«Musikalische Reisebilder»: Hör-Schauplätze
Aus dem Nachlass des Philosophen und Musikwissenschafters Harald Kaufmann sind 26 «Musikalische Reisebilder» erschienen, deren weiter geografischer und gedanklicher Horizont noch immer beeindruckt.
Aus dem Nachlass des Philosophen und Musikwissenschafters Harald Kaufmann sind 26 «Musikalische Reisebilder» erschienen, deren weiter geografischer und gedanklicher Horizont noch immer beeindruckt.
Jeanne ist 17-jährig, als sie aus der Klosterschule nach Hause zurückkehrt. Doch ihr Traum vom Glück erweist sich bald als Illusion. Herb und bitter zeichnet der meisterhafte Roman ihr Schicksal….
Ein schön illustrierter Band über frühgriechische Frauenmode zeigt: Auch vor zweieinhalbtausend Jahren spielte die Mode schon mit Déjà-vu-Effekten.
Die Ausgangslage von Carl Frode Tillers Roman «Kennen Sie diesen Mann?» besticht: David weiss nicht mehr, wer er ist, er hat sein Gedächtnis verloren. Drei Zeugen schreiben ihm darauf sein Leben vor….
Sie sind Künstler, Anwälte, Psychiater – aber wenn es um sie selber geht, ist es mit Kreativität und Kompetenzen nicht weit her. Der US-Autor Donald Antrim führt einen Reigen solcher Zeitgenossen vor.
Carlos Fraenkel war mit Platon in Palästina und anderen Weltgegenden – und hat darüber ein äusserst lesenswertes Buch geschrieben.
Aus der Parapsychologie von einst ist die «wissenschaftliche Anomalistik» geworden. Ein Handbuch blättert das Spektrum möglichen Wissens «an den Grenzen der Erkenntnis» auf.
Bereits unter Stalin war die Wahrheit in Russland fliessend, doch tun sich durch die digitalen Massenmedien ganz neue Möglichkeiten der Manipulation auf. Der Kreml unter Putin nutzt sie virtuos.
René Roca über den Rechts- und Staatsphilosophen Ignaz Paul Vital Troxler.
Eine klarsichtige Analyse der Paarbeziehung liefert dieser Roman, der im Frühjahr 1919 einsetzt: Party-Trubel, Liebesaffären. Doch nach der Hochzeitsreise von Marianne und Antoine beginnt der Alltag.
Norbert Gstrein rekonstruiert in seinem Roman einmal mehr eine verworrene Geschichte. Doch die eine Wahrheit gibt es auch hier nicht.
Einen melancholisch, aber nie sentimental gefärbten Bilderbogen entfaltet der Lyriker Durs Grünbein in «Die Jahre im Zoo». Die Erinnerungen an die Kindheit weiten sich zur kleinen Kulturgeschichte.
Der 1968 geborene Bulgare Georgi Gospodinov ist ein Meister der tragisch-ironisch-grotesken Erzählverschlingung. Jetzt erprobt er seine Kunst an der kleinen Erzählform.
Er ist einer der «Gründungsväter» der modernen Schweiz – und doch wenig bekannt: Vor hundertfünfzig Jahren, am 6. März 1866, starb Ignaz Paul Vital Troxler. Wer war der Philosoph, Arzt und Politiker?…
In «Die vielen Tode unseres Opas Jurek» lässt Matthias Nawrat die deutsch-polnische Schreckensgeschichte seit 1939 in einen zauberhaften Schelmenroman münden, der alle Schrecken in Witz verwandelt.
Wie erzählt man vom Sterben des Grossvaters, ohne dass dabei eine traurige Geschichte herauskommt? Ganz einfach, sagt der Illustrator und Texter Benji Davies: Man macht aus dem Haus ein Schiff und schickt Grossvater und Enkel auf die Reise.
Der emeritierte Philosophiehistoriker Kurt Flasch hat der Geschichte des Teufels – den Vorstellungen vom Widersacher Gottes – ein Buch gewidmet, das zu einem Plädoyer für den Atheismus gerät.
Fred und Leo geht es wie vielen Kindern: Sie werden systematisch von ihren Klassenkameraden gequält. Weil die Erwachsenen nicht eingreifen, müssen die Kinder sich selbst helfen.
Jedes der fünf Kinder in diesem Buch hat eine besondere Fähigkeit – und nur deshalb können sie sich retten, als auf einem Ausflug Freddy, der Busfahrer, ohnmächtig wird.
Sophie, die nicht glaubt, dass ihre Mutter tot ist, schliesst sich den Waisenkindern an, die auf den Pariser Dächern leben. Keine Betroffenheitsprosa, sondern ein erfrischend erzählter Schelmenroman.
Rosa Yassin Hassans Romane sind eine intime Chronik Syriens; sie sprechen an, was dort tabu oder verboten ist. Anlässlich der «Tage arabischer Literatur» in Zürich trafen wir die Autorin zum Gespräch.
Wer Odd heisst, hat es nicht leicht – aber Odd weiss sich zu helfen. Als Krokodildieb-Held handelt er sich damit allerhand vertrackte und vor allem hochspannende Schwierigkeiten ein.
Ruth Schweikert erhält den mit 15 000 Franken dotierten Solothurner Literaturpreis 2016.
Im Zentrum von Nicholson Bakers neuem Buch steht das Verhältnis zwischen Sprache und Musik. Wie immer treibt den Autor dabei die rastlose Neugier auf kulturelle, technische und zeitgeistige Phänomene.
Der Philosoph Markus Gabriel geht in seinem neuen Buch hart, aber vergnüglich mit dem szientistischen Weltbild ins Gericht.