Jean Pauls Lebensspuren: Aus dem Mond gefallen
Jean Paul gehörte nicht zu den sesshaften Dichtern. Die Ruhelosigkeit war ihm zur zweiten Natur geworden. Nun folgt ein fabelhafter Atlas seinen Spuren kreuz und quer durch Deutschland….
Jean Paul gehörte nicht zu den sesshaften Dichtern. Die Ruhelosigkeit war ihm zur zweiten Natur geworden. Nun folgt ein fabelhafter Atlas seinen Spuren kreuz und quer durch Deutschland….
Goethe schrieb den «Werther» in vier Wochen, Wolfgang Koeppen sass zwanzig Jahre lang über einem Buch: Wie funktioniert Schreiben?
Orient trifft Okzident – Ivo Andrićs monumentaler Epochenroman über das Schicksal des Balkanlandes erscheint in einer neuen Übersetzung.
Mit pädagogischem Furor hat Felix Philipp Ingold an dieser Stelle gegen die zeitgenössische Literatur polemisiert. Er ringt jedoch mit einem Phantom. Die literarische Sprache ist vielfältiger, als er es gern hätte….
Die Polemik von Felix Philipp Ingold gegen die angebliche Stillosigkeit heutiger Literatur ist völlig unnötig. Sie unterschlägt, dass Stil immer aus der Norm fällt.
Der Mann deckte krumme Geschäfte in seiner Bank. Als man ihm auf die Schliche kam, flüchtete er nach Marokko. Das neue Leben bleibt unvollendet….
Wie Wirtschaftswachstum und Kulturblüte im alten Hellas zusammenhingen: Das neue Buch von Josiah Ober «Das antike Griechenland. Eine neue Geschichte» rekonstruiert griechische Wirtschaftsgeschichte.
Das Literaturfestival holt auch dieses Frühjahr illustre Gäste an den Lago Maggiore: Mit dabei sind unter anderem die Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch und der Autor Christoph Ransmayr.
Seit er in den neunziger Jahren aus dem Land geekelt wurde, lebt der rumänisch-jüdische Autor Norman Manea im New Yorker Exil. Ein Gespräch über Literatur und Anerkennung, Heimat und Migration.
Der Blick Richtung Türkei stimmt wenig zuversichtlich. Trost findet man bei Oğuz Atays im Original 1972 erschienenem Roman, in dem Melancholie und Sprachlust sich ein tolles Stelldichein geben.
Der Schriftsteller Max Frisch schaute auf seinen jüngeren Kollegen Hermann Burger herab, im Übrigen beachtete er ihn wenig. Dennoch verbindet die beiden mehr, als man ahnt und sie sich selbst eingestehen mochten.
1969 aus dem Geist der undogmatischen Linken gegründet, hat Zweitausendeins glorreiche Zeiten erlebt. Zusätzlich zu Versandhandel und Verlag besass die Frankfurter Firma zeitweilig 14 eigene Läden.
Was ist Leben, was ist Kunst? Der US-Autor Paul Auster feiert seinen 70. Geburtstag mit einem weiteren literarischen Verwirrspiel….
Die Literatursprache verflacht. Was blüht, ist die Stillosigkeit.
Es fällt schwer, den Weissrussen Ales Rasanau in seinen Gedichten als Nicht-Deutsch-Muttersprachler zu erkennen. Hier lotet einer den Raum einer anderen Sprache aus und bleibt doch ganz er selbst.
Nathan Hill langt zünftig hin mit seinem Debüt, das den Bogen von den wilden Sixties bis in die Gegenwart schlägt. Aber der Erzählstoff liegt mit der Zeit so schwer im Magen wie das Buch in der Hand.
Am frühen Morgen allein durch den dunklen Wald zur Schule gehen: Das macht Angst. Aber was ist Angst eigentlich? Und wie kann man sie überwinden?…
Die Arbeitsgruppe «Poetik und Hermeneutik» war ein Zentrum der intellektuellen deutschen Nachkriegsgeschichte. Einige Teilnehmer blicken zurück: Teils mit Behagen, teils mit Beklemmung.
Was er als Kind gelesen habe, wollten wir vom Schriftsteller Alex Capus wissen. Seine Antwort ist so überraschend wie vergnüglich.
In neuen Bilderbüchern erschliessen Wortkünstler das Buchstabenuniversum. Auf spielerische Art kommen Kinder dem Geheimnis der Sprache auf die Spur.
In seinem neuen Buch schreibt Peter von Matt eine glänzende Motivgeschichte des literarischen Küssens. Aber das Buch ist mehr als gelehrte Interpretation. Es verwandelt Wissenschaft in brillant erzählte Geschichten….
Timothy Garton Ash bricht in seinem neuen Buch eine Lanze für möglichst unreglementierte Meinungs- und Redefreiheit.
In einer beispiellosen Parallelaktion erscheint nach einer digitalen Werkausgabe von Robert Musil nun eine Druckausgabe des Romans «Der Mann ohne Eigenschaften». Die Konkurrenz belebt die Diskussion.
Die Idee, die Amour fou der Fotografin Dora Maar mit Picasso anhand deren fiktiver Aufzeichungen zu erzählen, ist ein reizvolles Setting. Leider aber bleibt Slavenka Drakulićs Roman unterkomplex.
Während ihrer monatelangen Haft wurde die Autorin Asli Erdogan zur Symbolfigur für die Repression in der Türkei. Prononciert schildert sie die Lage im Land und appelliert an Europas Verantwortung.