BÜCHERSCHAU DES TAGES: Poetische Menschenbilder
SZ und NZZ bewundern J.M. Coetzee neuen Roman „Der Tod Jesu“ als literarisches Rätsel, auch wenn es sich ihnen nicht offenbart….
SZ und NZZ bewundern J.M. Coetzee neuen Roman „Der Tod Jesu“ als literarisches Rätsel, auch wenn es sich ihnen nicht offenbart….
Die Welt wünscht sich nach Lektüre des Essaybandes „Der ewige Faschismus“ Umberto Eco zurück. Die taz freut sich, dass Jonathan Franzen angesichts der drohenden Klimakatastrophe für Optimismus plädiert. Die FR taucht in Regina Porters Familienepos „Die Reisenden“ ein….
Dlf-Kultur entdeckt in Marion Messinas Debütroman „Fehlstart“ einen neuen weiblichen Houellebecq. (Hier unser Vorgeblättert). Die NZZ erkennt in Jonathan Franzen gar den neuen Voltaire….
Die Zeit taucht mit Christian Barons autobiografischem Roman „Ein Mann seiner Klasse“ in die Tiefen des Proletariats von Kaiserslautern. Die SZ lernt von Michael Caine, wie man als Proletarier der Bourgeoisie eine Nase dreht. Die FAZ widmet sich den …
Die FR kurvt beklommen mit Bov Bjergs Vater-Sohn-Gespann „Serpentinen“ entlang. Die FAZ versteckt sich mit Christian Ahnsehls Stasi-Thriller „Der Ofensetzer“ in konspirativen Wohnungen. Die NZZ lässt sich von Jan Erik Volde lyrische Leckerbissen aus Norwegen servieren….
Die FAZ lernt von Marc Engelhardt und Bettina Rühl, dass in Somalia kein irrationaler Bürgerkrieg tobt, sondern die kalte Logik der Ausbeutung. Die taz lernt den Ökonomen Friedrich Pollock als graue Eminenz der Frankfurter Schule kennen. So erschreckend wie faktenreich …
Voller Wehmut, aber auch hingerissen hält die FAZ Tomi Ungerers letztes Kinderbuch „Dies und das“ in den Händen. Empfehlen kann sie auch Jugendbücher über das jüdische Leid unter der deutschen Okkupation Norwegens. Die SZ folgt Tommy Wieringa tapfer in die …
Der DlfKultur feiert die Gedichte der Südafrikanerin Koleka Putuma als eine Poetik der Dekolonisierung. Die SZ entkommt mit Ilsa Barea-Kulcsardem Spanischen Bürgerkrieg ins Hochhaus der „Telefónica“. Die Welt lernt mit Sigrid Nunez die Narzissten im Literaturbetrieb kennen….
Die FAZ liest beklommen die von Pavel Polian herausgegebenen Briefe aus der Hölle von Auschwitz-Birkenau. Außerdem stolpert sie amüsiert mit Gustav Mahlers unbekanntem Sohn durch das Wien der Jahrhundertwende. Die SZ unternimmt mit Michi Strausfeld einen farbigen Streifzug durch …
In Schönheit sterben mit Gerhard Richter, sich lebendig lachen mit Adolf Endler, fliegen mit Böcklin und Speisen mit Kim Jong-Il. Arno Widmann hat Bücher vom Nachttisch geräumt.
Dlf Kultur versinkt mit Begeisterung in dem von Rebecca Solnit herausgegebenen vielstimmigen Sammelband „Nonstop Metropolis“ über die Metropolen New York, San Francisco und New Orleans. Die taz liest nicht weniger angeregt von und über „These Girls“, eine feministische Musikgeschichte. …
Dlf Kultur freut sich über pointierte Seitenhiebe gegen den Literaturbetrieb in Sigrid Nunez‘ Roman „Der Freund“. Die FAZ begegnet Sozialwissenschaft at its best mit den Aufsätzen Marie Jahodas über „Arbeitslose bei der Arbeit“. Die FR feiert die Erinnerungen …
Die SZ liest Essays von George Orwell und Rabindranath Tagore über den Nationalismus und lernt von Letzterem, dass der Nationalstaat Gewalt, Effizienz und eine dramatische Vermännlichung der Gesellschaft mit sich brachte. Die FR begibt sich mit dem Theaterkritiker C. Bernd …
Letztlich hatte man gehofft, dass die von Wolfgang Ullrich skizzierte „neue Adelsgesellschaft der Kunst“, in der sich die Spitzen von Kunst, Politik und Wirtschaft die Ressourcen diskret untereinander aufteilen, doch nicht so weit gehen würde, den langjährigen deutschen …
Der Auschwitz-Gedenktag naht. Die SZ bespricht Neuerscheinungen zum Thema – vor allem die in ihrem Schrecken kaum zu ertragenden „Aufzeichnungen des jüdischen Sonderkommandos Auschwitz“ und David Roussets berühmtes Buch über die Lager, das nach über siebzig Jahren erstmals auf deutsch …
Hegel war ein Philosoph der Freiheit – und Klaus Vieweg beweist es mit seiner Biografie, versichert ein begeisterter Micha Brumlik in der taz. In der FAZ feiert Hermann Parzinger Tim Flannerys Überblick über 100 Millionen Jahre Europa. Außerdem bespricht die …
Die NZZ schwelgt in Anita Albus‘ Schmetterlingsbuch „Sonnenfalter und Mondmotten“. Die FAZ amüsiert sich mit den Erinnerungen des Leiters des Suhrkamp Theaterverlags, Rudolf Rach. Die SZ liest Kinder- und Jugendbücher und muss ganz schön schlucken, wenn sie die …
Zeit und SZ lesen mit Begeisterung und Beklommenheit Michail Prischwins Tagebücher aus der russischen Revolution. Die FAZ rätselt sich durch R.O….
Die FAZ kann heute gleich drei Bücher empfehlen: Arne Rautenbergs Gedichtband „permafrost“, dessen Charme der Beiläufigkeit gefiel. Artur Beckers Roman „Drang nach Osten“, der nebenbei viel über die Geschichte Polens von 1945 bis heute erzählt. Und Hans-Joachim Hinrichsens Buch über …
Als reinsten Balsam und witzig zugleich preist die FAZ Lessie Sachs‘ Gedichte „Das launische Gehirn“. Die taz folgt Michael Brenner in die Münchner Räterepublik. Außerdem lernt sie in Mona Horncastles Biografie die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky als sachliche Jahrhundertgestalt kennen….
Die FAZ hebt mit Olga Forsch und Michail Prischwin zwei literarische Schätze aus dem ersten Jahrzehnt der Sowjetunion. Die SZ blickt mit dem wunderbar knorrigen Adolf Endler auf die Absurdität der Welt. Die taz lässt sich von Esi Edugyan und …
Die SZ bewundert die Komik, mit der Zang Di über den Schmerz an der chinesischen Wirklichkeit dichtet. Mit Jorge Comensals sprechendem Papagei unterhält sie sich prächtig über die mexikanische Gesellschaft. Die FAZ lässt sich von Hans Blumenberg die ganze Wahrheit …
Die FAZ wandert mit Jochen Schimmang durch das Frankfurt der siebziger Jahre. Die NZZ vertieft sich in Mischa Meiers große „Geschichte der Völkerwanderung“. Die SZ feiert die von keinerlei politischer Korrektheit angekränkelte Sprachlust von Fran Ross‘ Roman „Oreo“….
Die FAZ vertieft sich angeregt in einen Band mit den Schriften Hannah Arendts aus den Jahren 1932 bis 66. Reizvoll findet sie auch die Autobiografie des 1839 geborenen Vorarlberger Bauerndichters und Aufklärers Franz Michael Felder. Die NZZ findet: Wer so …
Für Berlin war das Kunst- und Fotojahr 2019 eher ein trauriges. Namhafte Galerien haben geschlossen, die musealen Institutionen erschöpfen sich in Routine, die Art Berlin schließt ihre Tore, der Kunstmarkt ist hier quasi inexistent, in der ganzen deutschen Kunstszene …