Polnischer Poet: Mein Zürcher Alphabet
Tadeusz Dabrowski weilte als «Writer in Residence» in Zürich. Wie sich der polnische Poet von seinem Aufenthalt in der Limmatstadt hat inspirieren lassen, zeigt sein «Zürcher Alphabet».
Tadeusz Dabrowski weilte als «Writer in Residence» in Zürich. Wie sich der polnische Poet von seinem Aufenthalt in der Limmatstadt hat inspirieren lassen, zeigt sein «Zürcher Alphabet».
Der 2013 aus dem Leben geschiedene Schriftsteller Wolfgang Herrndorf war auch als Maler tätig. Sein weithin unbekanntes bildnerisches Werk ist nun im Literaturhaus München zu sehen.
Paul B. Preciados «Testo Junkie» und Robin Harings «Die Männerlüge» – zwei sehr verschiedene Bücher über Testosteron fächern das Problemspektrum eines zunehmend gefragten Hormons auf.
In mehreren Etappen durchmessen Gruppen von europäischen Schriftstellern den Kontinent von Norden nach Süden. Der Schweizer Autor Mathias Traxler berichtet von der Etappe München–Graz.
Innerhalb von nur gut zwei Jahren ist bei C. H. Beck eine sechsbändige Geschichte der Antike erschienen, die historisch interessierten Reisenden eine veritable Reise in die Vergangenheit ermöglicht….
Hernán Ronsino lässt in seinem Roman einen Schriftsteller nach zwölf Jahren Aufenthalt in Buenos Aires zurückkehren ins Heimatdorf. Dort überfallen ihn Vergangenheit und Gegenwart gleichermassen.
Ein Bombenattentat in Karachi steht im Zentrum dieses Debütromans. Sensibel und mit einem klaren formalen Konzept bildet der junge pakistanische Autor die zerrüttete Gesellschaft in seiner Heimat ab.
In zwanzig Jahren philologischer Schwerarbeit hat Ralph Dutli Ossip Mandelstams Gesamtwerk übersetzt. Nun legt er ein Buch über die Heidelberger Studentenzeit des grossen russischen Dichters vor.
Der Österreicher Martin Leidenfrost ist ein Reporter und Schriftsteller, bei dem die Grenzen der Genres unerheblich werden. Was er auf seinen Reisen sieht, verwandelt er in Literatur.
Die Werkausgabe bei Matthes & Seitz, die nun zum Ende findet, hat Warlam Schalamow neben Imre Kertész und Primo Levi als Grösse etabliert. Er ist der Chronist der Menschheitsverbrechen im Gulag.
Sein autobiografischer Erstling von 1994 war ein Grosserfolg. Seither folgt Buch um Buch von Arnon Grünberg, der ausserdem tägliche Kolumnen schreibt.
Der Lyriker Paul Wühr zählte zu den grossen unkonventionellen Dichtern Deutschlands. Er schuf ein poetisches Werk voller Brüche. Im Alter von 89 Jahren ist er in Italien gestorben….
Mit Péter Esterházys Tod verliert die Welt einen klugen, witzigen und kritischen Zeitgeschichtenerzähler. Sein Werk, ein Spiel ist aus frivolem Ernst und hartnäckiger Aufklärung.
Er hatte seine Krankheit selbst öffentlich gemacht und auch literarisch verarbeitet. Nun ist Péter Esterházy dem Krebs erlegen.
Das Museum Strauhof macht sich an der Anarchie zu schaffen – und gerät ein bisschen ins Dozieren. Anarchie ist anscheinend vor allem etwas: ziemlich unsinnlich.
Der Informatiker David Gelernter ist vom Computermodell des Geistes enttäuscht und versucht eine eigene Perspektive auf das menschliche Bewusstsein zu entwickeln – mithilfe von Literatur und Kunst.
Raffiniert und aufwendig legt Efrat Gal-Ed in ihrer Biografie des jiddischen Lyrikers Itzik Manger unterschiedliche Zeitebenen aus. Die am Talmud orientierte Gestaltung macht jede Seite zum Kunstwerk.
500 Jahre nach dem Erscheinen der von Erasmus von Rotterdam besorgten Edition des Neuen Testaments widmet die Basler Universitätsbibliothek dem bahnbrechenden Druckwerk eine Austellung – im Münster.
Ein anderer werden, mit anderem Namen und anderer Biografie. Dieser Wunsch oder Albtraum geht für die Hauptfigur von Daniel Goetschs neuem Roman in Erfüllung.
Der amerikanische Ideenhistoriker Larry Siedentop legt eine kulturkämpferische Freiheitsgeschichte vor, die nicht bei den alten Griechen, sondern mit dem Christentum beginnt.
Eher skurril gestalten sich in Spanien die Events zum 400. Todestag von Cervantes. Die erhoffte Skelett-Rekonstruktion etwa ist unmöglich….
Am 14. Juli 1916 hat Hugo Ball in Zürich sein dadaistisches Manifest vorgetragen. Zwar liegt das Typoskript in Balls Nachlass….
Was tat Gottfried Keller am 10. Juni 1866? Zumindest etwas wissen wir: Er unterzeichnete einen Reisepass….
Ann Cotten schickt in ihrem Versepos eine TV-Moderatorin in Manolo-Blahnik-Pumps auf eine Insel der Verdammten. Das ist witzig, bizarr und von postmoderner Schönheit.