Archiv für den Tag: 25. Oktober 2015

Das digitale Millionengeschäft

Mehr als 75.000 digitale Comictitel von über 750 Verlagen vertreibt die Online-Plattform ComiXology. Mit ihrer »Guided View«-Technology will die weltweit wichtigste Plattform für eComics, die im vergangenen Jahr von Amazon gekauft wurde, die Leseerfahrung von Comiclesern revolutionieren. Nicht alle in der Branche sind davon begeistert. Der Digitalcomicmarkt in den USA boomt wie in keiner anderen…

Unsere Neuerscheinungen

Haben Sie vergangene Nacht daran gedacht, Ihre Uhren umzustellen? Und haben Sie ein gutes Buch zur Hand, um noch eine Stunde länger in anderen Welten zu versinken? Falls nicht: Wir hätten ein paar schöne Neuerscheinungen für Sie! Klassiker und Gegenwartsliteratur Elena Chizhova: ›Die Terrakottafrau‹ Die literaturbegeisterte Hochschullehrerin Tatjana bringt sich und ihre Tochter allein durch, […]

Dokumentarfilm „The Look of Silence“ – „Nun trauen sich die Menschen, über die Ereignisse zu reden“

Im Oktober 2015 kommt in Deutschland der Film „The Look of Silence“ ins Kino, nach „The Act of Killing“ der zweite Dokumentarfilm von Joshua Oppenheimer über die antikommunistischen Massaker in Indonesien 1965 – bei denen nach unterschiedlichen Schätzungen rund eine Million Menschen ermordet wurden. In „The Look of Silence“ konfrontieren die Angehörigen der Opfer, die Täter mit ihren Verbrechen.

www.deutschlandfunk.de,

Ein Leben zwischen Schmerz und Lust

Präsenz zeichnet diesen Menschen aus. Physische und intellektuelle Präsenz. Und Klarheit. Masse und Klarheit. Ein Kämpfer für die Menschrechte, weltweit. Drunter tut es ein Mann wie Wolfgang Kaleck nicht. Und Gott sei Dank tut er es für nichts Weniger. Der Versuch eines Porträts dieses Heimatlosen und Gehetzten anlässlich seines gerade erschienenen Buches »Mit Recht gegen…

Dichterin Charlotte Grasnick

Vielleicht ist die Dichterin Charlotte Grasnick in Peru bekannter als in Thüringen, wo sie aufwuchs und 2009 als Nachfahrin Friedrich Fröbels auf dem historischen Friedhof in Keilhau bei Rudolstadt beigesetzt wurde. Vielleicht ist sie in Berlin, wo sie gemeinsam mit …

berauschendes Buchstabengestœber

Vorbemerkung der Redaktion: Für das Projekt Kollegengespräche hat A.J. Weigoni einen Austausch zwischen Schriftstellern angeregt. Auf KUNO ist diese Reihe wieder aufgelebt, daher bringen wir gern eine Übernahme aus der Reihe “Der lyrische Mittwoch” zwischen Sebastian Schmidt und A.J. Weigoni. Dem Schein einer konsistenten Grauwirkung die genaue Betrachtung entgegensetzen und dann im Text nichts weiter finden als das Flirren von „Buchstabengestœber“. Die Worte haben ihre Festigkeit im Gefüge verloren und wurden instrumentalisiert zu Gummigeschossen auf die Netzhaut der Textüberflieger. Noch immer aktuell dieser Gedanke, nicht nur im Bereich der Lyrik, sondern beispielsweise auch übertragen auf die verstümmelten Salven der Werbesprache. Mit deutlichen Bildern und nüchternen Worten zieht das lyrische Ich Bilanz, erkennt die Möglichkeiten der Sprache, aber bescheinigt ihr „durchfall“. Die Suche nach dem vermeintlich Wirklichen hält an, aber sie findet statt im Trüben, ihr Ausgang bleibt vorerst offen, doch manche Tendenz zeichnet sich bereits ab – *** ‡ Zwischenbefund ‡ die Sprache hat das Sagen : progressive Paralyse anhaltender Satzdurchfall Worte wertloser als abgestempelte Fahrkarten welche wenigstens eindeutige Richtungen bestimmen raschelndes Papier berauschendes Buchstabengestœber nach Wirklichkeit wird weiterhin im Nebel gestochert *** Sebastian Schmidt: Hört man sich den Vortrag von „‡ Zwischenbefund ‡“ an, hat man das Gefühl, Du hauchst […]