Die Schweiz und ihre toten Dichter: Lest, was das Zeug hält!
Die Schweiz unterhält kein Pantheon der Dichter und Denker. Das kulturelle Erbe muss darum umso leidenschaftlicher gepflegt werden. Denn die Zukunft hängt an der Vergangenheit….
Die Schweiz unterhält kein Pantheon der Dichter und Denker. Das kulturelle Erbe muss darum umso leidenschaftlicher gepflegt werden. Denn die Zukunft hängt an der Vergangenheit….
Mit dem Tod von Imre Kertész verliert die Weltliteratur einen ihrer ganz Grossen. Als Überlebender von Auschwitz hat Kertész radikal wie kein anderer über den «Holocaust als Kultur» nachgedacht.
Die 1978 geborene Argentinierin Samanta Schweblin hat sich einen Ruf als Meisterin des Unheimlichen erworben. In ihrem ersten Roman «Das Gift» schickt sie Seelen auf Wanderschaft.
Tollkühn versetzt Oscar Peer den berühmtesten Ehebruch der Literaturgeschichte in die Gegenwart. Sein Roman variiert das Motiv in subtiler Weise.
Sechzehn Menschen, die den nationalsozialistischen Vernichtungslagern entronnen sind, schildern ihre Erinnerungen – eine Quellensammlung, die Bestand haben wird.
Der 1910 verstorbene Satiriker Mark Twain hatte verfügt, dass seine Autobiografie erst hundert Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden soll. Nun ist das editorische Mammutprojekt abgeschlossen.
Als Selma Lagerlöfs Romandebüt «Die Saga von Gösta Berling» 1891 erstmals erschien, waren die Kritiken negativ. Heute gilt das von Episoden und Phantasie übersprühende Buch als Meisterwerk.
Ein japanisches Professoren-Team hat in 13-jähriger Arbeit Karl Corinos monumentale Musil-Biografie übersetzt. Und dabei gleich noch rund zweihundert Druckfehler entdeckt.
Mit seinem neuen Roman blickt Thomas von Steinaecker in eine postapokalyptische Zukunft. Die Welt nach dem Untergang gleicht allerdings der Welt vor dem Untergang auf beunruhigende Weise.
Gross ist der Ruhm der polnischen Lyrik, und entsprechend riesig sind die Fussstapfen, in die der junge Tadeusz Dabrowksi tritt. Er tut dies mit herausragendem Talent.
Er liebte die amerikanische Wildnis – und das Trinken. Am 26. März ist der Schriftsteller Jim Harrison in Arizona gestorben….
Der amerikanische Schriftsteller Jim Harrison, der die Buchvorlage für den Film «Legenden der Leidenschaft» lieferte, ist gestorben.
Humorist? Philosoph? Anarchist?…
Damals war er bekannt wie ein bunter Hund: Arthur Cravan, in Lausanne geboren, mischte vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs den Pariser Kulturbetrieb auf. Seine Spezialität: Selbstinszenierungen.
Der humanistische Theologe und Philosoph Erasmus von Rotterdam realisierte 1514 bis 1516 in Basel eines seiner folgenreichsten Projekte: eine griechisch-lateinische Ausgabe des Neuen Testaments.
Der Ende 2015 in Insolvenz gegangene Berliner Verlag Rogner & Bernhard wird von dem Zürcher Verlag Kein & Aber mit allen Autorenverträgen und der gesamten Backlist übernommen.
Sacha Batthyanys Grosstante war in ein Nazi-Verbrechen verwickelt. Seine Grosseltern haben im Krieg alles verloren. Nun erkundet der Zürcher Journalist seine Familiengeschichte….
In Mailand, wo er lebt, arbeitet der Literaturnobelpreisträger auch im hohen Alter weiter. Er malt und schreibt – und erinnert sich an früher. Was denkt er über Gegenwart und Zukunft?…
Papst Franziskus hat den Begriff der Barmherzigkeit zu einer programmatischen Leitvokabel erhoben. Nun hat der Pontifex auch ein Buch zur göttlich-menschlichen Tugend der «misericordia» vorgelegt.
Wichtig in der Geschichte der Judenemanzipation war die 1781 erschienene Schrift «Über die bürgerliche Verbesserung der Juden» von Christian Wilhelm Dohm. Sie ist nun kritisch ediert worden.
Gleich zwei Romane wichtiger russischer Autoren widmen sich der Krisenzeit nach dem Untergang der Sowjetunion. Sergei Lebedew tut es durchdringend düster, Elena Chizhova luzid analytisch.
Über tausend Seiten lang ist Garth Risk Hallbergs Roman «City on Fire». Er glaubte, das Projekt sei von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Thomas David erfuhr, warum er trotzdem bei der Stange blieb….
Für politische Stellungnahmen taugt das poetische Wort nicht – es spricht seine eigene Sprache. Wer Ohren hat, der höre!
Blogger werden für Verlage als Autoren interessant, und «Self-Publishing» ist ein grosses Thema. Die Messe spiegelte Branchentrends und diskutierte über das Flüchtlingsproblem.
Der Dichter Daniil Charms war zu Lebzeiten kaum bekannt. Er starb im Februar 1942 im Gefängnis. Heute ist der Dichter des Absurden eine Kultfigur….