Charles Lewinsky rennt mit seinem neuen Roman offene Türen ein
Schriftsteller seien alles geniale Lügner, behauptet wortreich der Erzähler in dem Roman «Der Stotterer». Braucht man darum Lewinskys neues Buch zu lesen?
Schriftsteller seien alles geniale Lügner, behauptet wortreich der Erzähler in dem Roman «Der Stotterer». Braucht man darum Lewinskys neues Buch zu lesen?
Beim Wort «Zeitenwende» denkt der moderne Mensch vielleicht an 1968. Oder 1989. Doch 1979?…
Der Roman «T. Singer» des Norwegers Dag Solstad liegt schon seit zwanzig Jahren vor, liest sich aber wie ein kritischer Kommentar unserer verschwatzten Zeit. Sein Held, der inkognito durchs Leben gehen möchte, ist eine beklemmende Antithese zum herrschenden Intimitäts- und Bekenntniskult….
Der Roman «T. Singer» des Norwegers Dag Solstad liegt schon seit zwanzig Jahren vor, liest sich aber wie ein kritischer Kommentar unserer verschwatzten Zeit. Sein Held, der inkognito durchs Leben gehen möchte, ist eine beklemmende Antithese zum herrschenden Intimitäts- und Bekenntniskult….
«Gastfreundschaft» heisst der schmale Band, in dem die Schriftstellerin Priya Basil eine Fülle kulinarischer, gesellschaftlicher und ethischer Reflexionen ausbreitet. Die markiert ihre Position in der Migrationsdebatte vielleicht etwas einseitig, aber mit Charme und leichter Hand.
Der Schriftsteller Matthias Nawrat schreibt einen seismografischen Berlin-Roman. Dabei greift er weit in die Geschichte und nach Polen aus.
Mit «Achterbahn» hat Ian Kershaw eine Geschichte Europas geschrieben, die bis in die Gegenwart reicht. Soll ein Historiker über seine eigene Zeit arbeiten? Wenn einer es kann, dann der Brite, der Analyse und Erzählung auf bestechende Weise zu verbinden versteht….
Gewinnertypen, Karrierefrauen, toughe Kinder: Wir leben in einer Zeit, da Härte und Stärke Erfolg garantieren. So zumindest sieht es die Theologin Isabella Guanzini. Sie will die herrschende Macht mit Liebe brechen und legt eine Philosophie der Zärtlichkeit vor….
Obwohl ein Klassiker der rumänischen Moderne, ist der Roman «Der Wald der Gehenkten» von 1922 im deutschen Sprachraum kaum bekannt. Wie Joseph Roths «Radetzkymarsch» verarbeitet er die Traumata des Ersten Weltkriegs – in hinreissend komplexer thematischer und stilistischer Weise.
Vor drei Jahren erhielt die Zürcher Schriftstellerin die Krebs-Diagnose. Sie entschied auf der Stelle, mit dem Schock auch literarisch umzugehen. Nun liegt das bewegende Ergebnis vor….
Menschen wollen Sicherheit und Wohlstand, und sie haben ein Bedürfnis nach Anerkennung. Aber wie können Demokratien dieses befriedigen, ohne sich in den Fallen der Identitätspolitik zu verfangen? Der amerikanische Politikwissenschafter Francis Fukuyama versucht eine Antwort….
Der grösste Feind aller Streitkräfte ist das Finanzministerium. Das gilt auch in Frankreich.
Jaroslav Rudiš stammt aus einer Familie von Eisenbahnern. So setzt er auch den greisen Protagonisten seines jüngsten Roman in einen Zug und schickt ihn auf Zeitreise. Trifft man den Schriftsteller und Historiker auf ein paar Bier, dann kommt auch die …
Für das Judentum gehören sie nicht zum Alten Testament: die deuterokanonischen Schriften. Der Anhang zur neuen Zürcher Bibel enthält sie in einer neuen Übersetzung. Sie geben Einblick in eine fast vergessene Epoche der jüdischen Kultur….
Richard Flanagans neuer Roman ist eine Tour de Force über die Manipulation der Wahrheit. Das Pikante an diesem Buch der Fiktionen und der totalen Verunsicherung: Es fusst bis zu einem gewissen Grad auf realen Erfahrungen des Autors.
Gunther Geltinger schickt ein schwules Paar auf einen Selbstfindungstrip im südlichen Afrika. Vom Schwarzen Kontinent begreifen sie wenig, von sich selbst immerhin etwas mehr.
Von der Griechenland-Begeisterung im 18. Jahrhundert bis zum Dritten Reich, gibt es da eine direkte Linie? Bernd Witte sucht nach deutschen Kontinuitäten – und schiesst übers Ziel hinaus….
Kaum ein anderes Nutztier wurde so sehr zu einer Sache reduziert wie das Schwein. Der junge französische Schriftsteller Jean-Baptiste Del Amo hat dazu einen beklemmenden Roman geschrieben.
Die Serie von neuen Publikationen über Adolf Hitler reisst nicht ab: Nun hat der Historiker Volker Ullrich eine Darstellung im Frage-Antwort-Stil vorgelegt. Die populäre Form eignet sich als Einstieg in die Thematik.
Rainer Zitelmann hat eine Studie über eine gesellschaftliche Randgruppe geschrieben, die bisher kaum von der Forschung beachtet wurde: die Reichen.
In der nächsten Phase der Internationalisierung dürfte die Mittelschicht vermehrt unter die Räder kommen. Die Digitalisierung stehe dann Pate für eine soziale Revolte, fürchtet Richard Baldwin. Es ist aber nicht alles düster….
Vielleicht ist Alexander von Humboldt nie so komfortabel gereist wie 1829, als er auf Einladung des russischen Finanzministers durch Russland reiste. Doch die neunmonatige Expedition hatte einen ganz konkreten Auftrag.
Zu einer Sammlung von Schweizer Sagen für Kinder und Jugendlichen haben Illustratorinnen und Illustratoren eigens Bilder beigesteuert. Eine moderne Interpretation alter Überlieferungen.
Schweizer Kinder- und Jugendromane haben keinen leichten Stand. Sie sind aber wichtig für das Selbstverständnis der jungen Leserinnen und Leser.
Werden Paare in Zeiten von Facebook noch unglücklicher oder einfach anders unglücklich? Ach was, sie reden einfach virtuoser über ihr Unglück. Und Martin R….