Gefährliche Jugend
Jugendliche gelten in der Schweizer Nachkriegszeit als auffällige und aufmüpfige soziale Gruppe. Die Historikerin Rahel Bühler zeigt, wie die Jugend damals zu einem neuen Forschungsobjekt und Politikfeld wurde.
Jugendliche gelten in der Schweizer Nachkriegszeit als auffällige und aufmüpfige soziale Gruppe. Die Historikerin Rahel Bühler zeigt, wie die Jugend damals zu einem neuen Forschungsobjekt und Politikfeld wurde.
Ein namhafter amerikanischer Historiker wirft ein völlig neues Schlaglicht auf die Geschichte der USA. Seine These versteht er als Provokation. Diese ist ihm voll gelungen….
Mit grimmigem Witz und schönem Scharfsinn nimmt Isolde Schaad in ihren neuen Erzählungen die Gegenwart aufs Korn. Sie verbindet darin die Nüchternheit einer genauen Beobachterin mit der Luzidität der Schriftstellerin.
Erstmals sind die Tagebücher des 1969 tragisch verstorbenen österreichischen Schriftstellers Gerhard Fritsch veröffentlicht worden. Man lernt ihn darin von einer unerwarteten Seite kennen.
Immer wieder haben sich die Russen an den Völkern des Kaukasus wund gerieben. Die Gebirgsregion war für das Imperium Unruheherd und Kampfzone. Tolstoi kannte den Krieg aus eigener peinvoller Anschauung….
Sibylle Bergs neuer Roman lässt sich schwer einordnen. Ist er Zeitdiagnose, Zukunftsvision oder einfach ein schlaues Spiel mit modischen Motiven? Er ist alles und nichts in einem….
Wer hat die Abenteuer von Daniel Defoes findigem Protagonisten nicht in Gedanken weitergesponnen und überlegt, wie er – oder sie – auf der einsamen Insel zurechtkäme? Vor dreihundert Jahren ist der Klassiker erschienen, der nicht nur die Leser, sondern auch andere Schriftsteller inspiriert …
Mit ihrem preisgekrönten Roman «Die Vegetarierin» ist die koreanische Schriftstellerin Han Kang zu einem internationalen Star geworden. Der deutsche Verlag nutzt die Welle des Erfolgs und legt den frühen Roman «Deine kalten Hände» vor. Dieser gemahnt an die literarische Schule von E….
Anne Franks Tagebuch zählt zu den meistgelesenen Büchern weltweit. Der Bericht des jungen Mädchens aus dem Unterschlupf in Amsterdam hat Generationen bewegt. Ein neues Buch bringt Franks Talent als Schriftstellerin auf den Punkt….
In «Afrotopia» entwirft der senegalesische Ökonom und Philosoph Felwine Sarr Zukunftsszenarien für seinen Kontinent. Minderwertigkeitskomplexe und Entfremdung werden darin durch Selbstbestimmung und Kreativität ersetzt.
Sie umkreisen ähnliche Erfahrungen – aber sie tun es auf gegensätzliche Art: Die türkische Schriftstellerin Asli Erdogan verdichtet das Trauma von Folter und Gefangenschaft in düsteren lyrischen Bildern, während Mustafa Khalifa einen schonungslosen Zeugenbericht aus syrischen Kerkern vorlegt.
Daniel Gerlach glaubt nicht an den Untergang des Nahen Ostens. Er hofft auf hoffnungsvolle Impulse von unten aus der Mitte der arabischen Gesellschaften.
Niklaus Nuspliger über die Gefahren von Nationalpopulismus und Technokratie in Europa – und neue Möglichkeiten der Partizipation der Bürger
Wie der Osten des Kontinents die europäische «Urkatastrophe» erlebte, wird selten beleuchtet. Die polnischen Historiker Włodzimierz Borodziej und Maciej Górny schaffen Abhilfe und legen ein Stück grosser europäischer Geschichtsschreibung vor.
Nicht alle Bücher eignen sich zum Vorlesen. Dieses hier ist geradezu dafür geschrieben: mit Wortwitz und urkomischer Handlung packt es die Zuhörer.
Auch die Tiere begehen Landflucht. Katja Gehrmann hat ein köstliches Tierabenteuer gezeichnet.
Linde Hagerup schreibt über eine 9-Jährige, deren Familienleben auf den Kopf gestellt wird. Besser wird es erst, als sie sich selber auf den Kopf stellt.
Der Klimawandel wird in der Jugendliteratur vor allem als soziale Katastrophe imaginiert. Mit eindringlichen Bildern erzählen sie von apokalyptischen Zuständen.
Daniela Krien fragt nach den Mustern des Lebens. Und findet ermutigend ernüchternde Antworten.
Es gerät einiges durcheinander in Ann Cottens literarischem Kosmos. Wer dabei nicht alles auf herkömmliche Weise zu verstehen versucht, versteht am Ende dann doch eine ganze Menge.
Die Waffenbrüderschaft der Finnen mit den Deutschen, die 1944 ein jähes und böses Ende nahm, ist ein historisches Kapitel, dessen Erhellung sich in den letzten Jahren die finnische Literatur gleich mehrfach angenommen hat. Minna Rytisalos Roman «Lempi» hält den Leser …
Er ist einer der Stillen unter Englands grossen Gegenwartsautoren, und er spürt den Befindlichkeiten scheinbar ganz gewöhnlicher Menschen in hochdifferenzierten literarischen Porträts nach. Heute, am 4. Mai, begeht Graham Swift seinen siebzigsten Geburtstag….
Der Danziger Lyriker Tadeusz Dabrowski ist ein überragendes Talent der polnischen Literatur. Mit einem autobiografischen Roman über eine Amour fou in New York zeigt er, dass er auch mit allen Wassern der Prosa gewaschen ist. Selten kam ein Liebesroman gleichzeitig so …
Bisher haben die westlichen Gesellschaften gebannt auf den Aufstieg Chinas gestarrt. Nun beginnen in Brüssel und Washington Diskussionen, wie mit Peking umgegangen werden soll. Derzeit deutet viel auf Konfrontation statt Kooperation hin….
Der Historiker Daniel Siemens untersucht die Geschichte der nationalsozialistischen Sturmabteilung. Die Massenorganisation war ein zentraler Stabilitätsfaktor des Regimes.