Alle Artikel von Fixpoetry

Neues von einst

Kritik: Reclam versammelte für Reclams Einführungen in die Mythen alter Kulturen glänzende Autoren und deren Bücher, eine sehr erfreuliche Initiative, die die Schönheit – und Relevanz – jener Erzählungen und bis heute prägenden Narrative darlegt. Wer die Mythen alter Kulturen… …

Dritte Vorrunde des Lyrikpreises München

Fix Zone: AUSSCHREIBUNG Für die dritte und letzte Vorrunde des diesjährigen Lyrikpreises München könne Beiträge bis zum 18. September eingereicht werden. Aus den eingesandten Beiträgen wählt eine Vorjury (Konstantin Ames, Karin Fellner, Àxel Sanjosé) sechs aus, deren Autor/inn/en zu einer …

auf risse/komme es an

Kritik: Die im letzten Jahr verstorbene Elisabeth Axmann – eine Dichterin, deren (Wieder-)Entdeckung sehr zu wünschen wäre. 1926 in die Bukowina geboren, jene Region, die Topos wurde, dort und in der Moldau und Siebenbürgen aufgewachsen, ein Leben im Zeichen der …

Superpreis für Literatur

Kritik: Die beiden Literaturzeitschriften „Das Prinzip der sparsamsten Erklärung“ und „Metamorphosen“ hatten 2016 einen Superpreis für Literatur ausgeschrieben. Alles durfte eingereicht werden, solange es nach… Weiterlesen

Fluchtatlas

Fix Zone: Vor kurzem erschienen in der Büchergilde: Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Atlas steht der Fluchtatlas nicht für die Freiheit, jeden erdenklichen Ort dieser Welt bereisen zu… Weiterlesen

„Alle Eulen“ von Filip Florian

Kritik: … mit diesem zauberhaften Satz eröffnet der rumänische Autor Filip Florian den Reigen. Das Glück ist in diesem Fall Schnee, tagelanger alles überdeckender Schneefall, und so lässt er seinen jungen Helden Lucian (genannt „Luci“) gleich eingangs auf die List eines …

Die Bedeutung des Belanglosen

Kritik: Die meisten Leute lesen lieber einen langen Roman als Erzählungen. In einen Roman kann man sich fallenlassen, man wird geführt, man ist Teil von ihm und freut sich schon auf den Abend, wenn man wieder in ihn eintauchen kann …

Fiktion als Fugenelement

Kritik: Auf der Suche nach altgermanischen Wurzeln rief Heinrich Himmler 1935 das Unternehmen Hexen-Sonderauftrag ins Leben. Es diente der Propaganda und sollte die jüdische Verschwörung anhand von Hexenprozessen beweisen. Unter anderem stand eine Gruppe von……

Hysterienspiel

Kritik: Am Ende soll alles auch noch wahr gewesen sein. Da spricht die als Autorin verkleidete Erzählerin davon, wie sie den Nukleus der kleinen Geschichte in Spiegel online gefunden hat und sich daraus erst die Idee zu einer Reportage, dann, …

„…daß wir wandern gegangen sind…“

Kritik: „Gedichte, Gespräche, Lektüren“ lautet der Untertitel dieser bemerkenswerten und sensibel aufbereiteten Sammlung, die in Folge eines Kolloquiums an der Braunschweiger Technischen Universität zu Ehren des 80. Geburtstages von Wulf Kirsten entstanden ist. Die dargebotenen elf Zugänge gewährleisten einen……

„With music of machines, trains, planes”

Kritik: Rose Ausländer ist eine Dichterin, die unter- und überschätzt wird: einerseits unterschätzt von der Germanistik, die aus manchem, dem man tatsächlich „poetics of banality” (L. Morris) attestieren kann, schließt, man könne das Gesamtwerk – intentio auctoris hin,… Weiterlesen

Unsternalarm

Fix Zone: Die vom Hauptstadtkulturfonds (HKF) in der sagenhaften Höhe von erstmals 150.000 Euro geförderte vierte Festivalausgabe von A L‘ARME! findet in diesem Jahr vom 27….

Fluchten

Kritik: Die Zeitschrift „entwürfe“ erscheint in ihrer derzeitigen Form seit 1995 und hat ihren Sitz in Zürich. Das Heft hat ein DINA5-Format und ist gegliedert in die Abschnitte thema, bild, kolumne, diskussion, außerdem und redaktion. Die Ausgabe 81 zum Thema …

Listen überlisten

Kritik: Ann Cotten ist eine der originellsten Stimmen der Gegenwart. Und damit ist nicht eine Attitüde gemeint, vielmehr ergibt sich das Originelle aus Reflexion und dem dann nötigen Experiment, trägt doch, was ist = sein soll, nicht recht: Originalität also …

Aneignungen

Kritik: 1998 kaufte ich mir Judith Hermanns Debüt „Sommerhaus, später“, das in den Feuilletons hymnisch gefeiert wurde. Ich erwartete, jene neue Erzählstimme für mich zu entdecken, als die die Autorin gehypt wurde, eine attraktive junge Frau, die geheimnisvoll sinnend vom …

Liebe, die soll das

Kritik: Da war einmal diese Frau, die von der Schwarzwaldheimat nach Hamburg aufbrach, als das so noch niemand machte und die sich dann etwas fremd vorkam. Nur drei Jahre später ging es nach Berlin weiter, wo sich 1985 ähnlich wenige …