Poesie und Physik: Was liegt südlich vom Südpol?
Die Quantenphysik ist die grosse Schwester der Poesie. Beide erschaffen sie sich Modelle der Wirklichkeit und bringen damit eine neue, imaginäre Wirklichkeit hervor.
Die Quantenphysik ist die grosse Schwester der Poesie. Beide erschaffen sie sich Modelle der Wirklichkeit und bringen damit eine neue, imaginäre Wirklichkeit hervor.
Øyvind Torseters Graphic Novel «Der siebente Bruder oder Das Herz im Marmeladenglas» schickt einen Helden mit grosser Nase auf grosse Mission: In der Märchenparodie muss er seine Brüder vor einem Troll retten.
In Kinder- und Jugendbüchern ist künstlerisches Schaffen ein wichtiger Topos. Denn der kreative Prozess kann ganz schön aufregend und herausfordernd sein.
Jens Raschke erzählt in seinem Monolog «Schlafen Fische?» über das Entsetzen, die Trauer und die Wut, die der Tod eines nahen Menschen auslöst. Das ist umso eindrücklicher, als er jedes Pathos vermeidet….
Zwischen erfundenem und wahrem Schrecken dringt Roman Ehrlich mit seinem grossartig klugen Roman in die Angstzonen des Daseins vor. Es ist ein Abenteuerroman in Zeiten vielfältiger Erschütterungen.
Jewgeni Jewtuschenko war der populärste Lyriker seiner Generation. Er lotete mit seinen Gedichten unentwegt die Grenzen des Sagbaren in der offiziellen Sowjetkultur aus, stellte das System als solches indes nie in Frage.
Die Jane-Austen-Gemeinde ist in heller Aufregung. Nicht nur hat ihr Idol zwei imaginäre Ehen geschlossen – es wird auch von politisch nicht eben koscheren Verehrern vereinnahmt.
Mit einer gekonnten Mischung aus realistischen und märchenhaft-symbolischen Elementen spiegelt der türkisch-kurdische Schriftsteller Yavuz Ekinci das Schicksal seines Volkes.
Vor drei Jahren hörten in Klagenfurt Jury und Publikum diesem Zauberlehrling der Sprache gebannt zu. Nun veröffentlicht Michael Fehr sein zweites Buch. Es sind Erzählungen, die eigentlich Musikstücke sind….
Eine Begegnung mit der italienischen Schriftstellerin Dacia Maraini ist eine Zeitreise quer durch das Jahrhundert. Sie scheut sich nicht, die Literatur noch heute ganz handfest in den Dienst ihrer Sache zu stellen.
Wissenschaftskabarett kommt beim Publikum an, deshalb versuchen sich immer mehr junge Forscher als Buchautoren. Das geht leider nicht immer gut.
1929 begannen Nationalsozialisten, in der Schweiz eine Parteizelle zu errichten. Die Behörden taten sich schwer damit – besonders, als 1936 der Landesgruppenleiter Wilhelm Gustloff ermordet wurde.
Der haitianische Romancier Lyonel Trouillot entwirft in schmalen Romanen dichte, facettenreiche Bilder seiner heimgesuchten Heimat. Sein neues Buch zeigt das schroffe Gefälle zwischen Arm und Reich.
Durch die «Ausschreibung» von SBB-Fernverkehrslinien versucht das Bundesamt für Verkehr, an der Politik vorbei Wettbewerb einzuführen. Hat es damit Erfolg, ist das schlecht für die «Metro Schweiz».
Zwei dänische Lyriker lenken den Blick auf eine Literatur, die hierzulande nur wenig bekannt ist. Wo Inger Christensen Weltschöpfung betreibt, erkundet Søren Ulrik Thomsen das Beiläufige des Alltags.
James Gordon Farrells «Singapur im Würgegriff» ist eine atemlose, höchst gegenwärtige Lektüre. Bevölkert ist der Roman mit einem so menschlich-sympathischen wie grotesken Personal.
In Zürich ist eine Canetti-Stiftung aus der Taufe gehoben worden. Ins Auge gefasst wird die Edition einer kritischen Gesamtausgabe des Werkes von Elias Canetti.
Wer sich als Kritiker mit Literatur auseinandersetzt, sollte bereit sein, sich mit Haut und Haar auf Werke einzulassen. Das Neue in seiner Andersheit zu erkennen, erfordert Spürsinn und Wachheit.
Neben Genauigkeit stehen Sehnsucht und Entsetzen am Anfang und auch wieder am Ende des kritischen Handwerks. Laudatio auf den Literaturkritiker Andreas Breitenstein, den diesjährigen Alfred-Kerr-Preisträger.
Takis Würger hat eine Mischung zwischen Thriller und Campus-Roman geschrieben. Die Rezeptur ist erfolgversprechend.
Die revidierte Einheitsübersetzung der Bibel weist Spuren des Zeitgeistes auf und ist nicht mehr ökumenisch. Sprachlich-stilistisch aber ist sie insgesamt verbessert.
In der Kategorie Belletristik geht der Preis der Leipziger Buchmesse an Natascha Wodin für ihren Roman «Sie kam aus Mariupol».
Vielleicht sei er doch ein Glückskind, sagt Martin Walser im Gespräch. Er tauge aber gewiss nicht zum Apokalyptiker. Und Stoff zum Schreiben hat der 90-Jährige in Hülle und Fülle….
Die Städte in Afrika changieren zwischen Pseudo-Urbanität und Ländlichkeit. Das wirkt absurd, könnte aber zukunftsweisend sein. In seinem letzten Buch fährt Al Imfeld die Ernte aus Jahrzehnten Afrika-Erfahrung ein….