Der Mensch, das Dampfmaschinchen
Wie wurden wir zu Leistungsgesellschaften? Die Historikerin Nina Verheyen geht einem heute vielgescholtenen Konzept nach.
Wie wurden wir zu Leistungsgesellschaften? Die Historikerin Nina Verheyen geht einem heute vielgescholtenen Konzept nach.
Was widerfährt uns analogen Menschenwesen gerade? Martin Meyer beschreibt eine Zäsur, die ans Urmenschliche rührt, mit den Mitteln feinster Feuilletonkunst. Eine kleine Würdigung von Autor – und Kunst….
Die deutsche Revolution von 1918 hatte ein klares Ziel: demokratische Zustände, freie Wahlen. Sie scheiterte vielleicht an der Angst vor dem eigenen Mut.
Virginie Despentes zeichnet in der zweiten Folge ihres Romans «Vernon Subutex» die Anatomie einer Gesellschaft, die sich im Krisenmodus durch die Gegenwart wurstelt.
Wie gefährlich ist die Krise um Nordkorea? Eine Antwort darauf ist deshalb so schwierig, weil kein anderes Land auf der Erde sich so hermetisch abschottet. Zwei Neuerscheinungen versuchen einen Blick hinter die Kulissen des Regimes zu werfen….
Ein Ratgeber nimmt sich Automobilisten an, die selten fahren oder Senioren sind.
Der Diogenes-Verleger Philipp Keel erinnert sich an ein Kinderbuch, das ihm sein Vater vorgelesen hatte. Es erzählt von einem menschenfressenden Riesen und einem mutigen Mädchen.
Jugendliche haben ein komplexes Innenleben. Das verlangt auch nach entsprechender literarischer Gestaltung.
Bei Kirchenvätern hat das Finanzsystem keinen guten Ruf. Machen Christen, die ein sittliches Leben führen wollen, daher besser einen Bogen um die Welt der Geldwirtschaft?
Christina Viraghs imposanter Roman bringt auf einem Langstreckenflug eine kleine Schicksalsgemeinschaft zusammen. Man erzählt sich Geschichten und versucht das eigene Leben zu sortieren.
Ein Dorf im englischen Sheffield: wie provinziell, wie langweilig. Oder doch nicht? Der Schriftsteller Jon McGregor liefert einen literarisch rundum geglückten Gegenbeweis….
Der Schriftsteller M. Karagatsis, der in einem Atemzug mit Nikos Kazantzakis genannt zu werden gehört, ist einer der grossen Übersehenen der neueren griechischen Literatur. Die Übersetzung des Romans «Das gelbe Dossier» von 1957 bietet Gelegenheit, sein erzählerisches Raffinement zu entdecken….
Dan Lungu ist eine der originellsten Figuren der rumänischen Literaturszene. Mit seiner Kandidatur für das Amt des Präsidenten des Autorenverbandes möchte der Schriftsteller dem pitoyablen Zustand der Organisation ein Ende setzen.
Kaum erschienen, sind sie bereits vergriffen: Jean-Marie Le Pens Memoiren stossen auf reges Interesse. Im ersten Band erzählt der bald 90-Jährige, was er und Frankreich zwischen 1928 und 1972 erlebt haben. Sein Blick auf die Welt ist wenig originell – …
Lange hat es gedauert, bis der amerikanische Lyriker Ron Padgett im deutschen Sprachraum ankam. Die Begegnung mit seinen oft surrealen, von Witz und Wehmut durchschossenen Gedichten lohnt sich.
Die Hürden für eine Amtsenthebung eines Präsidenten der USA liegen sehr hoch. Das zeigt ein Blick auf historische Präzedenzfälle.
Welche Bedingungen muss ein Staat erfüllen, damit er als demokratisch gelten kann? Der Stanforder Historiker Josiah Ober entwirft eine Alternative zur liberalen Demokratie.
Sie sind Mörder und Erpresser. Sich selber nennen sie Ehrenmänner. Federico Varese erklärt, wie die Mafia funktioniert….
Der Schweizer Lyriker streift in seinem Gedichtband «Wildern» kreuz und quer durch die Natur und ihre Erscheinungen.
Auf Bibeltreue hat sich der Literaturnobelpreisträger J. M. Coetzee nicht eingeschworen in seinen Jesus-Romanen….
Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe reist durch Amerika und erfindet das Land noch einmal neu. Und sich selbst bei der Gelegenheit gleich auch noch.
Natürlich kann man kaum umhin, das Schreiben von Linda Boström Knausgård mit dem ihres Ex-Mannes Karl Ove Knausgård zu vergleichen. Ihre Kindergeschichte «Willkommen in Amerika» ist von unübertrefflicher Kürze, Dichte und Tiefe.
Eine ganze Familie gerät in Adam Hasletts Roman «Stellt Euch vor, ich bin fort» in den Sog der Depression. Das in den USA hoch gepriesene Buch setzt aber etwas zu sehr auf die Wucht des Unglücks.
Eine alleinstehende Frau und ihre Krähe bilden ein seltsames Paar in einer seltsamen Zeit: Monika Maron schreibt einen Roman mit alarmistischem Furor.