zieht mit ihren drei Kindern von Dublin ins nordostdeutsche Nirgendwo: Susan Kreller erzählt in ihrem neuen Jugendroman vom Nicht-Ankommen und Verlorensein.
Als Kind floh Judith Kerr vor den Nazis, davon erzählt der Roman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“. Eine Verfilmung läuft nun im Kino. Hätte sie der Autorin gefallen?…
Rolf Dobelli ist mit Ratgebern wie „Kunst des klaren Denkens“ einer der erfolgreichsten Sachbuchautoren geworden. Porträt eines Mannes, der auf alles eine Antwort hat.
„Nun hol Kaffee und Kuchen.“ Ein Einkaufscenter vor Silvester ist ziemlicher Wahnsinn, nicht nur in Ostfriesland. Wirklich….
Ruth Achlama war die Übersetzerin von Amos Oz, der vor einem Jahr gestorben ist. Ein Gespräch über seine Bedeutung für Israel, seinen Humor und das politische Engagement
Jens Bisky ringt Berlin neue Facetten ab und Kristen Ghodsee erklärt, warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben. Die zehn Empfehlungen der Sachbuch-Jury.
Mit fünfzig hörte Jon Fosse auf zu trinken und zog sich zurück. Nun, mit sechzig, erscheinen die ersten Bände von „Der andere Name“ und Fosse ist bereit für ein Treffen.
Erst verschenkt, dann vergessen: Immer weniger Menschen versenken sich in Bücher. Zugleich versprechen Apps effizientes Schnelllesen. Schlimm?…
Karl kommt beinahe jeden Tag und fragt nach Zigaretten – selbst wenn zwei volle Schachteln seine Brusttasche ausbeulen. Doch über ihn gibt es nichts Schlechtes zu sagen.
Der EuGH hat den Handel mit gebrauchten E-Books untersagt. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels wertet das Urteil als großen Erfolg.
Wie ein Messer ins Herz: In seinem Roman über das Rumänien der Achtzigerjahre wagt es Mircea Cărtărescu, die Grenzen des Beschreibbaren zu überschreiten.
Ausgerechnet der NS-Jurist Carl Schmitt hatte nach 1945 starken Einfluss auf junge Intellektuelle. Jetzt erscheint der Briefwechsel mit seinem Schüler Reinhart Koselleck.
Zu Zeiten des Spanischen Bürgerkriegs arbeitete Ilsa Barea-Kulcsar im Machtzentrum der Republikaner. Nun wurde ihr autobiografischer Roman darüber neu aufgelegt.
Die kanadische Weltpoetin Anne Carson buchstabiert unsere Gegenwart nach dem Modell der Antike. In ihrem Buch „Rot“ durcheilt sie die abendländischen Geistesepochen.
Der chinesische Autor Qiufan Chen entwirft in „Die Siliziuminsel“ eine Zukunft zwischen Elektroschrott und Sozialkontrolle. Rettung verspricht ein messianisches Mädchen.
Petina Gappah begleitet in ihrem großen Roman David Livingstone auf einer wilden Reise zur letzten Ruhe. Statt Kolonialismuspranger gibt es dabei subtile Zusammenfaltung.
Miniaturen und Monumentales, Entdeckungen und Wiederentdeckungen, Sachbuch und Prosa: Autorinnen und Autoren von ZEIT und ZEIT ONLINE empfehlen ihre Favoriten aus 2019.
Kann man vollkommen unglücklich sein? Jan Wilm porträtiert in seinem Roman „Winterjahrbuch“ einen deutschen Verlierer in Los Angeles. Es ist ein erstaunliches Buch….