Alle Artikel von AISTHESIS

Clausnitz – Reisegenuß

Fassungslos, wenn ich mir das im Internet kursierende YouTube-Video ansehe, wo eine pöbelnde, geifernde Menge Flüchtlinge bedroht. Ein Junge weint, Frauen, die verängstigt dreinblicken und dann ebenfalls weinen. Was muß in Menschen vorgehen, die da noch grölen und brüllen können, …

Über das Gehen in der Sprache, das Gleiten und Auslöschen und daß uns der Verlust des einzig geliebten Menschen, gar des Lebensmenschen durch rein gar nichts ersetzt werden könne – Thomas Bernhard zum 85. Geburtstag

Als ich mit meinen Gedanken zu Ende war, so sprach ich zu Reger und zu Oehler, während diese mir im selben Augenblick vorhielten, daß ich der schlechteste aller bisher aufgetretenen Stimmen- und Bernhard-Imitatoren sei, die es in der Blogwelt wie …

Die schöne Seele

Irgendwie und ganz im tiefinnern Ungewußten, Unbewußten fallen mir bei diesen Sätzen Hegels aus seinen Ästhetikvorlesungen bestimmte Szenerien und Menschen ein: „Denn auch für die wahrhaft sittlichen Interessen und gediegenen Zwecke des Lebens ist solch eine schöne Seele nicht offen, …

Komplexitätsdigression in Sachen Mensch

„Der Verstand nämlich will sich abstrakt nur eine Seite des Charakters herausheben und zur alleinigen Regel des ganzen Menschen stempeln. Was gegen solche Herrschaft einer Einseitigkeit streitet, kommt dem Verstande als bloße Inkonsequenz vor. Für die Vernünftigkeit des in sich …

„Kölner Botschaft“, Teil 2

Ich gehöre nicht zu den großen Blogverlinkern im Netz, ich gehöre nicht zu denen, die sogenannten Blogparaden veranstalten – ein Begriff, den ich idiotisch finde und der bei mir Aversionen auslöst wie sonst nur das Wort Polonaise. Gemeinschaftsstimmungen sind mir …

Karneval zu Rom, Karneval zu Köln

Goethe beschreibt in seinem zweiten Römischen Aufenthalt 1788 den dortigen Karneval in schönen Worten: „Das Römische Karneval ist ein Fest, das dem Volke eigentlich nicht gegeben wird, sondern das sich das Volk selbst gibt. Der Staat macht wenig Anstalten, wenig …

Von den Büchern

„Es ist kein Geringerer als Hegel, der den Chinesen einen angeborenen Hang zur Lüge bescheinigt, Er wirft ihnen eine ‚große Immoralität‘ vor. In China gebe es überhaupt keine Ehre. Die Chinesen seien ‚dafür bekannt, zu betrügen, wo sie nur können‘….