Alle Artikel von KUNO

Heiraten, eine Familie gründen

  Heiraten, eine Familie gründen, alle Kinder, welche kommen, hinnehmen, in dieser unseren Welt erhalten und gar noch ein wenig führen, ist meiner Meinung nach das äusserste, das einem Menschen überhaupt gelingen kann.       *** „Wie wäre es,……

Interpretationen 6 – Bashōs Haiku

  Die Struktur seiner Haiku spiegelt die Einfachheit seiner meditativen Lebensweise wider. KUNO begreift Bashō als Urvater der Twitteratur, er versah viele seiner Verse mit einer mystischen Qualität und versuchte, die großen, weltbewegenden Themen durch einfache Naturbilder auszudrücken, vom Vollmond……

Ratschlag

      halbtransparent anfangen räumliche zwischentöne achten sauber treffen relativieren aus eigener erfahrung isolierte gedanken umgekehrt abwägen die erdigen elemente bewusst integrieren zur stimmung bunt beitragen zur unterstützung fest beeinflussen mit der natur in gleichgewicht kombinieren in guter gestaltung……

SARGWIEGE

 lauerte eine alte frau mit langen haaren in feldern raubte sie kinder und gab milch  aus schwarzen brüsten sprangen irrlichter  wie kobolde über feuchte wiesen wies der nachtrabe  toten den weg holte er sich unselige seelen  suchten verwegene menschen die……

fern gemeint

  Weiterführend → Lesen Sie auch den Nachruf über Peter Meilchens Lebenswerk und den Essay 50 Jahre Krumscheid / Meilchen über die Retrospektive im Kunstverein Linz und den Essay zum Buch / Katalog-Projekt 630.Read more →

Jahrgang 1919

  Nicht gefallen Nicht ungehorsam gewesen zu sein. Und weiterzuleben Mit dieser Schuld Im Lexikon der Weltliteratur wird Hans Bender charakterisiert als unpathetischer Lyriker und zuchtvoll verhaltener Erzähler einer mit knappsten Mitteln arbeitenden, subtilen Prosa von klarer Ehrlichkeit und verschwiegener……

Vivisektion

irgendwie ist jedes gedicht eine vivisektion des autors an sich selbst. Katrin Stange Vielleicht ist das nicht bei jedem Gedicht so, mal mehr mal weniger, aber indirekt bin ich immer in jeden Text hineinseziert, das ist wahr. Wirkliche Dichtung ist……

Deprimisme

  Sprachfluegler mit Bodenkontakt neigen zur triebhaften Unzuverlæssigkeit bei hoher Kontaktfreude bleiben sich wortlos vertraut sind sinnlich ueberwæltigt & doch einander grundlos fremd leben im permanenten re–start & lassen Hirnstrœme brizzeln   Gnostiker der Kultur changieren zwischen Selbstinszenierung & Widerborstigkeit……

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  Sehnsucht: hörst du der Baum rauscht im Innern des Meeres     *** Baumzyklen, Gedichte von Sophie Reyer, KUNO 2024 Weiterführend → Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben……

Tage ohne Datum

  Tage ohne Datum, Aura, Lizenz, dazu das erste warme Licht des Frühjahrs, und die Schwermut brannte sich ihm wie ein reumütiger Satellit in die Haut. Keine Zeit für tiefsitzende Gedichte, die sich in scheuem Atemholen und Kristallschliff verzwergten, den……

gesang eins

    auf einmal wurde die landschaft hügelig buckelwale duckten ihre rücken im gras alle halme bewegten sich im gleichklang die musik musste von fernher kommen hinter dem gebirge wechselte der himmel seine farben Şirin sang von der küstenebene drang……

Spiegelbild im Auge des Anderen

  Intimitæt = ein zwanghafter Reflex in der Undurchsichtigkeit des Subjekts liegen Grenzen des moralischen Rechenschaftsvermœgens wo das Ich das Scheitern seiner Erklærungsversuche erkennt & seine Souverænitæt als Handlungssubjekt einbuesst begegnet ihm ‚der Andere‘ als Gegenueber   Unsere Verantwortung entspringt……

Sonette – XVII

  Die Harfe hängt im Wind sie kann nicht wehren Daß deines Todes Hauch die Saiten rührt Der in den Herzen große Feuer schürt Und Wellen lächeln macht auf hohen Meeren   Zur frühen Stunde da du mich entführt Gedenkst……

Erinnerungen an SAID

  Er kam auf mich zu. Das war vor zweimal sieben Jahren. Er schrieb mir eine Mail und bot mir an, eine kleine Erzählung von ihm im Bonner Dichtungsring zu veröffentlichen….

Selbst. Täuschung.

  Der Winterwind schenkt heute eine Träne: Sie stiehlt sich leis ins linke Auge, rollt, Als eine alte Eiche ächzt und grollt. Doch er zeigt ihr die großen kalten Zähne   Und wischt die letzten Blätter fort. Sie schmollt, Greift……

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  melismen des regens trommeln gegen dein ohr wie gegen das hirn das herz   ein körper der die klänge übersetzt ohne zu wissen:   bass der böen dein atem takt       *** Vor zehn Jahren erschien: Wortspielhalle,……

Ohne Titel

  Das Geheimnis der Knospe zarter Hülle Zart und leise deckt dich das Lilienkelch- blatt ein. Unversehrt und rein \[\]Weicher Schnee rieselt in Flocken Hüllet Erde und Pflanze in weisser Netze Flor. Immer dichter wird alles und träumt in die……

Marie von Nazareth

  (Meiner liebsten Kete Parsenow) Träume, säume, Marienmädchen – Überall löscht der Rosenwind Die schwarzen Sterne aus. Wiege im Arme dein Seelchen.   Alle Kinder kommen auf Lämmern Zottehotte geritten Gottlingchen sehen   Und die vielen Schimmerblumen An den Hecken……

Die Kraniche des Ibykus

    Zum Kampf der Wagen und Gesänge Der auf Korinthus‘ Landesenge Der Griechen Stämme froh vereint, Zog Ibykus, der Götterfreund. Ihm schenkte des Gesanges Gabe, Der Lieder süßen Mund Apoll So wandert‘ er, an leichtem Stabe, Aus Rhegium, des……

Patrioten

  Weiterführend → Lesen Sie auch den Nachruf über Peter Meilchens Lebenswerk und den Essay 50 Jahre Krumscheid / Meilchen über die Retrospektive im Kunstverein Linz und den Essay zum Buch / Katalog-Projekt 630.Read more →