Madame de Staël: «Man muss sich ganz in ein Gehörorgan verwandeln, um ihr folgen zu können»
Sie erschreckte Goethe und Schiller mit ihrem Mundwerk, und auch Napoleon fürchtete sie. Vor 200 Jahren ist die Schriftstellerin Madame de Staël gestorben.
Sie erschreckte Goethe und Schiller mit ihrem Mundwerk, und auch Napoleon fürchtete sie. Vor 200 Jahren ist die Schriftstellerin Madame de Staël gestorben.
Seit Jahr und Tag wird dem Buch der Tod verheissen. Jüngst tat es der österreichische Schriftsteller Franzobel in Klagenfurt. Derweil nimmt Bertelsmann 700 Millionen Euro fürs Buchgeschäft in die Hand….
Es gibt ein philosophisches Publikum, aber es gibt keine Bücher mehr, die Denkabenteuer versprechen. Die Autoren schielen auf Forschungsgelder statt auf neue Leser. Wird sich dies bald ändern?…
Mit philosophischer Gelassenheit spürt Ralf Konersmann der Unruhe der modernen Welt nach – und bringt sie auf Begriffe.
Isabelle Autissier erzählt in ihrem neuen Roman eine moderne Robinsonade. Als legendäre Seglerin weiss sie, wovon sie schreibt.
In Demokratien hat das Volk das Sagen – aber es spricht nicht mit nur einer Stimme, sondern mit vielen.
Werner Hamacher war ein Literaturtheoretiker, der all die Lügen straft, die den Dekonstruktivismus für eine blosse Modeströmung halten. Am 7. Juli ist der Philologe und Philosoph gestorben….
Der deutsche Schriftsteller Peter Härtling ist am Montag im Alter von 83 Jahren gestorben. Neben fiktionalen Werken hat er glänzende biografische Studien zu Hölderlin, Schubert oder Mörike verfasst.
Sie hat vor Erdogan gewarnt, als der Westen ihn noch als Lichtgestalt betrachtete: Die türkische Journalistin und Sachbuchautorin Ece Temelkuran analysiert luzide die Situation in ihrem Land.
Er ist homosexuell, er ist Araber – und schreibt darüber. Aber Saleem Haddad kann noch mehr. Sein Roman entwirft ein komplexes Familienporträt und gibt unerwartete Einblicke in die arabische Revolte….
Wo Gier ist, lauert Grausamkeit, und Sex reimt sich auf Tod: Zoran Ferićs Roman über das wilde Inseltreiben im Kroatien der siebziger Jahren fällt mindestens so morbid wie burlesk aus.
Was vom Menschen in der digitalen Zukunft übrig bleibt: Philipp Schönthaler erkundet die unwirtlichen Seelenlandschaften in seinem Erzählband.
Wladimir Uljanow – alias Lenin – war ein passionierter Leser. Die Schweizerische Nationalbibliothek zeigt in Bern, was der russische Revolutionär im Exil gelesen oder zumindest ausgeliehen hat.
Wie steht der Mensch zur Arbeit? Ein Sammelband geht dieser Frage aus philosophischer Perspektive nach. Die Spurensuche reicht von der Antike bis zur Gegenwart….
Der anhaltende Migrationsdruck auf Europa wird eine Politik der selektiven Abschottung notwendig machen. Dauerhafte Abhilfe können aber nur Zufluchtsorte in der Nachbarschaft der Krisenherde schaffen.
Der Doyens der russischen Literatur, Daniil Granin, ist mit 98 Jahren gestorben. In seinen Werken setzte er sich immer wieder kritisch mit der Geschichte seines Landes auseinander.
Der Schauspieler Robert Hunger-Bühler versucht seinem Sohn aus Ungerers «Mondmann »vorzulesen, doch der will lieber die DVD gucken. Gut, dass auch die von Ungerer erzählt ist.
Eine tierische Brieffreundschaft bringt in Megumi Iwasas anspruchsvollem Kinderroman Abwechslung in die Savanne.
Halb ironisch, halb nostalgisch beleben manche Kinderbücher alte männliche Rollenmuster. Doch es geht auch anders, wie ein kleiner Superheld zeigt.
In seinem neuen Buch zieht der Schriftsteller und Büchnerpreisträger Marcel Beyer an einem feinen Faden und findet die unerhörten Geschichten des 20. Jahrhunderts.
Ist die Welle des Populismus am Auslaufen, wenn selbst in Leukerbad darüber diskutiert wird? Neben markanten politischen Statements gab es am diesjährigen Literaturfestival starke poetische Akzente.
Wie sollen Literatur und Psychologie einander begegnen? J. M….
«Lebe intensiv!» Das Motto moderner Existenz führt in die Erschöpfung – was dagegen zu tun wäre, glaubt der französische Philosoph Tristan Garcia zu wissen.
Michael Köhlmeier geht in seinen Gedichten nah an die Dinge heran. Er nimmt sich hierin die amerikanische Lyrik zum Vorbild.
Fake-News gibt’s schon lange – und viele kreisen um den Erdtrabanten. Ein besonders dreistes Beispiel datiert aus dem Jahr 1835.