Uwe Tellkamp: Was in Dresden brodelt
Ist „Das Atelier“ eine Pegida-Hymne? Nein, eigentlich schafft Uwe Tellkamp mit der Erzählung das, was man sich von ihm wünschen musste: eine literarische Selbstdeutung.
Ist „Das Atelier“ eine Pegida-Hymne? Nein, eigentlich schafft Uwe Tellkamp mit der Erzählung das, was man sich von ihm wünschen musste: eine literarische Selbstdeutung.
Ein Gespräch mit der „Unterleuten“-Autorin und Juristin Juli Zeh über wahren Hass und Mordgelüste, mystische Augenblicke und über schreckliche Familiengeheimnisse
Die Pandemie zwingt zum Stillhalten, zum Hören, auf die Geräusche im Hof und auf das Weltgeschehen. Wie gut, wenn wenigstens noch die Bücher bei uns sind.
Ein interessanter Sonderfall von Autofiktion: In seinem Roman „Inniger Schiffbruch“ wird Frank Witzel zum Archivar eines Lebens, das er eigentlich überwinden wollte.
Die renommierte Preisverleihung ist wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden. Nach Protesten von Jurorinnen soll sie nun digital stattfinden.
In der vergangenen Woche wurde der Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb abgesagt. Fünf der sieben Jurymitglieder haben sich nun in einem offenen Brief dagegen ausgesprochen.
Für die Jury ist der österreichische Autor ein „literarischer Extremist im besten Sinne“, der seine Leser stets aufs Neue verblüfffe: Nun wird Setz erneut ausgezeichnet.
Der chinesische Philosoph Zhao Tingyang geht tief in die Kulturgeschichte und lässt kein gutes Haar an der europäischen Tradition. Seine Alternative ist aber fragwürdig.
Marc Elsberg lässt in seinen Thrillern regelmäßig die Gesellschaft kollabieren. Taugt die Corona-Krise für einen neuen Bestseller? Oder ist sie dafür zu wenig Katastophe?…
In Rumänien stiftet das Lebensende ungeahnte Gemeinschaft, in der Schweiz ist es äußerst privat. So oder so kann der Umgang damit Trost spenden. Wenn er denn möglich ist….
Für Uwe Timms Roman „Morenga“ hat Robert Habeck ein Nachwort geschrieben. Vor Timms 80. Geburtstag trafen wir beide zum Interview….
In der sozialen Distanz wächst in pandemischen Zeiten auch die Langeweile, könnte man meinen. Richtig ist aber eher: Auch jetzt müssen wir ihr bewusst eine Chance geben.
Pascal Merciers neuer Roman heißt „Das Gewicht der Worte“ – und der Leser trägt einigermaßen schwer daran. Bericht von einer schleppenden Lektüre
Von der Essaysammlung „k-punk“ des 2017 verstorbenen Autors Mark Fisher kann man viel lernen. Etwa, warum unsere Traurigkeit mit dem Wirtschaftssystem zusammenhängt.
Das Coronavirus treibt die Buchbranche in eine Krise. Die Buchhändler bleiben auf ihren Büchern sitzen und Amazon will sich auf Haushaltswaren konzentrieren.
Brutal und brillant wirbelte Karl Kraus einst Österreich durcheinander. Jetzt bekommt einer der bedeutendsten Kritiker überhaupt endlich eine monumentale Biografie.
Der Kampf ums Öl, der Kampf gegen den Krebs, der Kampf des Karl Kraus: Hier empfehlen wir auch für den kommenden Monat zehn besonders vielversprechende Sachbücher.
Weil ihm Kindesmissbrauch vorgeworfen wird, war umstritten, ob die Memoiren des Regisseurs überhaupt erscheinen sollten. Nun kommt das Buch heraus – und das steht drin.
„Sie bleiben immer Deutscher“: Ulla Lenze erzählt in ihrem neuen Roman von einem Funker und Nazimitläufer, den es von Neuss nach New York und Buenos Aires verschlägt.
Albert Uderzo hat es geschafft, zeichnend zu erfassen, was sich gar nicht sehen lässt: Witz, Eigenheit, jegliches Gefühl. Der perfekte Stil für Asterix. Ein Nachruf
Zusammen mit René Goscinny veröffentlichte er zahlreiche Comics der weltberühmten „Asterix“-Reihe: Albert Uderzo ist im Alter von 92 Jahren gestorben.
Gegen die Veröffentlichung von Allens Buch gab es heftige Proteste. Die Adoptivtochter des Regisseurs wirft ihm seit 1992 sexuellen Missbrauch vor.
Endlich mal eine nordirische Erzählerin, die nicht alles im Griff hat: Anna Burns’ packender Roman „Milchmann“ erzählt von einer jungen Frau im Belfast der Siebziger.
Karl Kraus hatte zu Lebzeiten eher wenig für die Worte anderer übrig. Jens Malte Fischer hat nun eine große Kraus-Biografie veröffentlicht. Wie nähert man sich so einem?…
Nicht ohne meine Befindlichkeit: Katja Lewinas Buch „Sie hat Bock“ ist ein feministischer Sex-Guide mit offenherzigen Einblicken in das Privatleben der Autorin.