«Wir sind alle Migranten»
Sein Blick auf das Phänomen Migration ist so eigenwillig wie seine Lösungsansätze: Mit dem Roman «Exit West» greift der pakistanische Schriftsteller Mohsin Hamid ein heisses Thema auf.
Sein Blick auf das Phänomen Migration ist so eigenwillig wie seine Lösungsansätze: Mit dem Roman «Exit West» greift der pakistanische Schriftsteller Mohsin Hamid ein heisses Thema auf.
Der bosnisch-deutsche Schriftsteller Saša Stanišić hat selber ein komplexes Verhältnis zu seiner Herkunft. Mit umso grösserem Respekt verwandelt er Geschichten von Verlorenen, Entwurzelten oder Verstossenen in Literatur.
Warum uns die Intimität täglicher Notizen zum Narren hält: sie verbergen alles, indem sie alles preiszugeben scheinen.
Mit ihrem Erstling über die Flucht eines vietnamesischen Mädchens und seine Ankunft als Boat people in Kanada ist Kim Thúy berühmt geworden. Leider macht sie aus der Geschichte nun eine Erfolgsmasche.
«Das kürzere Leben des Klaus Halm» erzählt die Liebesgeschichte eines vom Leben Zermürbten. Lukas Holliger wurde mit seinem ersten Roman für den Schweizer Buchpreis nominiert.
Der Philosoph und Zeitdiagnostiker Konrad Paul Liessmann plädiert in einem Essayband für kritisches Denken. Dabei geisselt er insbesondere die negativen Auswüchse der heutigen Bildungspolitik.
Der neue Asterix-Band lässt seine Helden in Italien ein völkerverbindendes Wettrennen fahren.
Die Reputation der amerikanischen Küche ist nicht die allerbeste. Doch sie hat viel mehr zu bieten als Burger, Pommes frites, Hot Dogs und Cola.
Die Autoren eines Sammelbandes stellen fest, dass mit dem Internet sämtliche Bereiche demokratisiert worden seien, nur die Demokratie selbst nicht.
«Autopsie des Vaters» heisst der neue Roman der in Paris lebenden Schweizer Autorin. Es ist der Versuch, die Geschichte einer Familie zu rekonstruieren und eine gespaltene Gesellschaft zu erforschen.
Der Wandel von Alfred Ploetz vom Pazifisten zum Rassenhygieniker steht im Mittelpunkt eines biografischen Romans von Uwe Timm. Leider erstickt das Buch unter der Masse der Fakten.
Der Zürcher Schriftsteller Kaspar Schnetzler legt einen packenden Roman über die Glockengiesserfamilie Füssli vor. In den Wirren der Reformationszeit waren sowohl ihre Glocken als auch ihre Kanonen gefragt.
«Aufleuchtende Details», Péter Nádas‘ monumentale Kindheitserinnerungen, sind eine Enzyklopädie des perversen 20. Jahrhunderts und ein Meilenstein der Literatur. Sie pulverisieren den herkömmlichen Begriff der Autobiografie….
Lohnt es sich, mit dem politischen Gegner zu reden? Und wenn ja, warum? Zwei Bücher liefern aktuellen Impulse….
Schreiben die Schriftsteller eigentlich noch? Oder sind sie die Therapeuten der Europäischen Union? An der Frankfurter Buchmesse beugen sie sich besorgt über einen Kontinent in der Identitätskrise….
Einst verpönt und gebannt, hat sich die irische Autorin Edna O’Brien gegen alle Vorurteile durchgesetzt. Mit über achtzig schreibt sie besser denn je.
Was geschah im Jahr 1918? Sehr viel mehr, als Sie meinen. Und alles gleichzeitig, ehrlich!…
Noch wenn wir sie gern beobachten oder ihnen mit Vergnügen lauschen: Was Vögel alles wissen und können, wissen wir in der Regel nicht. Zwei neue Bücher erzählen von den «Genies der Lüfte».
Eine geballte Ladung schelmische Unschuld kommt in Ingo Schulzes Roman «Peter Holtz» zusammen. Das macht seinen Helden reich, den Roman jedoch fadenscheinig.
Der Gastland-Pavillon an der Frankfurter Buchmesse ist stets eine grosse Bühne für die Selbstdarstellung des eingeladenen Landes. Frankreich übt sich in hölzernem Understatement.
Was würde Eugen Drewermann dem Papst raten? Matthias Beier weiss es auch nicht, aber eine Vermutung hat er.
Mit «Jakobsleiter» legt Ljudmila Ulitzkaja einen grandiosen Familien- und Epochenroman vor. Er basiert zu grossen Teilen auf Briefen und Tagebuchnotizen ihres nach Sibirien verbannten Grossvaters.
Ein grossartiges und fesselndes Panorama aus dem Dreissigjährigen Krieg entfaltet Daniel Kehlmanns Roman «Tyll». Witz, Vernunft und Kunst sind darin mächtige Verbündete.
Hunderte von Lesungen werden an der Frankfurter Buchmesse das Publikum beglücken oder enttäuschen. Für die Autoren war es schon immer ein Gang durch viele Höllen.
An ihrer letzten Tagung 1967 sahen sich die Schriftsteller der Gruppe 47 mit unerhörten Forderungen aus linken studentischen Kreisen konfrontiert. Das überforderte die Dichter.